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PNA-Geräte (Personen-Notsignal-Anlagen)

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Personen-Notsignal-Anlagen (PNA) unterstützen die Absicherung von Alleinarbeit durch Sensorik, präzise Innen-/Außenlokalisierung (UWB, BLE, GNSS) und georedundante Alarmübertragung via eSIM-Mehrnetzprofile (4G/5G, optional Slicing) inkl. SMS/VoIP-Fallback. Konform zu DGUV 112-139 und DIN VDE V 0825, in Leitstellenprozesse nach DIN EN 50518 integrierbar; Wirksamkeit messbar über KPIs wie Time-to-Detect und Time-to-Dispatch; optional ATEX- und DSGVO-konform.

HK.DIGITAL GmbH

Wir gestalten gemeinsam mit unseren Kunden eine vernetzte Welt, von der unsere Gesellschaft nachhaltig profitiert.

Geräte für die Alarmierung bei Alleinarbeit

HK.DIGITAL GmbH: Alleinarbeit wird riskant, wenn Hilfe ausbleibt. Der Beitrag vergleicht mobile Personen-Notsignal-Anlagen, stationäre Melder und Apps sowie deren Integration, Rechtskonformität und Ortungsgenauigkeit und liefert Auswahlkriterien, Sensorik-Einblicke, Leitstellenprozesse und Trends zu KI und Wearables.

PNA-Geräte (Personen-Notsignal-Anlagen): Einordnung und Nutzen im Alleinarbeiterschutz

PNA-Geräte sind Sicherheitslösungen für Alleinarbeit. Sie erkennen Notlagen automatisch oder manuell, übermitteln Standortdaten und starten eine definierte Rettungskette. Sensorik, präzise Ortung und ausfallsichere Kommunikation sind mit einer Leitstelle verbunden, die Alarme entgegennimmt, verifiziert und Einsatzkräfte disponiert. Einsatzfelder sind Instandhaltung, Energie, Logistik, Chemie, kommunale Dienste und Sicherheitsdienste.

Der Nutzen basiert auf drei Elementen: zuverlässige Notlagenerkennung, robuste Alarmübertragung mit Fallbacks und eine organisatorisch verankerte Leitstelle. Moderne PNA-Geräte dokumentieren Ereignisse revisionssicher, liefern Kennzahlen für Arbeitsschutz und Compliance und fügen sich mit geringem Aufwand in den Betrieb ein.

Normen, Regeln und Pflichten: Rahmen für den sicheren Betrieb

Die DGUV 112-139 regelt Auswahl, Betrieb, Unterweisung und Prüfungen von Personen-Notsignalanlagen. Technische Mindestanforderungen an Geräte und Systeme beschreibt die DIN VDE V 0825, etwa zu Alarmarten, Zuverlässigkeit und Schnittstellen. Für Alarmempfangsstellen sind DIN EN 50518 und DIN EN 50136 maßgeblich. Sie definieren Prozesse, Redundanzen und Verfügbarkeiten.

In explosionsgefährdeten Bereichen ist ATEX-Konformität nach Richtlinie 2014/34/EU Pflicht. Datenschutz folgt der DSGVO und dem Prinzip Privacy by Design mit Zweckbindung, Datensparsamkeit und Löschkonzepten. Unternehmen verankern dies in Gefährdungsbeurteilung, Betriebsanweisung und Unterweisung. Bei der Einführung werden Kriterien und Nachweise dokumentiert, die Wirksamkeit regelmäßig geprüft und Prozesse bei Änderungen aktualisiert.

Architektur moderner PNA-Systeme: Sensorik, Ortung, Übertragung, Leitstelle

Moderne Systeme bestehen aus Endgeräten und einer Serviceplattform mit Anbindung an eine Notruf- und Service-Leitstelle. Geräte erfassen Situationen über Bewegungssensoren, Taster und Kontextdaten. Beschleunigungs- und Lagesensoren erkennen Sturz, Liegend- und Ruhealarm. Ein gut erreichbarer Notrufknopf löst stille oder aktive Alarme aus. Zur Ortung werden GNSS, WLAN-Fingerprinting, BLE-Beacons und in komplexen Gebäuden UWB genutzt.

