Artikel INDEX-Werke GmbH & Co. KG

Produktiv und präzise

Produktiv und präzise

letzte Änderung:

er Lang-/Kurzdrehautomat TRAUB TNL20 ist eine Neuentwicklung auf Basis der etablierten TNL-Baureihe, die bisherige Stärken beibehält und zusätzlich zahlreiche Verbesserungen hinsichtlich Produktivität, Präzision und Automatisierung bietet.

mehr lesen

Produktiv und präzise

 

Eine erste augenfällige Neuheit ist das neue Erscheinungsbild des Lang-/Kurzdrehautomaten TRAUB TNL20: Die klar strukturierte Außenverkleidung orientiert sich an den technischen Anforderungen – ohne unnötige Knicke und Kanten. Von Anwendern geschätzte Grundmerkmale des bisherigen TRAUB-Designs bleiben erhalten, wie zum Beispiel die große frontseitige Schiebehaube. Sie enthält ein großzügig dimensioniertes Sichtfenster zum Arbeitsraum, sowie einen Rollladen, der einen komfortablen Zugang zur Hauptspindel und deren Peripherie eröffnet.

Durch die äußerlich schlanke Konstruktion wurden für das Rüsten der Maschine vorbildliche Voraussetzungen geschaffen.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des neuen Designs ist der komplett in den Maschinenkubus integrierte Schaltschrank. Jegliche überstehende Elemente werden vermieden, so dass die rechte Maschinenseite für den problemlosen Anbau eines beliebigen Stangenlademagazins frei zugänglich ist.

Aufbau und Varianten der TNL20

Die Basis der TNL20 bildet ein stabiles, außerordentlich steifes und schwingungsdämpfendes Graugussbett. Auf diesem sind sämtliche Baugruppen aufgebaut. Der großzügige und senkrecht gestaltete Arbeitsraum sorgt zusätzlich für die nötigen Freiheitsgrade bei der Bearbeitung der Werkstücke sowie durch den freien Spänefall für eine sehr hohe Prozesssicherheit.

Zum Markteintritt gibt es den Lang-/Kurzdrehautomaten TRAUB TNL20 in zwei Varianten. Diese lassen sich variabel ausstatten und überzeugen durch ihre hohe Produktivität: Eine Ausbaustufe bildet die TNL20-9, die über neun Linearachsen, zwei Revolver (jeweils 8x Stationen, max. 12.000 U/min, 2,0 kW) einen Rückapparat (4 Stationen) und eine autonome Gegenspindel verfügt. So können bereits mit der TNL20-9, drei Werkzeuge simultan eingesetzt werden, was zur Steigerung der Produktivität führt.

Die TNL20-11 ist mit einem zusätzlichen Frontapparat (6 Stationen, davon 3 Stationen angetrieben, max. 12.500 U/min, 2,0 kW) auf einem autonomen X / Z- Schlitten ausgestattet. Durch die Interpolation der Schaltachse „H“ des Frontapparates mit der X- Achse des autonomen Kreuzschlittens, lassen sich mit dem Frontapparat auch mühelos Y- Bearbeitungen oder Werkzeugkorrekturen an der Hauptspindel durchführen. In dieser Ausbaustufe kann zur Reduzierung der Bearbeitungszeiten auch mit bis zu vier Werkzeugen gleichzeitig produziert werden.

Leistungsstarke Arbeitsspindeln

Haupt- und Gegenspindel (max. 10.000 U/min, 5,5 kW, 17,2 Nm) der TNL20 sind baugleich als flüssigkeitsgekühlte Einschub-Motorspindeln ausgeführt.

Die Arbeitsspindel weist zudem eine lichte Weite im Zugrohr von 29 mm auf, wodurch der Einsatz eines stehenden Reduzierrohrs für Stangenmaterial bis 20 mm Durchmesser möglich ist. Das gewährleistet beste Führungsqualität, die sich letztendlich in der Präzision des zerspanten Bauteils positiv bemerkbar macht. Die bei der TNL20 im Langdrehbetrieb verwendeten Führungsbuchsen sind im Übrigen mit denen der Vorgängermaschine TNL18 identisch. Der Drehautomat lässt sich in wenigen Minuten von Kurz- auf Langdrehen umrüsten.

