Programmierung von Steuergeräten mit dem Inline-Programmer RAPIDO
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"Wie Steuergeräte in der Produktionslinie programmiert werden", ist ein Anwendungsartikel über den Inline-Programmer #Rapido von #GÖPEL electronics am Anwendungsbeispiel der #Steuergeräte von #PRÜFREX Innovative Power Products GmbH.

Wie Steuergeräte in der Produktionslinie programmiert werden
Kettensägen, Rasenmäher oder Akkuschrauber müssen verlässlich und effizient arbeiten. Dabei kommen die Steuergeräte von PRÜFREX zum Einsatz. Die Steuergeräte regeln die Drehzahlbegrenzung und berechnen den Zündzeitpunkt des Motors – und erfordern ein besonders hohes Maß an Qualität, da sie meist unter rauen Bedingungen zum Einsatz kommen. Die Elektronik muss sowohl bei niedrigen Umgebungstemperaturen als auch bei hohen Betriebstemperaturen funktionieren und dabei geschützt sein gegen Nässe, Vibrationen, Hochspannungen und elektromagnetische Störquellen. Jede einzelne Elektronikbaugruppe wird dabei aufwendig produziert und in der Linienfertigung programmiert sowie kalibriert. Möglich ist das mit dem Inline-Programmer Rapido von Göpel Electronic. Beim RAPIDO handelt es sich um einen Multi-Site In-Line Programmer von GÖPEL electronic, der die Embedded JTAG Solutions zum Testen und Programmieren mit einem vollautomatisierten Inline-Handler kombiniert.
Ein wichtiger Schritt im Fertigungsprozess ist die Programmierung und Kalibrierung der Baugruppen, die im Mehrfachnutzen gefertigt und geprüft wurden. Dabei werden eine eigens von PRÜFREX entwickelte Applikationssoftware sowie ein Bootloader zur späteren Kommunikation auf den Controller der Baugruppe programmiert.
Die Mehrfachnutzen-Baugruppe wird dem RAPIDO-Testkopf dabei über ein automatisches Beladesystem zugeführt und durch die patentierte Doppelhub-Mechanik schonend kontaktiert. Die Programmierung und Kalibrierung des auf dem Prüfling verbauten PIC-Microcontrollers erfolgt mehrstufig und mit unterschiedlichen Programmierspannungen. Für die Kalibrierung ist zudem eine Spannungsmessung mit einer Genauigkeit von < 1mV erforderlich. Die erzeugten Kalibrierdaten sowie weitere eindeutige Baugruppenmerkmale werden schlussendlich gesondert programmiert. Für den gesamten Programmier- und Kalibrierprozess einer 24er Mehrfachnutzen- Baugruppe benötigt das System im Schnitt 22 bis 23 Sekunden, demnach weniger als eine Sekunde pro Baugruppe.
Nach der Programmierung werden die Baugruppennutzen schließlich getrennt. Die einzelnen Leiterplatten werden im Folgeprozess vollautomatisch mit den Spulen verheiratet, in das Gehäuse verbaut und schließlich in einem aufwendigen Prozess mit Epoxhidharz vergossen. Das Endprodukt ist ein gegen alle äußeren Einflüsse geschütztes Steuergerät.