Artikel N&H Technology GmbH

Magnetische Steckverbinder – designorientierte Lösung

Magnetische Steckverbinder – designorientierte Lösung

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Der Trend zu mobileren, leichteren und leistungsfähigeren medizinischen Geräten, stellt Konstrukteure vor enorme Herausforderungen bei der Entwicklung innovativer Lösungen. Die Geräte müssen nicht nur einen hohen Funktionsumfang abdecken und im Design ansprechend für den Endkunden sein, sondern auch den hohen Anforderungen der Medizinbranche in Bezug auf Sicherheit, Zuverlässigkeit und Hygiene Rechnung tragen.

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Der Trend zu mobileren, leichteren und leistungsfähigeren medizinischen Geräten, stellt Konstrukteure vor enorme Herausforderungen bei der Entwicklung innovativer Lösungen. Die Geräte müssen nicht nur einen hohen Funktionsumfang abdecken und im Design ansprechend für den Endkunden sein, sondern auch den hohen Anforderungen der Medizinbranche in Bezug auf Sicherheit, Zuverlässigkeit und Hygiene Rechnung tragen. Besonders herausfordernd ist dabei die Entwicklung kleiner medizinsicher Geräte, wie Hörgeräten, Wearables oder Tracking-Systemen, bei denen leistungsfähige Elektronik auf kleinsten Raum implementiert werden muss. Leiterplatten werden immer dichter mit leistungsfähigen Komponenten bestückt bzw. mehrschichtigen, flexiblen Leiterplatten genutzt. Komplizierter wird es bei der Verbindungstechnologie, denn die Integration von Einsteckbuchsen ist gerade bei kleinen Geräten, aufgrund der benötigten Einbautiefe, oft schwierig. Zudem müssen Steckverbinder und Kabel für den Geräteanschluss zielgruppengerecht konzipiert sein, um intuitiv und sicher zu funktionieren. Gerade älteren Anwender fällt die Bedienung von kleinen und filigranen Verbindungssystemen oft schwer.

Einen Lösungsansatz können magnetische Steckverbinder auf Federkontaktbasis bieten.


Magnetische Steckverbinder überzeugen durch flaches Design


Im Gegensatz zu herkömmlichen Stecksystemen, die für eine optimale Verrieglung eine gewisse Einstecktiefe benötigen, können magnetische Steckverbinder mit einem sehr flachen und planen Design umgesetzt werden. So kann die Buchse nahezu eben in das Kunststoffgehäuse integriert werden. Für eine sichere Kontaktierung reicht bereits eine Einbautiefe von wenigen Millimetern. Dies macht sie besonders für Anwendungen im medizinischen Umfeld interessant. Denn gerade Erhebungen, Lücken und Spalten, die herkömmliche Stecksysteme mit sich bringen, bergen eine hohe Kontaminierungsgefahr. Versieglungen mit Elastomer-Materialien oder das direkte umspritzen des Magnetsteckers mit Kunststoff, sorgen für ein System, das sehr gut gereinigt und desinfiziert werden kann. Dabei sind sogar Schutzklassen bis IP68 für Tauchdesinfektionen möglich. Weiterer Vorteil einer direkten Implementierung bzw. umspritzten Systemlösungen ist, dass Montagezeiten und -kosten erheblich verringert werden können.


Selbstführende Verbindung durch Magnetkraft


Die Implementierung von Magneten sorgt für eine selbstführende, sowie schock- und vibrationsbeständige Verbindung von Stecker und Gerät. Dies macht die Anwendung sehr einfach und komfortabel, gerade bei schwierigen oder kleinen Einbausituationen. Durch die Polung der Magnete kann ein falsches Anschließen ausgeschlossen werden, was eine hohe Kontakt- und Funktionssicherheit gewährleistet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Steckern, ist die Beanspruchung beim Kontaktieren und der damit einhergehende Verschleiß der Buchse bei magnetischen Steckern minimal. Auch die Gefahr eindringender Feuchtigkeit und Schmutz ins Innere des Gerätes wird nahezu eliminiert. Zudem kann die Magnetkraft durch verschiedene Zusammensetzungen an die jeweilige Anforderung eingestellt und die Grenzwerte empfindlicher Geräte, gerade in der Medizintechnik, ausreichend berücksichtig werden. Bei einem Beispiel aus der Industrie, wurde für ein Diagnosekabel eine hohe Magnetkraft gewünscht, um die unter Tische befindliche Buchse durch eine starke Selbstführung schnell zu kontaktieren.


Federkontakte mit bis zu 15A pro Pin


Zur Strom- und Datenübertragung werden Federkontakte eingesetzt, die durch ein kleines Rastermaß und einem hohen Toleranzausgleich überzeugen. Zudem erlauben Sie eine hohe Integrationsdichte und haben eine lange Lebensdauer. Der Standardwert für Nennströme liegt bei 1A pro Pin. Je nach Material und innerem Aufbau des Federkontaktstifts sind auch Ströme bis zu 15A pro Pin möglich. Dies ist gerade für die Ladezeit von Akkus ein entscheidender Vorteil. Federkontakte gibt es in sehr kleinen Bauweisen, mit Arbeitshöhen ab 1,2mm. Die Anordnung im sogenannten Right-Angle-Design ist zudem platzsparend und erlaubt eine Kontaktierung auf sehr kleinem Raum. Die Beschichtung der Federkontakte erfolgt im Standard mit Gold, welches eine exzellente elektrische Leitfähigkeit hat und einen hohen Schutz vor Korrosion und Oxidation bietet.


Beschichtung gegen elektrolytische bzw. galvanische Korrosion


Jedoch gibt es bereits Weiterentwicklungen, die gerade für Wearables sehr interessant sind. Als Beispiel genannt sei die Super AP Beschichtung, welche extrem widerstandsfähig gegen elektrolytische bzw. galvanische Korrosion ist, während sie einen sehr geringen Widerstand beibehält. Im Vergleich zu einer Gold Beschichtung ist die Super AP Beschichtung zweimal Widerstandsfähiger gegen Salzwasser, fünfmal resistenter gegen Transpiration und um Faktor 30 Widerstandsfähiger gegen Elektrolyse. Die Korrosion der elektrischen Kontakte durch Schweiß oder Feuchtigkeit wird effektiv minimiert.


