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Bohrmaschinen Hersteller

Die Bohrmaschinen Agntur bezeichnet eine fachliche Plattform zur Bohrtechnik, die Wissen zur industriellen Zerspanung systematisch bündelt und nach klaren Kriterien aufbereitet. Sie klassifiziert Maschinentypen wie Ständer-, Radial-, Koordinaten- und Tieflochbohrmaschinen, erläutert Verfahren und typische Kenndaten wie Drehzahl, Leistung, Bohrdurchmesser, Genauigkeit und Werkzeugwechsler (ATC). Zudem beschreibt sie Einsatzfelder und Qualitätsmerkmale von Herstellern und unterstützt die bedarfsgerechte Konfiguration sowie die Integration in Fertigungslinien.

Veröffentlichungen der Hersteller zu Bohrmaschinen

Weitere Hersteller Bohrmaschinen

  • AFS Federhenn Maschinen GmbH
  • ALZMETALL Werkzeugmaschinenfabrik und Giesserei Friedrich GmbH & Co. KG
  • BIAX - Schmid & Wezel GmbH
  • Biesse Group
  • DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO.
  • HOKUBEMA - PANHANS
  • MANNESMANN DEMAG
  • RODCRAFT Pneumatic Tools
  • Rami Yokota B.V.
  • SAMAG Saalfelder Werkzeugmaschinen GmbH
  • SCM Group
  • Scheppach Fabrikation von Holzbearbeitungsmaschinen GmbH
  • Scheppach GmbH

Mehr über Bohrmaschinen

Bohrmaschinen Agentur bündelt Fachwissen zur industriellen Zerspanung und ordnet es anhand klarer Auswahlkriterien. Aus der Historie der Werkzeugmaschinen haben sich vernetzte Systeme entwickelt, die präzise und reproduzierbare Ergebnisse liefern.

Grundlagen und Typen moderner Bohrmaschinen

Definition und Einsatzfelder

Eine Bohrmaschine entfernt Material rotierend und erzeugt eine zylindrische Bohrung mit definiertem Durchmesser und definierter Position. Das Bearbeitungsspektrum reicht von feinen Präzisionslöchern in der Werkstatt und im Handwerk bis zu großdimensionierten Verschraubungen im Metallbau und Brückenbau. In der Blechbearbeitung oder bei der Reparatur auf der Baustelle zählen Mobilität und robuste Auslegung, während seriennahe Aufgaben in der Auftragsfertigung stabilen Bohrbetrieb mit enger Maßführung verlangen. Vielseitigkeit entsteht durch abgestimmte Spindeln, Vorschübe und Kühlschmierung.

Bohrverfahren und Maschinentypen

Die Auswahl beginnt beim Bohrverfahren und führt über Baugröße und Aufspannung zur Steuerungsart. Kombinierte Systeme integrieren Funktionen von Schleifmaschine, Ausklinkmaschine oder Tafelschere, wodurch Umspannvorgänge entfallen. Für profilierte Langteile bleibt die Stangenbearbeitung ein Spezialfall mit eigenem Spann- und Vorschubkonzept.

  • Ständerbohrmaschinen: Stationäre Maschinen mit höhenverstellbarem Tisch für universelle Werkstattaufgaben.
  • Radialbohrmaschinen: Radial verfahrbarer Ausleger für große, schwere Werkstücke ohne Umspannen.
  • Koordinatenbohrmaschinen (Computerized Numerical Control (CNC)): Präzisionszentren mit digitaler Achsführung für Serien und Massenproduktion.
  • Tieflochbohrmaschinen: L/D>10:1 mit innerer Kühlung für lange, schlanke Bohrungen in dichten Werkstoffen.

Präzision und Leistung – Technische Spezifikationen

Moderne Anlagen decken Spindeldrehzahlen von 50 bis 30.000 U/min ab und bieten Motorleistungen zwischen 0,5 und 30 kW. Typische Bohrdurchmesser in Stahl reichen von 0,5 bis 150 mm. Maß- und Lageführung orientieren sich an ISO 2768. Hochwertige Zentren erreichen Positioniergenauigkeit und Wiederholwerte im Hundertstelbereich. Kühlmittel- und Filterkonzepte stabilisieren thermische Einflüsse und stützen die ausgewiesene Bearbeitungsgenauigkeit im Dauerbetrieb.

Werkzeugwechsel und Bearbeitungsgenauigkeit

Ein präziser Werkzeugwechsel mit automatischem Werkzeugwechsler (ATC) reduziert Stillstände auf 2 bis 8 Sekunden, während die Achsreferenzierung Wiederholwerte bis ±0,005 mm ermöglicht. Fallbeispiel: Ein Mittelständler der Blechbearbeitung ersetzte eine konventionelle Radialmaschine durch eine programmierbare Bohranlage mit ATC. Der Schichtdurchsatz stieg um 18 %, die Nacharbeit sank durch stabilere Bohrtiefenführung.