Die Alarmübertragung erfolgt je nach Gerät über Mobilfunk 4G oder 5G mit eSIM und Mehrnetzprofilen, ergänzt um Wi-Fi als Sekundärkanal. Plattformen bieten SMS- oder VoIP-Fallbacks für eingeschränkte Datenverbindungen. Redundante Server, georedundante Rechenzentren und Lastverteilung erhöhen die Verfügbarkeit. In der Leitstelle werden Ereignisse korreliert, priorisiert und nach Interventionsplänen disponiert. Schnittstellen zu Einsatzführung oder Werkschutz beschleunigen die Koordination.

Wesentlich ist eine klare Eskalationslogik: Voralarm mit Abbruchoption, Hauptalarm mit Standortdaten und optionaler Audio-Aufschaltung, danach Übergabe an Backup-Kontakte oder eine externe Leitstelle. Jede Stufe wird mit Zeitstempeln und Zustellstatus protokolliert. Dies schafft Nachvollziehbarkeit und erleichtert Optimierungen.

Gerätetypen und Einsatzprofile im Vergleich

PNA-Geräte adressieren unterschiedliche Arbeitsumgebungen. Drei Kategorien dominieren: dedizierte Funkmelder, smartphonebasierte Lösungen und robuste Hybridgeräte mit Industriespezifikation. Die Auswahl richtet sich nach Umgebung, Handschuhbedienung und Schutzklassen.

Gerätetyp Stärken Typische Einsatzumgebung Limitierungen
Dedizierte Melder Lange Laufzeit, taktile Notruftaste, verlässliche Lagesensorik Schichtbetrieb, einfache Interaktion, sehr laute Areale Begrenzte Apps, teils eingeschränkte Indoor-Ortung ohne Beacons
Smartphone-basiert Flexible Software, gute GNSS-Performance, Kamera und Audio verfügbar Service, Außendienst, Facility Management Akkumanagement, Bedienkomplexität, Schutzklasse je nach Gerät
Industrie-Hybride Robustheit IP68, EX-Optionen, kombinierte Sensorik Chemie, Energie, Bergbau, abgeschirmte Anlagen Höheres Gewicht, höhere Kosten, spezielle Wartung

Indoor-Lokalisierung nutzt bei Smartphones meist WLAN und BLE, dedizierte Melder benötigen häufig Beacons oder UWB-Anker. In Tunneln, Schächten oder stahlintensiven Umgebungen punkten Systeme mit spezieller Antennentechnik oder kabelgebundenen Triggerpunkten. In EX-Zonen sind EX-zertifizierte Varianten mit klar definierten Einsatzgrenzen vorgeschrieben.

Einführung und Betrieb: Vom Pflichtenheft zur gelebten Rettungskette

Der Rollout beginnt mit der Gefährdungsbeurteilung. Sie beschreibt Tätigkeiten, Orte, Zeitfenster, Umwelteinflüsse und Kompensationsmaßnahmen. Daraus entsteht ein Pflichtenheft mit Anforderungen an PNA-Geräte, Ortungsgenauigkeit, Alarmzeiten, Laufzeit, Konnektivität, Robustheit und Datenschutz. Pilotphasen mit realen Szenarien validieren Annahmen, prüfen Funkabdeckung, Indoor-Lokalisierung, Handschuhbedienung und Alarmschleifen. Die Ergebnisse fließen in die Parametrisierung von Sensoren, Eskalationsregeln und Ladezyklen ein.

Im Betrieb sind Rollen klar definiert. Arbeitssicherheit verantwortet Prozesse. Die IT betreibt Plattform und Integrationen. Die Leitstelle übernimmt Alarmannahme, Verifikation und Disposition. Dokumentierte Interventionspläne, regelmäßige Übungen und eine klare Rufbereitschaft senken Reaktionszeiten. Schulungen behandeln Notrufablauf, Abbruch des Voralarms, Trageweise, Ladezyklen und Meldepflichten. Änderungen an Standorten, Maschinen oder Baustufen werden strukturiert eingebunden.