Integration von Baugruppen in Magnetsteckern


Genau wie bei konventionellen Steckern, können auch weitere Komponenten, wie Status-Lämpchen in den magnetischen Steckverbinder integriert werden. Empfindliche, elektronische Komponenten, Platinen oder Sensoren werden dabei mit dem Hotmelt Verfahren abgedichtet. Spezifikationen in Bezug auf Flexibilität, Schlagfestigkeit und Stoßdämpfung, sowie UV-Schutz und Chemikalienresistenz, können durch verschiedene Materialien berücksichtigt werden. Die elektronischen Bauteile werden sicher vor Korrosion und Umwelteinflüssen geschützt und sind somit auch für schwierige Einsatzmöglichkeiten mit hoher Luftfeuchtigkeit oder starken Temperaturschwankungen geeignet.


Bei der Auswahl der Kabel kann der Anwender aus den Vollen schöpfen. Die Magnetstecker können mit nahezu jedem Kabel konfektioniert werden.

In der Praxis zeigen sich die großen Vorteile eines magnetischen Lösemechanismus. So wird bei einem ungewollten Zug am Kabel das Gerät und der Stecker nicht beschädigt und letztendlich auch eine Verletzungsgefahr für den Benutzer vermieden.


In einem aktuellen Projekt konnte durch die Integration von magnetischen Steckern in ein Schwesternotrufsystem, das Ausreißen der integrierten Wandbuchse und die damit einhergehende Beschädigung des Gerätes, durch ein zu festes Zerren am Kabel, verhindert werden. Weitere Anwendungsgebiete im medizinischen Bereich sind unter anderen Ladekabel mit Magnetstecker für Prothesen und Rollstühle.


Für die Ausstattung eines Produktes mit Magnetsteckern muss das Rad nicht immer neu erfunden werden. Durch kundenspezifisch entwickelte Magnetadapter, können auch bereits vorhandene Bediensysteme unkompliziert auf dieses komfortable Verbindungssystem umgestellt werden. So erhalten bewährte Eingabegeräte ein designorientiertes Relaunch. Zudem ermöglichen einige Standardlösungen eine schnelle Umrüstung von USB Anschlüssen.


Kreative Lösungsansätze für Entwickler


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass magnetische Steckverbinder für Entwickler kreative Lösungsmöglichkeiten bieten und neue Konstruktionsansätze eröffnen – nicht nur in der Medizintechnik. Inwieweit sich eine kundenspezifische Lösung, auch unter der Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte, lohnt, ist immer Einzelfallabhängig. Als komfortable und innovative Verbindungslösung wahrgenommen, bietet sie den Geräten auf jeden Fall einen Mehrwert in Punkto Design und Handhabung, einhergehend mit einer Abgrenzung zu Wettbewerbsprodukten.


Anfrage zu magnetischen Steckverbindern


N&H Technology realisiert magnetische Steckverbinder inklusive Kabelkonfektionierung für alle Branchen und Industrien. Dabei übernehmen die Produktdesigner von N&H gerne die Konstruktion und Entwicklung. Gerade im Bereich der Medizintechnik und E-Mobility konnten wir bereits eine Vielzahl an magnetischen Steckerlösungen für ihre Kunden realisieren.




Miniatur Hochstrom - Federkontakt mit 15A Nennstrom

Miniatur Hochstrom - Federkontakt mit 15A Nennstrom

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Um den steigenden Wunsch nach schnellen Aufladungszeiten von stromintensiven Anwendungen und der zugleich hohen Anforderungen in der Miniaturisierung weiter gerecht zu werden, bietet die N&H Technology GmbH nun einen neuen Federkontakt mit bis 15A Nennstrom an.

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Bisher führte N&H Technology Hochstromkontakte mit einer maximalen Nennleistung von 12A im Standardsortiment. Um den steigenden Wunsch nach schnellen Aufladungszeiten von stromintensiven Anwendungen und der zugleich hohen Anforderungen in der Miniaturisierung weiter gerecht zu werden, bietet N&H nun einen neuen Federkontakt mit bis 15A Nennstrom an. Anstatt des Standardmaterials Messing ist der Federkontakt SVPC-P-P5650FH05 aus Kupfer-Tellur gefertigt, welches anschließend mit 20 Mikroinch Gold über Nickel beschichtet wird. Dies garantiert eine exzellente elektrische Leitfähigkeit und einen hohen Schutz vor Korrosion und Oxidation.

Der Miniaturkontakt hat eine Federkraft 120g und eine Lebensdauer von mindestens 10.000 Kontaktzyklen. Die Länge beträgt gerade einmal 9,61mm, der mittige Kolbendurchmesser liegt bei 2,41mm. Durch das Plug-In Typ Design eignet er sich für die THT Montage und kann für die automatisierte Leiterplattenbestückung mit einer Kappe geliefert werden. Auch der Einbau in einen kundenspezifischen Miniaturstecker ist auf Anfrage möglich. Im Vergleich zu festen Steckverbindern gewährleistet der hohe Toleranzausgleich von Federkontakten eine weitestgehend stoß- und vibrationsbeständige Verbindung.



Funktionale Gehäuse im Mehrkomponenten-Spritzguss

Funktionale Gehäuse im Mehrkomponenten-Spritzguss

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Der Mehrkomponenten Spritzguss ermöglicht es die positiven Eigenschaften von Kunststoffen und Elastomeren in einem Bauteil zu vereinen

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Der Mehrkomponenten Spritzguss ermöglicht es die positiven Eigenschaften von Kunststoffen und Elastomeren in einem Bauteil zu vereinen. Dies eröffnet vielfältige Anwendungsbeispiele, wie funktionelle Gehäuse, bei denen das Kunststoffformteil direkt mit einer Elastomeren Eingabeeinheit umspritzt wird. Die harte Kunststoff-Komponente dient dabei zur Aufnahme mechanischer Belastungen, die weiche Elastomer-Komponente zugleich als Tastatur, Dichtung und Dämpfung. Zudem können haptische Faktoren und mehrfarbige Gehäuse einfach umgesetzt werden. Weiterer Vorteil der Technik ist, dass nur ein Bauteil konstruiert werden muss. Dies führt zu wesentlich reduzierten Investitionen und Aufwand in Produktion und Qualitätssicherung. Auch werden nachträgliche Bearbeitungsschritte wie Schweißen, Kleben oder Vulkanisieren gespart.