Hohe Dynamik und Präzision ohne Hydraulik

Um die Präzision der neuen TRAUB Lang-/Kurzdrehautomaten weiter zu steigern, ist die TNL20 komplett hydraulikfrei gestaltet. Das schlägt sich u.a. in hoher Thermostabilität nieder. Des Weiteren sind die Haupt- und Gegenspindel anstelle von hydraulischen Spannzylindern im Standard mit einer pneumatisch betätigten Knaggenspannung ausgestattet, die eine vergleichbare maximale Spannkraft liefert. Während an der Hauptspindel in der Regel hohe Spannkräfte benötigt werden, sind an der Gegenspindel häufig geringe Spannkräfte erforderlich. Auch dies ist mit der Knaggenspannung durch eine einfache Verstellung zu realisieren. Mit der pneumatisch betätigten Knaggenspannung werden störende Wärmequellen eliminiert und die Nebenzeiten reduziert. Sie benötigt gerade einmal 0,2 Sekunden für den Spannvorgang – deutlich weniger als ein üblicher hydraulischer Spannzylinder, bei dem der Spannvorgang mit allen Nebenzeiten über 1 Sekunde dauert.

Hohe Produktivität durch clevere Kinematik

Die TNL20-11 verfügt mit ihrem zusätzlichen Frontapparat über einen zweiten oberen Werkzeugträger mit sechs Plätzen. Drei Werkzeugaufnahmen sind angetrieben, eine ist sogar mit einem Doppelhalter bestückbar. Der Frontapparat besitzt einen autonomen Kreuzschlitten in Z und X sowie eine NC-Schwenkachse. Durch deren Interpolation mit der X-Achse lässt sich eine Y-Achsenfunktion realisieren. Auf diese Weise kann der Anwender aber auch sein Werkzeug einfach über eine Positionskorrektur exakt auf Spindelmitte einstellen, was beispielsweise beim Tieflochbohren von großer Bedeutung ist.

Der Rückapparat, mit dem sowohl die TNL20-9 als auch die TNL20-11 ausgestattet sein können, wurde komplett neu konzipiert. Während dieser bei der TNL18 noch als separate Einheit ausgeführt war, ist er jetzt auf dem unteren Revolver aufgebaut. Er besitzt vier Werkzeugaufnahmen, die in ausreichend großen Abständen angeordnet sind, so dass bei der Bearbeitung nahezu keine Störkanten mit inaktiven Werkzeugen entstehen. Er ist beim Rüsten gut zugänglich und beim Einfahren eines CNC-Programms gut einsehbar.

Die Anordnung der Gegenspindel und des Rückapparates gewährt einen optimalen Kraftfluss, wodurch sich die Steifigkeit und die Präzision der Rückseitenbearbeitung deutlich verbessert haben.

Großzügige Werkzeugträger und durchdachte Peripherie für eine flexible Produktion

Insgesamt bietet die TNL20-11 26 Werkzeugstationen. Mit dem Einsatz von Doppel- und Dreifachhaltern in den großzügig gestalteten Revolvern, können problemlos bis zu 58 Werkzeuge bereitgestellt werden. Der große Werkzeugvorrat ermöglicht die Bearbeitung komplexer Werkstücke sowie das Bearbeiten ganzer Teilefamilien ohne Werkzeugwechsel bzw. größeren Rüstaufwand.

Um alle Zerspanungsvorgänge optimal zu unterstützen, wird ein umfangreiches Kühlschmierstoff-Management eingesetzt. Dazu zählen 600 Liter KSS-Volumen und bis zu vier Pumpenplätze. Zusätzlich sorgt eine optionale 120 bar Pumpe für eine Hochdruckversorgung, die auch an Front- und Rückapparat zur Verfügung steht. Die anfallenden Späne können entweder mit einem Kratz- oder einem Scharnierband-Späneförderer aus der Maschine abtransportiert werden.

Teilehandling und Automatisierung

Kleinteile können von der Gegenspindel durch ein in der Schaltachse des unteren Werkzeugträgers eingesetztes Rohr einfach und schnell auf ein Förderband rechts an der Maschine ausgespült und abtransportiert werden.