Wartung und Qualitätssicherung umfassen Firmware-Updates, eSIM-Profile, Funktionstests, Sensorkalibrierung und Stichprobenalarme. Digitale Prüfprotokolle erleichtern Audits. Für lange Schichten sind Lade- oder Wechselkonzepte vorzusehen. Schränke mit Ladezustandsüberwachung reduzieren Ausfälle. Eine Ausfallregel legt Ersatzgeräte, Minimalschutz und Eskalation bei Störungen fest.

Kennzahlen, die den Unterschied machen

Wirksamkeit wird über KPIs messbar. Time-to-Detect erfasst die Zeit bis zum Voralarm. Time-to-Dispatch die Zeit bis zur Disposition. Time-to-Reach die Zeit bis zum Eintreffen der Ersthelfer. Zielwerte orientieren sich am Gefahrenbild und an der Standortlogistik. Die Alarmverfügbarkeit misst die Erreichbarkeit von Endgerät, Übertragungsweg und Leitstelle über ein definiertes Zeitfenster. Falschalarme werden nach Ursache klassifiziert, etwa Bedienung, Parametrierung, Umweltartefakte oder Defekte, und gezielt reduziert.

Weitere Messgrößen sind Ortungsgenauigkeit indoor und outdoor, Anteil der Alarme mit Audio-Verifikation, Erfolgsraten primärer und sekundärer Übertragungswege, Akkogesundheit und Wiederanlaufzeiten nach Updates. Ein regelmäßiger KPI-Review mit den Fachbereichen führt zu Anpassungen, zum Beispiel kürzere Voralarm-Timer bei knienden Tätigkeiten oder dichtere Beacon-Platzierung in Treppenhäusern.

Praxisbeispiele aus drei Branchen

Industrieinstandhaltung: Ein Chemiepark rüstete 180 Fachkräfte mit EX-zertifizierten PNA-Geräten aus und installierte 320 BLE-Beacons in hallenbedingten Abschattungen. Nach sechs Wochen wurden Voralarm-Abbruchzeiten von 15 auf 10 Sekunden reduziert, weil Tätigkeitsanalysen häufige Lagewechsel zeigten. Die durchschnittliche Dispositionszeit in der Leitstelle sank von 62 auf 34 Sekunden. Die Indoor-Abweichung lag nach Beacon-Optimierung im Median bei 6 Metern.

Energieversorgung: Ein Netzbetreiber kombinierte smartphonebasierte PNA-Geräte mit eSIM-Multi-IMSI und definierte eine SMS-Fallbackroute für Randlagen. Nach dem Rollout stieg die Zustellquote des Erstalarms von 94 auf 99,2 Prozent. Eine Heatmap der Time-to-Reach identifizierte zwei abgelegene Schalthäuser. Hinterlegte Routenpläne und Schlüsseldepots verkürzten Anfahrten im Mittel um 3 Minuten.

Kontraktlogistik: In einem 24/7-Hub mit Stahlregalen und Funkreflexionen kamen UWB-Anker in vier Zonen zum Einsatz. Dedizierte PNA-Geräte liefen mit 36-Stunden-Akkus im Wechselbetrieb. Die Rate unbeabsichtigter Liegendalarme sank nach Anpassung der Sensorfilter von 1,9 auf 0,6 pro 1000 Betriebsstunden. Ein monatlicher Testplan mit 20 Zufallsalarmen stabilisierte die Alarmannahme auf konstant unter 40 Sekunden.

Datenschutz und Informationssicherheit

PNA-Geräte verarbeiten Standort- und gesundheitsnahe Daten und benötigen technische und organisatorische Schutzmaßnahmen. Datenminimierung bedeutet, nur für die Rettung notwendige Informationen zu erheben und fristgerecht zu löschen. Rollenbasierte Zugriffe verhindern unbefugte Einsicht. Transport- und Ruhendverschlüsselung, gehärtete Endgeräte, signierte Updates und Security-Monitoring sind Pflicht. Transparente Unterweisungen klären, wann Ortung aktiv ist, welche Ereignisdaten protokolliert werden und wie Betroffenenrechte umgesetzt werden.