Die N&H Technology GmbH realisiert kundenspezifische Formteile im Mehrkomponentenspritzguss. Das Produktspektrum reicht dabei von Kleinst-Präzisionsteilen über funktionale Gehäuse bis hin zu komplexen Formteilen. Dabei bietet das Unternehmen bewährte Fertigungsverfahren an, um mehrerer Komponenten in einem Produkt zu vereinen und hat langjährige Erfahrung sowohl im Kunststoffspritzguss, als auch in der Fertigung technisch anspruchsvoller Silikon-Bauteile. Das Ingenieursteam von N&H Technology begleitet die Kunden ab den ersten Konstruktionsansätzen in der Entwicklungsphase bis zur Serienlieferung


Einfaches Relaunch mit magnetischen Stecker

Einfaches Relaunch mit magnetischen Stecker

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Durch kundenspezifische Steckadapter können magnetische Kabellösungen einfach in vorhandene Bediensysteme integriert werden.

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Durch kundenspezifische Steckadapter können magnetische Kabellösungen einfach in vorhandene Bediensysteme integriert werden. So können bewährte Eingabegeräte einen unkomplizierten Relaunch erhalten. N&H Technology konstruiert und liefert solche magnetischen Kabellösungen mit Steckern auf Basis von Federkontakten als Komplettsystem. Gerade in der Kernkompetenz von N&H, der Fertigung kundenspezifischer Bedieneinheiten, spielt die Kabelkonfektionierung eine große Rolle. Die Implementierung eines Magneten im Stecker sorgt für eine schnelle schock- und vibrationsbeständige, sowie selbstführende Verbindung vom Gerät. Durch den magnetisch-definierten Lösemechanismus wird verhindert, dass zum Beispiel bei einem ungewollten Zug am Kabel das Gerät durch einen Sturz beschädigt wird. Besonders bei Handschaltern die mit einer Wandbuchse verbunden sind, z.B. bei Krankenbetten, wird durch den automatischen Lösemechanismus ein ausreißen der Buchse verhindert. Die im Stecker integrierten Federkontakte können nicht nur Ladeströme bis 13A pro Pin, sondern auch alle andere Arten von Signalen übertragen. Durch verschiedene Konstruktionen können die Steckverbinder Schutzklassen von IPx5 bis IPx8 erfüllen.


Das Team von N&H Technology bietet bei der Konstruktion von kundenspezifischen Steckadaptern eine umfangreiche Unterstützung an und begleitet die Projekte bis zur Serienlieferung.


IPS Displays von 0,96″ – 10,1″ mit Touch-Option

IPS Displays von 0,96″ – 10,1″ mit Touch-Option

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Als Full-Service Lieferant für Bedieneinheiten bietet N&H Technology auch TFT Displays in der In-Plane Switching (IPS) Technologie an.

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Als Full-Service Lieferant für Bedieneinheiten bietet N&H Technology auch TFT Displays in der In-Plane Switching (IPS) Technologie an. IPS Displays überzeugen durch einen großen Betrachtungswinkel, einen hohen Kontrast und optimale Farbdarstellung. Wir bieten die kompakten Displays in Größen von 0,96” bis 10.1“ an und haben den Produktbereich signifikant erweitert und aktualisiert.

Die Displays können optional mit einer kapazitiven Touch-Technologie ergänzt werden, was Multi-Touch Anwendungen ermöglicht. Die Ansteuerung ist über eine SPI bzw. klassische RGB Schnittstelle möglich. Der Arbeitstemperaturbereich liegt bei -20°C bis +70°C, was Sie auch für anspruchsvolle Einsatzgebiete im industriellen Umfeld qualifiziert. Die Lebensdauer liegt bei mindestens 30.000 Betriebsstunden.


Vorteile von Folientastaturen

Vorteile von Folientastaturen

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Auch in Zeiten von Touchscreen-Eingabelösungen spielen Folientastaturen in vielen Bereichen weiterhin eine wichtige Rolle. Im Lebensmittel-, Labor- und im Medizinbereich kommt die Folientastatur aufgrund Ihrer geschlossenen Oberfläche, Resistenz gegen Chemikalien und Ihrer Dichtheit gegenüber Flüssigkeiten und Staub auch gegenwärtig zum Einsatz.

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Auch in Zeiten von Touchscreen-Eingabelösungen spielen Folientastaturen in vielen Bereichen weiterhin eine wichtige Rolle. Im Lebensmittel-, Labor- und im Medizinbereich kommt die Folientastatur aufgrund Ihrer geschlossenen Oberfläche, Resistenz gegen Chemikalien und Ihrer Dichtheit gegenüber Flüssigkeiten und Staub auch gegenwärtig zum Einsatz.

 

Gute Sichtbarkeit


Vor allem in Geräten mit einer geringen Anzahl an Funktionen, die zugleich eine gute Sichtbarkeit erfordern und in einer konstanten Benutzerinteraktion sind, ist sie die bevorzugte Wahl. Im medizinischen Bereich sind dies zum Beispiel Schwesternotrufsysteme, Steuerungen von Krankenbetten, Eingabetastaturen für Diagnosegeräte und Defibrillatoren, sowie weitere Schnittstellen zur Patientenversorgung. Viele dieser Eingabegeräte werden dabei auch von ungeübten Anwendern, wie älteren Patienten bedient, so dass eine komplexe Touch-Eingabelösung eher nachteilig ist. Folientastaturen können durch ihre vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten mit einer benutzerfreundlichen und intuitiven Oberfläche dienen.

 

Folientastaturen bieten vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten


Durch den Einsatz von Werkzeugen kann die Folientastatur nahezu jede beliebige Form annehmen. Ergänzend zum gängigen Siebdruckverfahren bietet sich gerade in der Realisierung von Farbverläufen und bei Prototypen und Kleinserien der Digitaldruck an. Durch speziell geprägte Folien können sogar Metalloptik Effekte, wie zum Beispiel gebürstetes Edelstahl oder eloxiertes Aluminium erzielt werden. Weiterer Vorteil gegenüber Display Lösungen ist, dass die bedruckte Oberfläche, sowie optional integrierte LED Statusanzeigen, auch von einem 180° gedrehten Betrachtungswinkel gesehen werden kann.

