Softwarelösung für Lager-Digitalisierung mit AMR
Artikel, letzte Änderung: , Autor :
Auf dem Weg zur Smart Factory wird das anhängende Lager oft übersehen. Gerade hier ist das Potenzial hoch, die Effizienz zu steigern, häufige Abläufe zu automatisieren und das vorhandene Personal mit Software zu verstärken. Für die notwendige Optimierung ist der Einsatz von AMR (Autonome Mobile Roboter) und der digitale Zwilling unerlässlich. Aber das alles NUR über eine Software? - Wie das geht, erfahren Sie hier.
Was ist die Smart Factory?
Das Konzept Smart Factory oder auch Fabrik der Zukunft stammt aus der Fertigungstechnik und steht für eine „intelligente“, vernetzte, automatisierte und digitalisierte Produktion. Es ist ebenfalls eng mit den Ansätzen der Industrie 4.0 und dem Internet of Things (IoT) verknüpft. Ganz konkret geht es darum, die Vorgänge in der Produktion zu digitalisieren und zu automatisieren. Ziel ist immer die Prozessoptimierung und die Steigerung der Effizienz.
Ist es in der Produktion schon gang und gäbe, fehlt die Transparenz im anhängenden Lager noch völlig. Alle Fragen rund ums Inventar wie Stückzahl oder Ablageort können oft nur manuell durch „Nachgucken“ oder erneutes Scannen überprüft werden. Dass hier Fehler oder lange Suchzeiten entstehen, liegt auf der Hand. Überdies sammelt sich das genaue Wissen über das Lager nur bei den Mitarbeitern – wie den Staplerfahrern. Fallen diese aus oder mangelt es grundsätzlich an Manpower, entstehen große Engpässe und wichtige Lieferzeiten können nicht eingehalten werden. Das dezentrale Wissen wie auch der Ressourcenmangel ist nicht selten der Alltag neben der intelligenten Fabrik. Wie kann man also das Lager an die Technologie seines Nachbarn angleichen?
Erster Schritt zum smarten Lager: Datensammlung & -speicherung im Digital Twin
Das Fundament für die nachhaltige Automatisierung des Lagers sind valide, aktuelle und zentral zusammenlaufende Daten. Wie können diese also erfasst werden? Hierfür ist keine große Investition in den Umbau der Lagerinfrastruktur nötig. Mit der Laser-Lokalisierung von IdentPro werden über die bereits bestehenden Flurförderfahrzeuge alle Bewegungen in Echtzeit abgebildet. Die Stapler werden mit einem IoT-Kit aufgerüstet und nehmen dann ganz automatisch alle Informationen auf und speichern diese dann in einer zentralen Datenbank. Anders als bei anderen Lösungen wie RFID, QR-Codes, Handscannern und Kameras entsteht ein vollständiges Bild der Lagersituation für Indoor und Outdoor. Abgestellte Waren werden direkt mit ihrem exakten Standort (+/- 10 cm) im digitalen Zwilling verknüpft und können somit nicht verloren gehen.
Mit diesem Schritt hat man den ersten wichtigen Faktor abgedeckt: valide Lagerdaten in Echtzeit. Die Software von IdentPro geht sogar noch weiter und schafft mit intelligenten Algorithmen u. a. eine Optimierung der Fahrwege. Lageraufträge werden effizient an die Flurförderfahrzeuge über ein Terminal verteilt und navigiert. Hier entsteht der Vorteil, dass neue und unerfahrene Mitarbeiter direkt eingesetzt werden können.
Zweiter Schritt zum smarten Lager: Kollaborativer Einsatz von AMR und Lagerpersonal
Mit dem Digital Twin ist schon ein erheblicher Teil zur Digitalisierung des Lagers beigetragen worden. Doch gerade Autonome Mobile Roboter (AMR) können bei der Effizienzsteigerung und Transparenz unterstützen. Dennoch: Heutige fahrerlose, autonome oder automatische Fahrzeuge sind noch nicht in der Lage, alle Operationen im intralogistischen Fluss durchzuführen. Ein kollaborativer Einsatz ist daher ideal, um das volle Potenzial des Lagers auszuschöpfen. IdentPro ermöglicht mit dem Warehouse Execution System genau das und schafft eine lückenlose Identifikation und Verfolgung von Paletten/Gütern/Waren, unabhängig vom Fahrzeugtyp. Diese einzigartige Funktion ermöglicht es, gemischte Flotten aus manuellen und autonomen Fahrzeugen – je nach Anwendung – optimal einzusetzen.
Vorteile AMR im Lager
Die AMR von IdentPro sind 24/7-Einsetzbar (leistungsstarke Akkutechnologie), verfügen über ein integriertes Sicherheitssystem mit Kollisionsschutz, erfassen das Lager lückenlos, eignen sich für den kollaborativen Einsatz und werden über ein System für alle Flurförderfahrzeuge gesteuert und effizient eingesetzt (intelligente Algorithmen). Die Fahrzeugnavigation wird ohne Eingriff in die Bausubstanz, also ohne Reflektoren, Nodes, Ankerpunkte oder ähnlich zu montierende und zu vermessende Hilfspunkte umgesetzt. Mit dem flexiblen und skalierbaren System von IdentPro werden Optimierungen ganz nach den Bedürfnissen der Intralogistik geschaffen und erzeugen ohne große Veränderung das Smarte Lager in einem System.
Flexibilität und Skalierbarkeit
Produzierende Unternehmen können mit AMR / FTS flexibler und schneller auf schwankende Kapazitäten reagieren. Zusätzliche Kundenaufträge können somit auch kurz- und mittelfristik skaliert werden, wenn z. B. ein anderes Schicht-Modell eingeführt werden soll, um die Auftragslage zu befriedigen. Die autonomen System sind jederzeit einsetzbar und können auch bei Personalausfall Liefertreue garantieren.
Fazit: Das Smart Lager ist keine ferne Zukunftsmusik. Wichtig sind valide, aktuelle Daten in Echtzeit und eine intelligente Software. Für die Digitalisierung ist kein Eingriff in die Lagerinfrastruktur nötig, sondern mit einer Aufrüstung der Fahrzeuge durch IoT-Kits kann eine vollständige Erfassung aller Bewegungen ermöglicht werden. Der Einklang von Mitarbeitern, AMR und Software schafft eine nachhaltige Lageroptimierung und sorgt für Planungssicherheit.
Zusammenfassung: AMR Autonome Mobile Roboter Logistik Digitalisieren und Automatisieren
Angrenzende Themen: Lieferadresse, Lagertransparenz, Kartierung, Softwareprodukt, Routenplanung, Hindernis