Autogentechnik gehört zu den Schlüsseltechnologien in allen Bereichen der industriellen und handwerklichen
Fertigung zur Bearbeitung von in erster Linie Metallen, aber auch zunehmend nichtmetallischen Werkstoffen.
Zur Schweiß- und Druckgastechnik zählen alle Verfahren, bei denen die Energie einer Brenngas-Sauerstoff- oder
Brenngas-Luft-Flamme auf den Werkstoff einwirkt. Die Verfahren werden von Hand, mechanisch oder automatisiert
in den Bereichen des Urformens (Fügen und Trennen), Umformens, Beschichtens und Änderns von
Stoffeigenschaften eingesetzt.
Wenige Erzeugnisse in Industrie und Handwerk sind ohne den Einsatz der Schweiß-, Schneid- und Löttechnik mit
Hilfe von Brenngas denkbar. Dies gilt für die Zahnprothese genauso wie für den Teekessel, das Fahrrad, den
Schiffbau, die Schmuckherstellung oder die Weltraumsonde. Dabei werden heute die unterschiedlichen Verfahren
der Autogentechnik häufig in Kombination mit Elektroschweißverfahren eingesetzt.
Zur Autogentechnik gehören neben dem Gasschweißen und Brennschneiden auch viele andere Techniken, wie z. B.
Flammlöten, -spritzen, -strahlen, -härten, -entspannen und -richten, Auftragsschweißen, Warmformgeben,
Fugenhobeln (Brennfugen) und Brennbohren.
Deutschen Autogengeräte-Hersteller haben stets neue, verbesserte Geräte entwickelt, um deren Leistung in der
Anwendung zu steigern und erhöhte Qualitätsanforderungen zu erfüllen.
So ermöglichen z.B. besondere Gasversorgungssysteme bei der Fertigung von Produkten mit Autogenverfahren
eine hohe Automatisierung der Prozesse.
Durch perfektionierte Arbeitsabläufe und jahrelang erprobte und weiter entwickelte Verfahren wird autogene
Schweiß- und Schneidtechnik weltweit unter allen Bedingungen eingesetzt.
Die deutsche Schweiß- und Druckgasindustrie