 


Folientastaturen überzeugen mit einem flachen Aufbau


Der flache Aufbau einer Folientastatur besteht aus einem Folienverbund, der sich aus mindestens vier Folien zusammensetzt: Der Dekorfolie, der oberen und unteren Schaltfolie und einer Distanzfolie.


Die Dekorfolie als oberste Lage der Tastatur besteht aus Polyester oder Polycarbonat und wird, um einen höchstmöglichen Schutz vor Abrieb zu gewährleisten, auf der Rückseite bedruckt. Im Vergleich mit anderen flexiblen Materialien überzeugt dabei gerade Polyester mit einem hohen Lebenszyklus von über 1 Mio. Schaltzyklen, einer sehr hohen Abriebfestigkeit und einer sehr guten Beständigkeit gegen Chemikalien. Für Anwendungen im medizinischen Bereich und Bereichen mit hohen hygienischen Anforderungen kann die Frontfolie mit einer antibakteriellen Beschichtung ausgestattet werden. Dieses antimikrobielle Polyester tötet bzw. hemmt das Bakterienwachstum und bietet einen konstanten Schutz gegen bakterielle Kontamination.

Funktionselemente der Folientastatur sind die untere Schaltungsfolie mit den darauf befindlichen Leiterbahnen, LED’s, Schaltpunkten und der Anschlussfahne sowie die obere Schaltfolie mit den Kontaktflächen. Die Distanzfolie als Isolator trennt die obere und untere Schaltfolie oder fungiert bei einer Ausführung mit Metallschnappscheiben als Fixierfolie.


 

Beleuchtete Folientastaturen


In Abhängigkeit von den Anforderungen der Anwendung variieren die Optionen für die Hintergrundbeleuchtung. Gerade in den oft abgedunkelten Arbeitsumgebungen im Medizinbereich sind beleuchtete Tastenfelder notwendig, um wichtige Tastenfunktionen problemlos zu finden. LED‘s können sehr einfach in die vorhandene Schaltfolie integriert oder bei Bedarf in eine zusätzliche LED-Schaltfolie eingebracht werden. Man verwendet spezielle Klebstoffe und Abdichtmaterialien, um die Funktion der LED auch in härterer Umgebung mit z.B. starkem Vibrationsaufkommen sicherzustellen. Die Hinterleuchtung einer Folientastatur kann durch den Einsatz von LGF (Light Guide Film) erfolgen. Dabei bleibt die typisch flache Bauform und die Flexibilität erhalten. Bei der LGF Technologie werden LED’s am Rand in eine sehr dünnen (0,1 – 0,2 mm), stark lichtbrechende Folie eingesetzt. Durch die hohe Lichtbrechung sind je nach Größe der Folientastatur nur sehr wenige LED’s für eine homogene Ausleuchtung erforderlich. Die Hinterleuchtung jeder Taste kann in verschiedenen Farben erfolgen.

Im Gegensatz zu einer EL-Hinterleuchtung kommt die LGF – Technologie ohne hochfrequente Wechselspannungsquelle aus. Eine Besonderheit sind Beschriftungen mit Verschwindeeffekt. Hierbei handelt es sich um eine Beschriftung, die im unbeleuchteten Zustand der Tastatur nicht erkennbar und erst bei Beleuchtung sichtbar ist. Damit kann ein eindeutiger ON / OFF Modus signalisiert werden.


 

Taktile Rückmeldung von Folientastaturen


Ein weiterer Vorteil der Folientastatur ist die taktile Rückmeldung der Tastenfunktion an den Anwender. Schnappscheiben sorgen bei Betätigung für ein spürbar tastendes Gefühl und je nach Ausführung für ein hörbares „Knack“ Geräusch. Durch dieses direkte Feedback können Dateieingabefehler reduziert werden. Die Metallschnappscheiben gibt es in den verschiedensten Größen, Formen und Betätigungskräften und werden bevorzugt für Anwendungen mit einer hohen Anzahl an Betätigungen eingesetzt. Folientastaturen ohne Metallschnappscheiben können auch eine taktile Rückmeldung haben, indem eine Konstruktion mit Prägung verwendet wird. Die Prägung kann sowohl bei der Dekorfolie als auch bei der oberen Schaltfolie erfolgen. Dabei gibt es die Möglichkeit der Tasten-, Dome-, und Randprägung mit denen sehr ergonomische Tastenformen realisierbar sind. Geprägte Tasten haben zusätzlich den Effekt der Fingerführung. Einen besonders edlen Look bekommen Tasten durch eine hochwertige Epoxybeschichtung. Anstatt der Prägung wird ein Epoxymaterial auf die Tasten aufgetragen, wodurch die Taste ein dreidimensionales Erscheinungsbild bekommt.


 

Dreidimensionales Design mit Silikontasten


Zusätzlich zu den bewährten Varianten aus verschiedenen, übereinandergesetzten Folienschichten, bietet sich die Möglichkeit, die obere Polyesterfolie durch eine Silikonoberfläche zu ersetzen. Diese Silikonabdeckung mit Tasten lässt sich als reine Betätigungsschicht auf das Schaltungspaket einer normalen Folientastatur auflaminieren. Der daraus entstehende Hybrid aus klassischer Folientastatur und Silikonschaltmatte gibt Spielraum die Vorteile der einzelnen Eingabelösungen in einer Tastatur zu vereinen. Mit der Silikonoberfläche kann ein dreidimensionales Design realisiert werden, ein Punkt an dem die Folientastatur naturgemäß stark eingeschränkt ist. Möglich werden damit aufragende Tasten mit freier Formgebung, Führungselemente, wie abgesetzte Ringe um eine Taste, Braillebeschriftungen oder Cursortasten. Gleichzeitig wird die Oberfläche optisch und haptisch aufgewertet.