Integration in Leitstellen und betriebliche IT

Die größte Wirkung entsteht durch Integration in Leitstellenprozesse und IT-Systeme. Standardisierte Schnittstellen nach DIN EN 50518 binden Alarmereignisse in Ticketsysteme, Einsatzführung oder Gebäudetechnik ein. Single Sign-on und Rollen aus dem Verzeichnisdienst erleichtern die Administration. Instandhalter profitieren, wenn Störmeldungen aus Anlagen und Personenalarme in einem Lagebild zusammenlaufen. So werden Prioritäten und Interventionspläne konsistent angewendet. In Mehrmandanten-Umgebungen sichern getrennte Datenräume, Policies und kundenspezifische Eskalationsmatrizen den Schutz.

Beschaffungsleitfaden: Kriterien mit Gewicht

Eine belastbare Ausschreibung setzt auf messbare Kriterien. Funktionsumfang und Robustheit der PNA-Geräte werden mit Praxistests bewertet, nicht nur per Datenblatt. Kommunikationsprofile mit Mehrnetzfähigkeit, Fallbackpfaden und Qualitätssicherung sind wichtiger als kosmetische Features. Indoor-Ortung wird in realer Umgebung geprüft, einschließlich Treppenhäusern und Stahlschotten. Wartungsmodell, SLA der Leitstelle, georedundante Architektur und eine Exit-Strategie gegen Herstellerbindung gehören in die Gesamtkostenbetrachtung. Transparente Updateprozesse und nachweisliche Normkonformität sind unverzichtbar.

Zukunft: Präzisere Erkennung und resilientere Netze

Die Weiterentwicklung zielt auf bessere Kontextsensitivität und resilientere Konnektivität. Edge-Modelle auf den Geräten unterscheiden Sturz, Rutschen und kniende Tätigkeiten genauer und senken Fehlalarme. UWB und Sensorfusion erhöhen die Indoor-Präzision bei geringer Beacon-Dichte. Im Netz erlauben 5G-Funktionen wie Network Slicing priorisierte Übertragung. Nicht terrestrische Netze ergänzen in ländlichen Regionen die Abdeckung. Remote-eSIM-Management vereinfacht standortübergreifende Rollouts und beschleunigt Providerwechsel.

Kompakte Checkliste für die Umsetzung

  • Gefährdungen erfassen und in ein testbares Pflichtenheft mit Schwellenwerten, Alarmzeiten und Ortungszielen überführen.
  • Pilotbetrieb mit realen Szenarien, Funkmessungen und dokumentierten Parametrierungszyklen durchführen.
  • PNA-Geräte, Netzabdeckung und Leitstelle als Gesamtsystem evaluieren und Fallbackpfade sowie Redundanzen verifizieren.
  • Unterweisung, Übungen, KPI-Monitoring und Auditlogik fest verankern und Ergebnisse quartalsweise in Maßnahmen überführen.

Sorgfältig geplant, integriert und überwacht, entfalten PNA-Geräte ihre Schutzwirkung im Alltag und liefern belastbare Evidenz für Arbeitssicherheit, Compliance und Effizienz.

Häufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ)

Wie hoch sind die realistischen Einführungskosten von PNA-Geräten pro Mitarbeitendem und wie wird der ROI berechnet?

Rechnen Sie grob mit 250–900 € Hardware je Person (EX-Varianten 1.200–2.500 €) plus 6–25 € monatlich für Service/Leitstelle pro Nutzer. Infrastruktur für Innenraum-Lokalisierung und Alarmwege kann projektabhängig zusätzlich anfallen (z. B. Montage, Strom/UPS). Für den ROI nutzen Sie eine einfache Formel: (vermeidbare Ausfallkosten + mögliche Versicherungsrabatte + Effizienzgewinne − Gesamtkosten) ÷ Gesamtkosten. In praxisnahen Szenarien wird häufig eine Amortisation in 12–24 Monaten erreicht, wenn Notfallzeiten messbar sinken und Fehlalarme reduziert werden.

Wie wird der Betriebsrat bei Personen-Notsignal-Lösungen eingebunden und was regelt die Betriebsvereinbarung?

Starten Sie mit einem gemeinsamen Zweckkatalog (reiner Schutz, keine Leistungs- oder Verhaltenskontrolle) und definieren Sie klare Einsatzfenster der Ortung. Legen Sie Löschfristen, Einsichtsrechte, Protokollierungsumfang, Testalarme sowie Schulungs- und Informationspflichten fest. Regeln Sie außerdem private Nutzung (in der Regel ausgeschlossen), Notfall-Ausnahmen bei Datenzugriff, Transparenzberichte und ein Verfahren für Änderungen der Parametrisierung. Eine Evaluationsklausel (z. B. halbjährlicher Review) schafft Vertrauen und Anpassungsfähigkeit.