MerkmalTypischer BereichReferenz/Quelle
Bohrdurchmesser (Stahl)0,5–150 mmDIN 8037 / Hersteller
Spindeldrehzahl50–30.000 U/minVDI 3323
Positioniergenauigkeit±0,01 mm (CNC)ISO 2768
Motorleistung0,5–30 kWCE-Daten
ATC-Wechselzeit2–8 sHerstellerangaben
Energiebedarf0,2–1,5 kWh/kg AbtragStudien Fraunhofer IPA

Auswahlkriterien und Anwendungsbereiche

Bedarfsgerechte Konfiguration

Mobile Aufgaben auf der Baustelle profitieren von Geräten mit Batterieoption, magnetischem Fuß und Spritzschutz. In der Fertigung sichern Ständer- und Koordinatenmaschinen die reproduzierbare Maßführung. Relevante Kriterien sind Baugröße, Spannmittel, Kühlung, Integration in bestehende Linien und Ersatzteilbeschaffung. Anlagen sollten im Einklang mit vorgelagerten Prozessen und Peripherie stehen. Für Profile lohnt eine Auslegung auf Stangenbearbeitung. Bohrmaschinen Agentur unterstützt bei der Abgrenzung dieser Parameter.

Spezifische Anforderungen im Metallbau und auf Baustellen

Im schweren Stahlbau zählen Drehmoment, Vorschubsteuerung und Standzeit unter Schwerzerspanung. Für Brückenbau und Montageumgebungen kommen wetterfeste Antriebe, interne Kühlung und sichere Späneabfuhr hinzu. Praxisbeispiel: Auf einer Baustelle reduzierte eine magnetgeführte Maschine mit Pilotbohren und Kernbohrerstrategie den Ausschuss bei hochfesten Blechen. Die Maßtreue der Passungen verbesserte die Fertigungsqualität über den gesamten Loslauf.

Wirtschaftlichkeit und Zukunftsaspekte der Bohrtechnologie

Aktuelle Entwicklungen der Bohrtechnologie betreffen Sensorik, adaptive Vorschübe und datenbasierte Prozessüberwachung. Diese Bausteine stützen reproduzierbare Lochbilder, verkürzen Rüstvorgänge und ermöglichen belastbare Prozessfreigaben für qualitätskritische Bauteile.

Einfluss auf OEE und TCO

Ein strukturierter Betrieb verbessert die Gesamtanlageneffektivität (OEE) durch geringere Rüst- und Störzeiten und senkt die Total Cost of Ownership (TCO) über planbare Wartung und präzise Prozessführung. Studien zeigen bis zu 30 % geringeren Energieverbrauch moderner Antriebe gegenüber Altmaschinen, wenn Drehzahl- und Vorschubprofile über Frequenzumrichter und Lastsensorik abgestimmt werden.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Langlebige Komponenten, abgestimmte Kühlschmierstrategien und Zustandsüberwachung via Schwingungs- und Temperaturdaten verlängern Wartungsintervalle. Predictive-Maintenance-Konzepte verhindern Folgeschäden an Spindel und Getriebe und stabilisieren die Langlebigkeit der Anlage. Retrofit-fähige Schnittstellen erleichtern die Integration in digitale Instandhaltungsprozesse, wodurch Material, Kühlmittel und Filter zielgerichtet eingesetzt werden.

Führende Hersteller und Qualitätsmerkmale

Bekannte Anbieter von Bohrtechnik

Im Markt agieren Hersteller wie Bosch Professional, Metabo, Makita, Fein, Milwaukee, DeWALT, Flott, Alzmetall, KERN, KNUTH, Optimum und Metallkraft. Mehrere Anbieter decken spezifische Segmente ab, etwa Tieflochverfahren, ATC-Systeme oder vibrationsarme Spindeln. Die Marken Optimum und Metallkraft stehen für robuste Maschinen für Werkstatt und Serie. Alzmetall bietet hochpräzise Zentren für komplexe Lochbilder.

Worauf es bei Qualitätsherstellern ankommt

Ein Qualitätshersteller liefert klare Toleranzangaben, dokumentierte Prüfprotokolle, langfristige Ersatzteilbeschaffung und geschulte Servicepartner. Für die Auftragsfertigung zählen modularer Aufbau, skalierbare Steuerung und projektspezifische Sonderlösung im Einklang mit vor- und nachgelagerten Bearbeitungsschritten. Zubehör wie Kernbohrer, Führungen und Spanntechnik erweitert die Anwendungstiefe und trägt zur konsistenten Fertigungsqualität bei, ohne das Grundsystem zu überladen. Bohrmaschinen Agentur dokumentiert solche Optionen anwendungsnah.

Hintergrund: Bohrmaschinen

  • Bohrmaschine Wikipedia

    Der Wikipedia-Artikel erklärt Bohrmaschinen zum Bohren, Senken und Reiben, skizziert Antriebe und Bohrfutter, zahlreiche Varianten (Hand-, Schlag-, Akku-, Tisch‑, Ständer/Säulen-, Radial‑, Kernbohrmaschinen) sowie Sicherheitsaspekte und Sonderformen – ein kompakter Überblick.

  • Zerspanung Wikipedia

    Zerspanen umfasst u. a. Bohren und liefert die Grundlagen für Bohrmaschinen: Bewegungen und Schnittwerte, Werkzeug-/Schneidstoffe, Kühlung, Standzeit/Verschleiß, Genauigkeiten, CNC/HSC/HPC sowie Prozessketten für präzise, reproduzierbare und wirtschaftliche Fertigung.