 


EMV Abschirmung von Folientastaturen


Eine zuverlässige und störungsfreie Funktion der Eingabegeräte spielt vor allem in der Medizintechnik eine äußerst wichtige Rolle. Gerade beim Einsatz mehrerer elektrischer Quellen an einem Ort, kann es bei unzureichender Abschirmung gegen elektrische oder elektromagnetische Effekte zu Fehlfunktionen und Störungen der einzelnen Geräte kommen. Die EMV-Abschirmung einer Folientastatur wird z.B. durch eine Aluminium oder Kupfer beschichteten Polyesterfolie realisiert. Dabei wird die Abschirmfolien so in die Tastatur integriert, dass eine vollflächige Schirmung gewährleistet ist. Dieser Abschirmeffekt vermeidet eine Fehlfunktion des Gerätes durch das Eindringen unerwünschter Signale, sowie aber auch eine Störung in der eigenen elektromagnetischen Umgebung. Kurzschlüsse durch eindringende Feuchtigkeit werden durch umlaufende Abdichtungen verhindert. Die Folientastatur kann so eine Schutzklasse bis IP67 erreichen. Auch eine partielle Abschirmung ist möglich.

Folientastatur mit Sichtfenster

 

Folientastaturen mit Touchscreen-Lösung


Wenn mehr Funktionalität oder ein komplexeres Bedienmenü erwünscht sind, kann eine Kombination von Folientastatur und moderner Touchscreen-Lösungen eingesetzt werden. Ein zusätzliches Tastenfeld neben dem Touch Screen fördert eine benutzerfreundliche Menüführung, indem Eingabebefehle oder voreingestellte Parameter einfach und übersichtlich abgerufen werden können. Für die Ausführung mit Touch Screens werden Sichtfenster in die Folientastatur integriert. Je nach Anforderung können diese glänzend, matt, entspiegelt, kraztfest, UV-beständig und farbig individuell spezifiziert werden. Die Verbindung von Folientastatur und Touch Screen wird durch eine hochtransparente Klebeschicht mit einem Lichtemissionsgrad von >99% realisiert. Durch dieses Verfahren wird die Entstehung Newtonscher Ringe vermieden.

Wie man sieht hat die Folientastatur weiterhin einen festen Platz als Bedienoberfläche einer Mensch-Maschine Schnittstelle. Ihr geringes Gewicht, der flache Aufbau und die lange Lebensdauer machen sie weiterhin zu einer beliebten Wahl für Hersteller medizinischer Geräte. Zudem ist der Kostenaufwand für Folientasturen wesentlich geringer als für die meisten Alternativen und eignet sich durch die geringeren Einmal-Werkzeugkosten auch für Projektvolumen mit kleineren und mittleren Stückzahlen.

 

Folientastaturen von N&H Technology


Die N&H Technology GmbH aus Willich fertig seit Jahren Folientastaturen für alle Branchen.

Dabei kann das Unternehmen auf alle bewährten Ausstattungsmerkmal einer Folientastatur zurückgreifen und seinen Kunden maßgeschneiderte Lösungen für den jeweiligen Anwendungsfall anbieten.


Das Ingenieursteam von N&H Technology begleitet die Kunden bereits in der Konstruktionsphase der benötigten Tastatur. So können alle technischen Anforderungen vorab besprochen und auf deren Realisierbarkeit geprüft werden.


Spezialisiert ist N&H dabei auf Sonderlösungen, wie z.B. sehr kleine Folientastaturen. Im gezeigten Beispiel wurde eine Folientastatur für eine medizinische Anwendung realisiert, die neben einer Schutzklasse von IP65, direkt auf einer Leiterplatte mit Anschlusskabeln als Baugruppe geliefert werden sollte. Trotz der kleinen Bauweise musste auf eine Tastenprägung und Metallschnappscheiben für eine taktile Rückmeldung nicht verzichtet werden.


Hat die herkömmliche Tastatur eine Zukunft ?

Hat die herkömmliche Tastatur eine Zukunft ?

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Man könnte denken, dass die herkömmliche Tastatur als Eingabeelement ihre goldenen Zeiten hinter sich hat. Im Telekommunikationsbereich fristet Sie noch ihr Dasein im Festnetztelefon, den mobilen Bereich musste die nahezu vollständig an smarte Displaytechnologien abgeben. Denn gerade durch die Integration von Multitouchscreens können mobile Endgeräte, bei denen einen Nutzung von Maus und Tastatur eher unpraktisch ist, ihr volles Potenzial ausschöpfen. Die grafischen Visualisierungsmöglichkeiten schaffen interaktive Kommunikationserlebnisse für den Benutzer im Einklang mit dem Corporate Design des Unternehmens. Durch logische Visualisierungen, sowie klare Designs werden selbst komplexe Menüstrukturen einfach zu bedienen. Die Forderung, die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine unkompliziert und intuitiv zu gestalten, treibt dabei auch die Entwicklung im Bereich der Gestensteuerung, Eye-Tracking und Sprachsteuerung weiter und schneller voran. Benutzerbedingte Eingabefehler sollen eliminiert werden, die Sicherheit der Bedienung erhöht. Das macht Touch-Displays auch für Anwendungen in der Hausautomation, Kiosksystemen oder der Anlagen- und Maschinensteuerung sehr beliebt.

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Ob der Mensch in fünf oder zehn Jahren überhaupt noch eine haptische Eingabeschnittstelle im jetzigen Verständnis brauchen wird, ist abzuwarten. Schon lange brauchen wir keine Play-Taste mehr betätigen, um Musik zu hören oder dank moderner Smart Home Integration den Lichtschalter zu betätigen. Eine kleine Anfrage an Google, Siri oder Alexa reicht aus. Mehr KI-gesteuerte Technologien werden in Zukunft den Trend angeben. Während die Generation Y und Älter mit einer Vielzahl an Hardwaresystemen aufgewachsen ist, die die heutigen Generationen nur vom Hören-Sagen kennt und die Benutzung einer Tastatur als alltägliche Gegebenheit ansieht, könnten zukünftige Generationen dies als nostalgische Verwendung belächeln. Man denke nur an die Weiterentwicklung der Rechenmaschinen in den letzten 50 Jahren oder die Entwicklung der ersten mobilen Telefone – alles noch gar nicht allzu lange her.

