LÜTZE - Ethernet Connectivity • Glossar
AC Access Client. Funkgestützte Kommunikationseinheit, welche sich
am Access Point (--> AP) anmelden muss. Erst nach erfolgreicher
Authentifizierung, kann der Access Client Daten an das Netzwerk senden
oder Daten aus dem Netzwerk empfangen. (--> Wireless LAN)
ACK Acknowledge(Quittierung). Eine Bezeichnung für eine positive
Empfangsbestätigung. ACK ist Teil der Kommunikationsprotokolle und ist
verantwortlich für die Empfangsbestätigung der Übertragung.
ACR attenuation to crosstalk ratio.Verhältnis von Nebensprechen zu
Dämpfung, entspricht einem Stör-Nutz-Signalabstand für Störungen aus
anderen Paaren. Wird durch einfache Subtraktion der dB-Werte ermittelt
ADSL Asymmetric Digital Subscriber Line. Weitverkehrszugang.
AES Advanced Encryption Standard. Verschlüsselungsstandard mit
128-, 192- und 256-Bit-Schlüsselung. Diese symmetrische Verschlüs-
selung soll den bisherigen -->DES-Standard ablösen.
Aging.Verfahren (Algorithmus) zur Aktualisierung von Daten, speziell
Adressspeicher. Eine Adresse wird nach Ablauf einer Zeitdauer mit „alt“
markiert und beim nächsten Durchlauf gelöscht, wenn sie nicht bis dahin
erneut an einem Port erkannt wurde.
AP Access Point.In drahtlosen Netzen ist der Access Point die --> Bridge
zu den drahtgebundenen Netzen. Er kann direkt an Ethernet, Token Ring
oder ATM angeschlossen werden. Der Access Point steht mit allen
Netzkonten „Access clients“ in Verbindung und übernimmt die zentralen
Funktionen wie das Roaming oder die Sicherheit. (--> Wireless LAN)
API Application Programming Interface
ARP Address Resolution Protocol.erfragt über die IP-Adresse die
zugehörige MAC-Adresse. --> RARP
ARS Automatic Rate Selection. Selbstständige Wahl der
Übertragungsgeschwindigkeit durch den Access Point (--> AP) in
Abhängigkeit von der Verbindungsqualität (Enfernung).
ASN.1 Abstract Syntax Notation One. Programmiersprache der --> MIB.
ATM Asynchronous Transfer Mode. Basiert auf Zellen von 53 Bytes.
Geeignet für Telefon-, Video- und sonstige Daten-übertragung. Wird vor-
wiegend in WAN-Anwendung.eingesetzt.
AUI Attachment Unit Interface. Schnittstelle zur physikalischen Trennung
von Transceivern von ETHERNET-Kontrollern (Kabel bis max. 50m)
Autocrossing.Eine Funktion, die eine Automatische Kreuzung der
Sende- und Empfangsleitung an Twisted Pair-Schnittstellen ermöglicht.
Switches, die diese Funktion unter-stützen, lassen sich untereinander über
ein 1:1 verdrahtetes Kabel anstelle eines gekreuzten Kabels (Crossover-
Cable) verbinden.
Autonegotation.Erkennt am Port die Übertragungsparameter des an-
geschlossenen Gerätes, wie Geschwindigkeit, Duplex-Modus, Flow-
Control und stellt sich entsprechend den optimalen Werten an.
Autopolarity.Eine Funktion von Geräten mit 10 Base-T oder 100 Base-
TX-Schnittstelle zur automatischen Korrektur von Verdrahtungsfehlern bei
Twisted Pair-Kabeln, die zu einer Polaritätsumkehr der Datensignale führt.
Autosensing.Eine Funktion, die es einem Gerät automatisch ermöglicht,
die Datenrate (10 Mbit/s oder 100 Mbit/s, 1 Gbit/s) zu erkennen und mit
dieser Datenrate zu senden und zu empfangen.
Backpressure.Simuliert eine Kollision im HDX-Modus durch Erzeugen
eines Jam-Signals. --> Flow-Control
Bandbreite.Menge der Daten, die innerhalb einer Sekunde transportiert
werden können. Bei einfacher Verbindung ist dies gleichbedeutend mit der
Geschwindigkeit.
Bandbreite-Länge-Produkt.Dient zur Abschätzung, welche Entfernung
eine Multimodefaser bei einer bestimmten Datenrate (Geschwindigkeit)
unterstützt. Dabei muss die Brutto-Rate benutzt werden.
BFOC Bajonett Fiber Optical Connector.Auch als ST-Steckverbinder
(Marke von AT&T) bekannt. LWL-Steckverbinder mit Bajonettverschluss.
Einziger standardisierter Steckverbinder bei 10 Mbit/s-ETHERNET. Für
Multimode- und Singlemode-Glasfaser sowie auch für --> POF erhältlich.
BGNW.Die BGNW (Benutzergruppe Netzwerke) ist eine herstellerneu-
trale und unabhängige Interessenvertretung führender internationaler
Anwender und Hersteller von Netzwerksystemen. Zielsetzung des
Vereines ist die Fortbildung und der Erfahrungsaustausch ihrer Mitarbeiter,
sowie die Erarbeitung von Empfehlungen für die Planung, Installation und
den Betrieb von Netzwerken.
BGP Border Gateway Protocol. Routing Protokoll im --> WAN.