Für größere Werkstücke wird optional eine zweiachsige Portaleinheit genutzt, die mit einer linearen Z-Achse in den Arbeitsraum fährt und dann vor die Gegenspindel schwenkt. Nach der Teileübernahme durch einen Greifer fährt die Achse wieder zurück. Die Ablage der Werkstücke erfolgt dabei einzeln. Lange Werkstücke lassen sich bis zu einer Länge von 700 mm durch die Gegenspindel abführen.


Acht Spindeln für mehr Produktivität

Acht Spindeln für mehr Produktivität

letzte Änderung:

Der neue Mehrspindeldrehautomat INDEX MS40C-8 zeichnet sich durch seine besondere Vielseitigkeit aus. Mit acht Motorspindeln können einfache und komplexe Stangen- und Futterteile in kürzesten Taktzeiten bearbeitet werden. Durch bis zu zwei simultan arbeit

mehr lesen

Acht Spindeln für mehr Produktivität

 

Die sechsspindlige INDEX MS40C ist Teil der erfolgreichen MultiLine-Baureihe. Sie ist für die Stangenbearbeitung bis maximal 40 mm konzipiert. Futterteile können auf diesem Mehrspindeldrehautomaten bis zu einem Rohteildurchmesser von 80 mm bearbeitet werden. Um das Bearbeitungsspektrum zu erweitern, entwickelte INDEX – aufbauend auf der sechsspindligen MS40C – jetzt eine achtspindlige Variante. Es handelt sich dabei um die INDEX MS40C-8, die sich mit bis zu 18 CNC-Schlitten (X/Z), zusätzlichen Y-Achsen, sowie Synchronspindeln zur Rückseitenbearbeitung und zahlreichen weiteren Optionen individuell konfigurieren lässt.

Für die Vorder- und Rückseitenbearbeitung steht eine große Anzahl feststehender und angetriebener Werkzeuge zur Verfügung. Das frontoffene Maschinenkonzept – ohne Längsschlittenblock - und die V-förmige Anordnung der Werkzeugträger an der jeweiligen Arbeitsspindel gewährleisten dabei, dass allein der optimale technologische Ablauf die Bearbeitung der Werkstücke bestimmt. So können beispielsweise in jeder Station Außen- und lnnenbearbeitungen mit festen oder angetriebenen Werkzeugen erfolgen.

Der Kunde hat die Wahl: hochkomplex oder hochproduktiv

Das Herzstück des Mehrspindeldrehautomaten INDEX MS40C-8 ist die kompakte Spindeltrommel mit acht fluidgekühlten Motorspindeln in Synchrontechnik (max. 7.000 u/min, 24kW, 57Nm). Sie zeichnen sich durch stufenlose Drehzahlregelung, hohe Durchzugskraft, geringe Baugröße und Wartungsfreiheit aus. Durch die gesteigerte Anzahl an Hauptspindeln und Werkzeugträgern ist die MS40C-8 in der Lage, auch sehr komplexe Bauteile in einem Arbeitsgang komplett zu bearbeiten. Außerdem stehen bis zu zwei schwenkbare Synchronspindeln zur Verfügung, von denen jede an bis zu sieben Rückseitenbearbeitungswerkzeugen arbeiten kann: vier davon können angetrieben sein. Neu ist, dass zwei Rückseitenbearbeitungswerkzeuge gleichzeitig am Werkstück arbeiten können.

Das herausragende Merkmal der MS40C-8 ist jedoch ihre vielseitige wirtschaftliche Einsatzmöglichkeit, die einfache Werkstücke nicht ausschließt. Im Gegenteil: Sollten Bauteile mit nur wenigen Werkzeugen zu zerspanen sein, lässt sie sich hochproduktiv als Doppel-Vierspindler einsetzen. Diese Möglichkeit ist bereits in der Standardausführung steuerungstechnisch hinterlegt. Trifft der Anwender diese Wahl, stehen ihm quasi zwei vierspindlige Maschinen zur Verfügung, bei denen jeweils eine Synchronspindel die Rückseitenbearbeitung übernimmt. Mit jedem Takt kommen schließlich zwei fertig bearbeitete Bauteile aus der Maschine, wodurch sich die Stückzeit halbiert.