Wie reagieren PNA-Geräte auf Strom- oder Mobilfunkausfall?

Planen Sie mehrstündige Geräte-Akkureserven (idealerweise >24 h) und eine netzunabhängige Lokalisierungsstrategie für kritische Zonen. Für Gebäudetechnik helfen USVs für Gateways/Access-Points, während batteriebetriebene Marker den Indoor-Betrieb stützen. Auf Übertragungsebene bewährt sich eine Mehrnetz-Strategie mit zusätzlichem Fallback (z. B. SMS, ggf. satellitengestützte Backup-Geräte in Randlagen). Ergänzend sollten offline-taugliche Interventionspläne und analoge Sammelpunkte dokumentiert und geübt werden.

Ist der internationale Einsatz von Personen-Notsignal-Systemen außerhalb der EU zulässig?

Ja, achten Sie auf eSIM-/Roaming-Profile mit Multi-IMSI und die Einhaltung lokaler Zertifizierungen (außerhalb der EU z. B. IECEx statt ATEX). Prüfen Sie Datenresidenz, rechtliche Übermittlungsmechanismen (etwa Standardvertragsklauseln) und die Anbindung an örtliche Leitstellen bzw. Notrufnummern, da 112 nicht überall Standard ist. Mehrsprachige Benutzeroberflächen, Zeitzonenhandling und länderspezifische Interventionspläne sollten vor dem Rollout getestet werden. Eine „Travel-Policy“ mit eingeschränkter Ortung im Ausland erleichtert die DSGVO-/Compliance-Steuerung.

Wie reinige und desinfiziere ich Endgeräte in Lebensmittel- oder Klinikbereichen materialschonend?

IP-Schutz sagt nichts über Chemikalienbeständigkeit aus – prüfen Sie die Freigabeliste des Herstellers. In der Praxis sind 70% Isopropanol, quaternäre Ammoniumverbindungen und milde Seifenlösungen häufig kompatibel; vermeiden Sie Aceton, starke Chlor-/Peroxidreiniger und Hochdruckreinigung. Nutzen Sie abnehmbare Schutzhüllen, verschlossene Ladekontakte und definierte Reinigungszyklen (inklusive Trocknungszeit). In EX-Bereichen sind antistatische Tücher und Erdungsmaßnahmen beim Reinigen Pflicht.

Wie verbinde ich TETRA-, DECT- oder Push-to-Talk-Systeme medienbruchfrei mit PNA-Geräten?

Setzen Sie auf Gateways, die Alarme als standardisierte Ereignisse in Funk- und Sprachwelten überführen (z. B. SIP/SIPREC in Leitstellen, TETRA-SDS für Kurznachrichten, MCX/MCPTT für priorisierte Sprache). DECT- und Messaging-Systeme lassen sich über CAP/REST-APIs ansteuern, inklusive Quittierungen und Eskalationsketten. Wichtige Praxispunkte sind Ende-zu-Ende-Zeitziele, Priorisierung gegenüber Routineverkehr und ein gemeinsames Rufnummern-/Gruppenmapping. Testen Sie vollständige Rufabläufe bis zur Rückmeldung in der Leitstelle.

Wie integriere ich Nachhaltigkeit und Lebenszyklus-Management frühzeitig in die Planung von PNA-Geräten?

Fragen Sie nach Reparierbarkeit (Modulbauweise, tauschbare Akkus), zugesicherter Firmware-/Sicherheitsunterstützung (z. B. 4–6 Jahre) und einem Hersteller-Rücknahmeprogramm nach WEEE. Ein Device-as-a-Service-Modell mit Ersatzteilpool senkt Ausfallzeiten und e-Waste. Dokumentieren Sie CO2-relevante Kenndaten (Transport, Energie, Ersatzteile) und berücksichtigen Sie umweltfreundliche Verpackungen und Versandbündelung. Planen Sie zudem eine geordnete Daten- und eSIM-Deprovisionierung für das nachhaltige End-of-Life.

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