Standzeiterhöhung für Antriebsräder in Prüfanlagen für die Bahntechnik

Artikel, letzte Änderung: , Autor : Hanna Russnak

Eine kleine Optimierung durch das induktives Härten der Antriebräder erhöht die Standzeit um ein Vielfaches.

Standzeiterhöhung für Antriebsräder in Prüfanlagen für die Bahntechnik

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Antriebsräder werden in Prüfständen, zum Beispiel in der Bahntechnik, verwendet. Hier sind sie extremen Belastungen ausgesetzt und nutzen sich zügig ab. Um die Standzeit des Antriebsrads zu erhöhen, sollte ein Härten des Marterials zur Erhöhung der Standzeit geprüft werden. Trotz der Investitionskosten von mehreren tausend Euro zur Prüfung der Idee, konnte gewinnbringend eine Lösung erarbeitet werden. Dabei war es wichtig, dass der Kern des Antriebsrads vom Material weich blieb. Damit war ein Durchhärten im Ofen nicht zielführend. Durch ein induktives Härten konnten zielgerichtet Teilbereiche des Antriebsrads gehärtet werden. Technologiebedingt wurde nur die Randschicht des Antriebsrad gehärtet. Damit lag die Einhärtetiefe zwischen 3-5 mm. Darunterliegende Bereiche sind weich und damit flexibel. Die randschichtgehärteten Antriebsräder aus der Versuchsreihe wurden in der Praxis getestet. Die Standzeit erhöhte sich von wenigen Monaten um den Faktor 8. Somit konnten die Bemusterungs- und Werkzeugkosten schnell wieder hereingeholt werden. Zukünftig werden die Antriebsräder weiter im Lohn gehärtet werden.


Generell werden Antriebsräder in verschiedensten Prüfständen zur Überprüfung von drehenden Teilen verwendet. Auch hier ist eine Optimierung der Standzeit prinzipiell möglich.