 

Im Status Quo haben Eingabetastaturen jedoch ihre absolute Berechtigung und sollten je nach Einsatzgebiet als Alternative bzw. Ergänzung zu Touchsystemen und Co. angesehen werden. Vor allem in Geräten mit einer geringen Anzahl an Funktionen, die zugleich eine gute Sichtbarkeit erfordern und in einer konstanten Benutzerinteraktion sind, bleiben bewährte Eingabekomponenten, wie Folientastaturen, Silikonschaltmatten und Drucktaster, die bevorzugte Wahl - auch in Hinblick auf die Kosten.  Denn der finanzielle Aufwand für die Programmierung einer graphischen Benutzeroberfläche zwischen Mensch und Maschine ist  ein nicht unerheblicher Faktor. Es gilt: Oft ist nicht alles, was technisch möglich ist, auch wirtschaftlich.

 

Folientastaturen und Silikonschaltmatten kommen aufgrund Ihrer geschlossenen Oberfläche, Resistenz gegen Chemikalien und Ihrer Dichtheit gegenüber Flüssigkeiten und Staub, auch gegenwärtig in nahezu allen Branchen zum Einsatz.

 

Im medizinischen Bereich finde man Folientastaturen zum Beispiel in Schwesternotrufsysteme, Steuerungen von Krankenbetten, Eingabetastaturen für Diagnosegeräte und Defibrillatoren, sowie weitere Schnittstellen zur Patientenversorgung. Viele dieser Eingabegeräte werden dabei auch von ungeübten Anwendern, wie älteren Patienten bedient, so dass eine komplexe Touch-Eingabelösung eher nachteilig ist.

 

Aufgrund der ständigen Weiterentwicklung ist die Folientastatur jedoch nicht als reine Schaltlösung zu sehen. Vielmehr ist sie eine Kombination von anspruchsvollem Design, speziellen Coatings und Ausstattungs-Extras wie integrierten LEDs oder integriertem Touchpanel. So können Folientastaturen durch ihre vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten mit einer benutzerfreundlichen und intuitiven Oberfläche dienen. Durch den Einsatz von Werkzeugen kann sie jede beliebige Form annehmen. Ergänzend zum gängigen Siebdruckverfahren bietet sich gerade in der Realisierung von Farbverläufen und bei Prototypen und Kleinserien der Digitaldruck an. Durch speziell geprägte Folien können sogar Metalloptik Effekte, wie zum Beispiel gebürstetes Edelstahl oder eloxiertes Aluminium erzielt werden. Weiterer Vorteil gegenüber Display Lösungen ist, dass die bedruckte Oberfläche, sowie optional integrierte LED Statusanzeigen, auch von einem 180° gedrehten Betrachtungswinkel gesehen werden kann.

 

Der flache Aufbau einer Folientastatur besteht aus einem Folienverbund, der sich aus mindestens vier Folien zusammensetzt: Der Dekorfolie, der oberen und unteren Schaltfolie und einer Distanzfolie.

 

Die Dekorfolie als oberste Lage der Tastatur besteht aus Polyester oder Polycarbonat und wird, um einen höchstmöglichen Schutz vor Abrieb zu gewährleisten, auf der Rückseite bedruckt. Im Vergleich mit anderen flexiblen Materialien überzeugt dabei gerade Polyester mit einem hohen Lebenszyklus von über 1 Mio. Schaltzyklen, einer sehr hohen Abriebfestigkeit und Beständigkeit gegen Chemikalien.

Für Anwendungen im medizinischen Bereich und Bereichen mit hohen hygienischen Anforderungen kann die Frontfolie mit einer antibakteriellen Beschichtung ausgestattet werden. Dieses antimikrobielle Polyester tötet bzw. hemmt das Bakterienwachstum und bietet einen konstanten Schutz gegen bakterielle Kontamination.

 

Funktionselemente der Folientastatur sind die untere Schaltfolie mit den darauf befindlichen Leiterbahnen, LED’s,  Schaltpunkten und der Anschlussfahne sowie die obere Schaltfolie mit den Kontaktflächen.  

 

In Abhängigkeit von den anwendungsspezifischen Anforderungen variieren die Optionen für die Hintergrundbeleuchtung. Gerade in abgedunkelten Arbeitsumgebungen sind beleuchtete Tastenfelder notwendig, um wichtige Funktionen problemlos zu finden. Eine Tastenprägung kann hier zusätzlich unterstützen. LED‘s können sehr einfach in die vorhandene Schaltfolie integriert oder bei Bedarf in eine zusätzliche LED-Schaltfolie eingebracht werden. Man verwendet spezielle Klebstoffe und Abdichtmaterialien, um die Funktion der LED auch in rauer Umgebung mit z.B. starkem Vibrationsaufkommen sicherzustellen. Die Hinterleuchtung einer Folientastatur kann durch den Einsatz von LGF (Light Guide Film) erfolgen. Dabei bleibt die typisch flache Bauform und die Flexibilität erhalten. Bei der LGF Technologie werden LED’s am Rand in eine sehr dünnen (0,1 - 0,2 mm), stark lichtbrechende Folie eingesetzt. Durch die hohe Lichtbrechung sind je nach Größe der Folientastatur nur sehr wenige LED’s für eine homogene Ausleuchtung erforderlich. Die Hinterleuchtung jeder Taste kann in verschiedenen Farben erfolgen.

Im Gegensatz zu einer EL-Hinterleuchtung kommt die LGF – Technologie ohne hochfrequente Wechselspannungsquelle aus. Eine Besonderheit sind Beschriftungen mit Verschwindeeffekt. Hierbei handelt es sich um eine Beschriftung, die im unbeleuchteten Zustand der Tastatur nicht erkennbar und erst bei Beleuchtung sichtbar ist. Damit kann ein eindeutiger ON / OFF Modus signalisiert werden.

