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SPANNSYSTEM MECHANISCH-MECHANISCH MIT KNIEHEBEL
Typ RKK
Typ RKE
Typ RKD-M
EINZELSPANNUNG
a) Spannen mit Kraftübersetzung
Die mechanische Vorspannung erfolgt durch Drehen der Handkurbel.
Die Gewindespindel mit großer Steigung führt die bewegliche Spannba-
cke bis zur Anlage an das Werkstück heran. Dabei ist an der Handkur-
bel ein Widerstand spürbar. Beim Weiterdrehen im Uhrzeigersinn erfolgt
die selbsttätige Auskupplung und Umschaltung auf die mech. Überset-
zung. Durch weiteres Drehen an der Kurbel wird ein Druckbolzen axial
bewegt, welcher durch Spreitzen der Kniehebel die hohe Spannkraft
bewirkt.
b) Voreinstellen unterschiedlicher Spannkräfte
Um Beschädigungen an empndlichen Werkstücken durch überhöhte
Spannkraft zu vermeiden, können unterschiedliche Spannkräfte vorein-
gestellt werden. Diese Voreinstellung kann einfach durch Drehen der
Einstellhülse am Spindelende vorgenommen werden.
c) Mechanisches Spannen ohne Kraftübersetzung
Beim Spannen mehrerer Werkstücke hintereinander, deren Anlageä-
chen nicht eben sind, ist eine größere Vorspannung notwendig. Durch
Drehen der Einstellhülse auf „0“ wird die mech. Kraftübersetzung ausge-
schaltet. Die Werkstücke können nun soweit mechanisch vorgespannt
werden, bis die Nachgiebigkeit der Werkstücke aufgehoben ist. Nun
kann die Einstellhülse auf die gewünschte Spannkraft verstellt und die
hohe Spannkraft eingeleitet werden.
RKK: Der Spannkraftverlauf garantiert, dass der Körper beim Spannvor-
gang verformungsstabil bleibt. Es wird eine höchste Spanngenauigkeit
erreicht!
DOPPELSPANNUNG RKD-M
Die Fixiermutter an der Antriebsspindel wird nach rechts gedreht (Aus-
lieferungszustand). Die bewegliche Spannbacke 1 wird durch Drehen
im Uhrzeigersinn der Spindel mit der Handkurbel an das Werkstück
in Station 1 angestellt und mit ca.1 kN gehalten (Dritte Hand Funk-
tion). Beim Weiterdrehen der Handkurbel im Uhrzeigersinn bis zum
Anschlag wird auch die Spannbacke 2 das Werkstück an die Station
2 angestellt. Der Kraftaufbau wirkt über die mechanische Spindel auf
die Spannbacken. Die Ausgleichsfedern werden Maßdifferenzen bis ±3
mm vom Werkstück 1 zu Werkstück 2 kompensieren. Beim Spannen
müssen immer beide Spannsituationen mit gleichen Werkstücken
belegt sein. Um eine wiederholt genaue Spannkraft einzuleiten, muss
über ein Drehmomentschlüssel das genau festgelegte Drehmoment
eingeleitet werden (siehe Spannkraftdiagramm in der BDA).
ZENTRISCHSPANNUNG RKD-M
Die Fixiermutter an der Antriebsspindel wird nach links gedreht. Spindel
ist starr. Die Mittenbacke entfernt. Bewegliche Spannbacke 1 und 2
wird durch Drehen im Uhrzeigersinn der Spindel mit der Handkurbel an
das Werkstück angestellt. Der Kraftaufbau wirkt über die mechanische
Spindel. Die Lage der Werkstückmitte ist immer gleich zur Quernut.
Um eine wiederholt genaue Spannkraft zu erreichen, muss über ein
Drehmomentschlüssel das genau festgelegte Drehmoment eingeleitet
werden (siehe Spannkraftdiagramm in der BDA).
RKK
Funktions-
beschreibung
Funktionsbeschreibung
Funktionsbeschreibung
www.eshop.roehm.biz
EINZELSPANNUNG RKD-M
Die Fixiermutter an der Antriebsspindel wird nach links gedreht. Spindel
ist starr. Es muss hier eine feste Stufenbacke aufgebracht werden
(nicht im Lieferumfang) und die bewegliche Spannbacke 1 entfernt
werden. Mittenbacke ebenfalls entfernen. Die bewegliche Spannbacke
2 wird durch Drehen im Uhrzeigersinn der Spindel mit der Handkurbel
an das Werkstück angestellt. Der Kraftaufbau wirkt über die mecha-
nische Spindel gleichmäßig auf die Spannbacken. Um eine wiederholt
genaue Spannkraft einzuleiten, muss über ein Drehmomentschlüssel
das genau festgelegte Drehmoment eingeleitet werden (siehe Spann-
kraftdiagramm in der BDA).