BLP. Bandbreite-Länge-Produkt
BNC Bajonet Neill Concelmann. Steckverbinder zum Verbinden von 10
Base2 Koax-Kabel an ein --> MAU.
BOOTP Bootstrap Protocol. Liefert zu einer gegebenen MAC-Adresse
die statisch zugeordnete IP-Adresse. Im Vergleich zu --> RARP rootbar.
Bridge--> Switch
Broadcast.Datenpaket, das an alle in einem Netz adressiert ist. Hubs
and Switches sind transparent für Broadcasts. Nur Router grenzen, sofern
nötig, einen Broadcast ein. --> Multicast und Unicast.
BT Bit Time. Zeitdauer eines Bits.
CCITT. Comité Consultatif International Téléphonique et Télégraphique.
Jetzt --> ITU-T
CC-Link.Control and Communication Link, industrielles Automations-
netzwerk auf Ethernet-Basis
CCK Complentary Code Keying. Wird in der 11 Mbit/s-version des
802.11-LANs (80211b) eingesetzt und kann mehrere Bits in ein Symbol
packen. Damit ist eine höhere Übertragungsrate möglich.
CD Collision Detect.
CHAP. Challange Handshake Authentication Protocol. PPP-
Authentifizierungsmethode. Passwörter warden mit einer Zufallszahl ver-
schlüsselt übertragen. Vergleich --> PAP
Cheapernet Koax-Kabel. Nach ETHERNET-Teil-Standard 10BASE2.
Synonyme: Thinwire, RG58.
CoS Class of Service. Ein Netzwerk mit Class of Service ermöglicht es,
in einer Umgebung, in der sich viele Nutzer ein Netzwerk teilen, Daten mit
minimaler Verzögerung zu übertragen, CoS klassifiziert den Datenverkehr
in Kategorien wie hoch, mittel und niedrig (gold, silber und bronze)
CRC Cyclic Redundancy Check. Fehlerprüfmechanismus bei dem der
Empfänger eine polynomische Berechnung durchführt. Das Ergebnis wird
mit einem im Frame gespeicherten Wert verglichen, der vom Sender nach
dem gleichen Verfahren ermittelt wurde. Siehe auch FCS.
CSMA/CD Carrier Sense Multiple Access Collision Detect.
Zugriffsverfahren bei ETHERNET. Eine Station, die senden möchte, hört in
das Netz, ob es frei ist (Carrier Sense). Danach beginnt sie zu senden und
kontrolliert gleichzeitig, ob nicht andere Stationen (Multiple Access) eben-
falls begonnen haben zu senden, was zu Kollisionen führt (Collision
Detection). Die Kollision wird von der Station erkannt und sie brechen die
Übertragung ab. Nach einer per Zufallsgenerator ermittelten Zeit starten
sie einen neuen Sendeversuch.
Cut-Through.Switching-Verfahren, bei dem ein Paket bereits nach dem
Erkennen der Zieladresse weitergeleitet wird. Dadurch ist die Latenzzeit
gering, jedoch werden auch fehlerhafte Pakete weitergeleitet. Auch bekan-
nt unter „on-the-fly packet switching“. Siehe auch Store & Forward.
DA.--> Destination address.
Dämpfung.Verhältnis von eingespeister zu empfangener Leistung auf
einer Übertragungsstrecke, sowohl für Kupferleitungen als auch für LWL.
Angabe in dB pro Längeneinheit
DBPSK.Differential Binary Phase Shift Keying. DBPSK ist ein
Modulationsverfahren für Systeme mit 1 Mbit/s welches mit dem -->
DSSS-Übertragungsverfahren nach Standard 802.11 genutzt wird.
DCE.Data Communication Equipment, z.B. Drucker, Modem. --> DTE
DES Data Encryption Standard (Datenverschlüsselungs-Standard).
Systematischer Verschlüsselungsalgorithmus. Zum Ver- und Entschlüsseln
wird derselbe geheime Schlüssel verwendert, das heißt, alle Instanzen,
die ver- und entschlüsseln können sollen, müssen den Schlüssel kennen.
DES codiert mit einem 56-Bit-Schlüssel. 3DES erhöht die Sicherheit des
normalen DES-Verfahrens, indem die Daten mit dreifacher Schlüssellänge
(168 Bits) verschlüsselt werden.
Destination Adress. Zieladresse bei ETHERNET, IP, etc. „Anschrift auf
dem Datenpaket“
DeviceNet.DeviceNet ist ein Low-Cost-Industrienetzwerk das CAN-
Technologie verwendet. Es verbindet industrielle Komponenten wie
Endabschalter, Ventile, Motorschalter und Antriebe mit einer SPS oder
einen PC.
DHCPDynamic Host Configuration Protocol. Teilt einem Gerät auf Anfrage
dessen IP-Adresse mit, die fest über die zugehörige MAC-Adresse zuge-
ordnet ist oder dynamisch vergeben wird.
Dispersion.Signalverbreiterung durch Laufzeitunterschiede, speziell in
LWL: Modendispersion bei Multimode, chromatische Dispersion bei
Singlemode)
DNS.Domain Name System. Setzt Host-Namen in IP-Adressen um per
DNS-Server oder statisch per Datei “hosts”.
Domäne (Domain). Broadcastdomäne: Netzbereich, der nur durch Router
begrenzt ist, in dem sich also ein Broadcast frei ausbreitet. --> Kollisions-
domäne: Netzbereich, der durch Switches oder Router eingegrenzt ist, in
dem sich Kollisionen frei ausbreiten.
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