 

Ein weiterer Vorteil der Folientastatur ist die taktile Rückmeldung an den Anwender. Schnappscheiben sorgen bei Betätigung für ein spürbar tastendes Gefühl und je nach Ausführung für ein hörbares „Knack“ Geräusch. Durch dieses direkte Feedback werden Dateieingabefehler reduziert. Die Metallschnappscheiben gibt es in den verschiedensten Größen, Formen und Betätigungskräften und werden bevorzugt für Anwendungen mit einer hohen Anzahl an Betätigungen eingesetzt.  Folientastaturen ohne Metallschnappscheiben können auch eine taktile Rückmeldung haben, indem eine Konstruktion mit Prägung verwendet wird. Die Prägung kann sowohl bei der Dekorfolie als auch bei der oberen Schaltfolie erfolgen. Dabei gibt es die Möglichkeit der Tasten-, Dome-, und Randprägung mit denen sehr ergonomische Tastenformen realisierbar sind. Geprägte Tasten haben zusätzlich den Effekt der Fingerführung. Einen besonders edlen Look bekommen Tasten durch eine hochwertige Epoxybeschichtung, wodurch die Taste ein dreidimensionales Erscheinungsbild bekommt. Die Kombination von Schnappscheiben und Tastenprägung ist gängig.

 

Zusätzlich zu den bewährten Varianten aus verschiedenen, übereinandergesetzten Folienschichten, bietet sich die Möglichkeit, die obere Polyesterfolie durch eine Silikonoberfläche zu ersetzen. Diese Silikonabdeckung mit Tasten lässt sich als reine Betätigungsschicht auf das Schaltungspaket einer normalen Folientastatur auflaminieren. Der daraus entstehende Hybrid aus klassischer Folientastatur und Silikonschaltmatte gibt Spielraum die Vorteile der einzelnen Eingabelösungen in einer Tastatur zu vereinen. Mit der Silikonoberfläche kann ein dreidimensionales Design realisiert werden, ein Punkt an dem die Folientastatur naturgemäß stark eingeschränkt ist. Möglich werden damit aufragende Tasten mit freier Formgebung, Führungselemente, wie abgesetzte Ringe um eine Taste, Braillebeschriftungen oder Cursortasten. Gleichzeitig wird die Oberfläche optisch und haptisch aufgewertet.

 

Wenn mehr Funktionalität oder ein komplexeres Bedienmenü erwünscht sind, kann eine Kombination von Folientastatur und moderner Touchscreen-Lösungen eingesetzt werden. Ein zusätzliches Tastenfeld neben dem Touch Screen fördert eine benutzerfreundliche Menüführung, indem Eingabebefehle oder voreingestellte Parameter einfach und übersichtlich abgerufen werden können. Durch entsprechende Programmierung können die festen Tasten auch dynamische Funktionen, passend zum jeweiligen Menü, übernehmen. Für die Ausführung mit Touch-Screens oder Anzeigedisplays werden Sichtfenster in die Folientastatur integriert. Je nach Anforderung können diese u.a. matt, kraztfest, UV-beständig und farbig individuell spezifiziert werden. Die Verbindung von Folientastatur und Touch Screen wird durch eine hochtransparente Klebeschicht mit einem Lichtemissionsgrad von >99% realisiert. Durch dieses Verfahren wird die Entstehung Newtonscher Ringe vermieden.

Eine ähnliche Kombination ist auch mit Silikonschaltmatten möglich. Dabei wird das Tastenlayout direkt auf den Frontrahmen aus Kunststoff aufgespritzt. Somit entsteht ein optimaler Verbund zwischen den beiden Komponenten. Display und Elektronik werden in einem weiteren Bearbeitungsschritt mit dem entstandenen Rahmen kombiniert. Vorteil der Mehrkomponentenspritzguss Technik ist, dass nur ein Bauteil konstruiert werden muss. Dies führt zu wesentlich reduzierten Investitionen und Aufwand in Produktion und Qualitätssicherung.

 

 

Die einzelne, klassische Silikonschaltmatte zählt nach wie vor zu den meist verbreiteten Schaltelementen in der Elektronik- und Automobilindustrie. Allein beim Betätigen einer Fernbedienung wird sie jeden Tag millionenfach benutzt. Jedoch auch für medizinische Anwendungen, wo eine

gute Reinigbarkeit von Eingabeelementen gefordert ist, kann auch die Silikonschaltmatte durch eine geschlossene Oberfläche bestehen.


Als zentrales Bauteil löst Sie eine direkte Schaltfunktion auf der darunter liegenden Leiterplatte aus und bestimmt die Haptik, den optischen sowie taktilen Eindruck und über die integrierten Kontaktelemente das elektrische Verhalten. Zudem übernimmt die Schaltmatte vielfach eine Dichtfunktion auf der Leiterplatte. Ihre mechanische Lebensdauer mit bis zu 10 Mio. Schaltzyklen macht Sie zu einer langlebigen und nahezu wartungsfreien Eingabelösung. Dabei passt sie sich Ihrer Konstruktion an und ist äußerst flexibel und platzsparend. Tastenkappen aus Metall und Kunststoff, verschiedene Tastenformen und individuelle Tastenfarben sind problemlos in einer Matte realisierbar. Die Beleuchtung von einzelnen Tasten oder der gesamten Matte ist durch LED’s in Verbindung mit transparenten Silikon oder integrierten Lichtleitern möglich.  Durch ein sehr präzises 2K-Spritzgussverfahren kann zudem eine mehrfarbige Tastaturbeleuchtung realisiert werden. Das Verfahren ermöglicht die Integration eines Lichtkanals in jede einzelne Taste. Dieser Lichtkanal ist vom Rest der transparenten Taste absolut isoliert und erreicht eine präzise Bündelung des Lichtstrahles. Schaltmatten mit dieser Technik können nun nicht nur Hinterleuchtet werden, die einzelnen Tasten können auch Statusanzeigen darstellen.

 

Das Kraft-Weg-Verhalten einer Silikonschaltmatte kann kundenspezifisch an die Anforderungen der jeweiligen Applikation angepasst werden. So sind Betätigungskräfte von 20g bis 500g und Betätigungswege von 0,3 bis 5,0mm möglich.  Die Realisierungsmöglichkeiten bei den elektrischen Kontakten reichen vom kostengünstigen, zugleich sicheren Carbondruck bis hin zu hochwertigen Metallkontaktpillen mit einer Strombelastbarkeit bis 2 A.

 

Die Silikonschaltmatte kann vor allem dann ihre Vorteile ausspielen, wenn große Stückzahlen gefragt sind. Die hohen Einmalkosten für die Werkzeuge machen Kleinserien sehr kostenintensiv. Im Vergleich zu einer Ausstattung mit Einzeltastern sind sie jedoch auch in mittleren Serien deutlich günstiger.