Optimierte Rückseitenbearbeitung

Die INDEX MS40C-8 bietet aber noch mehr Möglichkeiten, um die Produktivität zu steigern: Sie lässt sich auch als Maschine mit sechs hauptseitigen und zwei rückseitigen Bearbeitungsstationen einsetzen. Besonders interessant ist dies, wenn ein Bauteil eine aufwendige Rückseitenbearbeitung erfordert. Denn dann besteht die Gefahr, dass diese – beim Einsatz nur einer Synchronspindel – länger dauert als die Taktzeit der Hauptspindeln. Es müsste also der Takt entsprechend der Rückseitenbearbeitung verlängert oder das Teil zur Nachbearbeitung auf.

Unabhängige Drehzahlen und optimale Schnittdaten

Die im Markt bestens bekannten Vorteile der INDEX CNC-Mehrspindler, wie die Hohlwellenmotortechnik in allen Arbeitsspindeln und die Möglichkeit der optimalen Wahl der Schnittdaten über das CNC-Programm wurden selbstverständlich auch bei der Entwicklung der MS40C-8 umgesetzt. Während der Bearbeitung ist für jede Spindellage und jede Werkzeugschneide stets die optimale Drehzahl programmierbar. Das Ergebnis sind bester Spänebruch, höchste Oberflächengüte, kurze Stückzeiten und längere Werkzeugstandzeiten. So können auch schwierige Werkstoffe zerspant werden, die bisher für Mehrspindler kaum geeignet waren. Drehzahländerungen sind auch während der Trommelschaltung möglich, wodurch keine zusätzlichen Nebenzeiten entstehen. Die in allen Spindellagen vorhandenen C-Achsen gestatten die Komplettbearbeitung auch von aufwendigen Werkstücken in kürzester Zeit. Durch optional erhältliche Y-Achsen wird das bearbeitbare Werkstückspektrum darüber hinaus noch erweitert..

Die sechsspindlige INDEX MS40C ist Teil der erfolgreichen MultiLine-Baureihe. Sie ist für die Stangenbearbeitung bis maximal 40 mm konzipiert. Futterteile können auf diesem Mehrspindeldrehautomaten bis zu einem Rohteildurchmesser von 80 mm bearbeitet werden. Um das Bearbeitungsspektrum zu erweitern, entwickelte INDEX – aufbauend auf der sechsspindligen MS40C – jetzt eine achtspindlige Variante. Es handelt sich dabei um die INDEX MS40C-8, die sich mit bis zu 18 CNC-Schlitten (X/Z), zusätzlichen Y-Achsen, sowie Synchronspindeln zur Rückseitenbearbeitung und zahlreichen weiteren Optionen individuell konfigurieren lässt.

Der Kunde hat die Wahl: hochkomplex oder hochproduktiv

Das Herzstück des Mehrspindeldrehautomaten INDEX MS40C-8 ist die kompakte Spindeltrommel mit acht fluidgekühlten Motorspindeln in Synchrontechnik (max. 7.000 u/min, 24kW, 57Nm). Sie zeichnen sich durch stufenlose Drehzahlregelung, hohe Durchzugskraft, geringe Baugröße und Wartungsfreiheit aus. Durch die gesteigerte Anzahl an Hauptspindeln und Werkzeugträgern ist die MS40C-8 in der Lage, auch sehr komplexe Bauteile in einem Arbeitsgang komplett zu bearbeiten. Außerdem stehen bis zu zwei schwenkbare Synchronspindeln zur Verfügung, von denen jede an bis zu sieben Rückseitenbearbeitungswerkzeugen arbeiten kann: vier davon können angetrieben sein. Neu ist, dass zwei Rückseitenbearbeitungswerkzeuge gleichzeitig am Werkstück arbeiten können.Das herausragende Merkmal der MS40C-8 ist jedoch ihre vielseitige wirtschaftliche Einsatzmöglichkeit, die einfache Werkstücke nicht ausschließt. Im Gegenteil: Sollten Bauteile mit nur wenigen Werkzeugen zu zerspanen sein, lässt sie sich hochproduktiv als Doppel-Vierspindler einsetzen. Diese Möglichkeit ist bereits in der Standardausführung steuerungstechnisch hinterlegt. Trifft der Anwender diese Wahl, stehen ihm quasi zwei vierspindlige Maschinen zur Verfügung, bei denen jeweils eine Synchronspindel die Rückseitenbearbeitung übernimmt. Mit jedem Takt kommen schließlich zwei fertig bearbeitete Bauteile aus der Maschine, wodurch sich die Stückzeit halbiert.