 

Im öffentlichen Raum bzw. Nahverkehr, sowie in der industriellen Maschinensteuerungen spielen weiterhin vandalismusgeschützte Eingabetaster eine Rolle, die eine präzise und zuverlässige Bedienung, sowie schnelle Auffindbarkeit gewährleisten. Die Taster nehmen dabei oft die Funktionen eines reinen Befehlsgebers an, so dass Signale wie Start und Stopp oder Vorwärts- und Rückwärtslauf, klar kommuniziert werden. Mit gravierten oder bedruckten Druckhauben, farbigen Satus LED’s und diversen Gehäusefarben können auch Drucktaster einen individuellen Look erhalten. Durch Multicolour-Beleuchtung ist sogar die Darstellung mehrfarbiger Statusindikationen möglich.  Die Taster werden aus robusten Kunststoff oder Metall gefertigt und direkt in eine Frontplatten und ein Gehäuse eingebaut. Durch entsprechende Dichtungen erhalten sie eine Schutzklasse von bis zu IP68 / IP69K. Die Lebensdauer von bis zu 1 Mio. Zyklen machen die Taster ebenfalls sehr zuverlässig. Eine höhere Lebensdauer bieten  Piezo-Taster, welche aus Metall hergestellt werden. Durch den Wegfall eines mechanischen Hubs, werden Abnutzung und Verschmutzung nahezu eliminiert. Lebensdauern von über 50 Mio. Zyklen  machen sie sehr zuverlässig und quasi wartungsfrei. Sie werden in Bereichen eingesetzt, in denen mit Vandalismusschäden gerechnet werden muss oder in denen sie starken Belastungen durch Umwelteinflüsse ausgesetzt sind.

 

Bei jedem dieser bewährten elektromechanischen Bedieneinheiten spielt die zunehmende Forderung an Miniaturisierung und Designorientierung eine wichtige Rolle. Taster mit geringen Einbautiefen, Folientastaturen mit umfangreicher Ausstattung bei einem gleichzeitig flachen Aufbau spiegeln den Trend wieder. Die Endgeräte sollen flacher, dünner und leichter werden, jedoch stößt auch die Miniaturisierung im Eingabebereich an Ihre Grenze, schließlich müssen die Geräte noch von Menschen bedienbar sein. Touchscreens und Sprachsteuerung, gepaart mit der weiteren Entwicklung im Feld der Künstlichen Intelligenz (KI), werden zunehmend präsenter, gerade weil Sie bereits ein wesentlicher Bestandteil unseres Alltags sind.  Im Status Quo sorgen aber weiterhin innovative Bedienelemente mit einer Kombination der bewährten elektromechanischen Bedieneinheiten und modernen Touch Panels für spannende Weiterentwicklungen, auch mit Hinblick auf eine zunehmende Ergänzung mit Gestensteuerungen.


Maßgeschneiderte Sondertaschen für Eingabegeräte

Maßgeschneiderte Sondertaschen für Eingabegeräte

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Als Full-Service Supplier für kundenspezifische Eingabegeräte bietet die N&H Technology GmbH aus Willich nun auch kundenspezifische Produkt- und Transporttaschen bzw. textile Schutzhüllen für Eingabegeräte aus allen Branchen an.

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Als ein Full-Service Supplier für kundenspezifische Eingabegeräte bietet die N&H Technology GmbH aus Willich nun auch kundenspezifische Produkt- und Transporttaschen bzw. textile Schutzhüllen für Eingabegeräte aus allen Branchen an. Anhand eines Musters oder 3D-Models können die Sondertaschen ab einer Mindestbestellmenge von 500 Stück kostengünstig angeboten werden.

 

Maßgeschneiderte Taschen bieten den Vorteil eines zuverlässigen Schutzes des Gerätes durch angepasste Polsterungen und geschäumte Inlays. Durch zusätzliche Minitaschen, Netze und Fächer kann das Zubehör übersichtlich verstaut werden. Das Corporate Design eines Unternehmens kann farblich umgesetzt werden und einen markanten Wiedererkennungs-Effekt generieren. Letztlich wird das Endprodukt sowohl optisch, als auch haptisch für den Endkunden aufgewertet.

 

Der Ausstattung und dem Design sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Es stehen eine Vielzahl von Textilien für jeden Anwendungsbereich, sowie nahezu jede Farbe zur Auswahl. Individuelle Bedruckungen und Stickereien sind problemlos möglich. Auch komplett wasserdichte Schutzhüllen mit verschweißten Nähten können angeboten werden. Das Ingenieursteam von N&H berät seine Kunden ausführlich für eine passende Lösung.  


Drucktaster für Hochstrom-Anwendungen bis 10A

Drucktaster für Hochstrom-Anwendungen bis 10A

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Die N&H Technology GmbH aus Willich erweitert ihre Produktpalette um die neue Drucktaster Serie GQD22 für Hochstrom Anwendungen.

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Die N&H Technology GmbH aus Willich erweitert ihre Produktpalette um die neue Drucktaster Serie GQD22. Die Edelstahl-Drucktaster überzeugen mit einer Strombelastbarkeit von 10A und eignen sich besonders für Hochstrom-Anwendungen.

Mit Einbaudurchmessern von 22 mm erfüllen die Drucktaster die Schutzklasse IP65 und die Schlagklasse IK09 und sind geschützt vor Vandalismus. Zur Wahl stehen die Kontaktkonfigurationen 1NO1NC und 2NO, sowie Lötanschluss und Kabelanschluss. Weiter ist eine optionale LED-Beleuchtung der Drucktaster in den verschiedensten Farben zur Statusanzeige möglich. Auch ist eine kundespezifische Gravur der Druckhaube ab einer MOQ von 500 Stück realisierbar.

Zu den technischen Merkmalen der Schalter gehört eine mechanische Lebensdauer von 1 Mio. Schaltzyklen. Einsatzbar ist die Serie GQD22 in einem Temperaturbereich bis maximal -25°C - +80°C, was sie für viele Anwendungen im industriellen Bereich interessant macht.