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Feuchtemessung

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Feuchte korrekt bewertet verhindert Fehlentscheidungen, Ausschuss und Verzögerungen. Der Beitrag beschreibt ein systematisches Vorgehen: zuerst flächiges Screening, anschließend Tiefenprüfung; Klima und Taupunkt berücksichtigen, Signale kalibrieren und vernetzen. So werden Verfahren und Geräte materialgerecht gewählt – für belastbare Werte, weniger Schäden und stabile Prozesse.

ACO Automation Components Johannes Mergl e.K.

ACO ist Hersteller von Feuchtemesstechnik für viele unterschiedliche Schüttgüter wie: Sägespäne, Pellets, Hackschnitzel, Holzbretter, Kaffee Bohnen, Kakao Bohnen, Getreide, Mais, Futtermittel, Gips, Beton, Kohle, Asche und viele mehr!

Der ACO BMMS-Feuchtesensor

ACO Automation Components - Moisture Measurement / Feuchtemessung: „Gestatten – ich bin der Neue“ Der neue kapazitive Feuchtemesssensor Typ BMMS aus dem Hause ACO setzt einen neuen Standard in Sachen Präzision, Genauigkeit, Zuverlässigkeit und ist für zukünftige Anforderungen bestens gerüstet. Mit seiner fortschrittlichen Technologie erfasst er die Materialfeuchte in Echtzeit. Darüber hinaus ist er unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen und leicht zu integrieren. Die BMMS-Feuchtemesssensoren sind werksseitig abgeglichen und ermöglichen die volle Reproduzierbarkeit der Messdaten. Bei einem Sensortausch können vorhandene Kalibrierdaten sensorübergreifend verwendet werden und eine Neu-Kalibrierung entfällt.

Feuchtesensoren und Feuchtemesstechnik in der Schüttgutindustrie

ACO Automation Components - Moisture Measurement / Feuchtemessung: Eine Feuchtemessung für unterschiedliche Schüttgüter, Granulate und Pulver senkt die Produktionskosten (Energie & Wasserverbrauch), erhöht die Prduktqualität und optimiert die Lagerung.

Feuchtemessung - ein Muss in der Holzindustrie

ACO Automation Components - Moisture Measurement / Feuchtemessung: Das Einsatzgebiet von Holz ist äußerst breit gefächert. Eine seit Jahren signifikant wachsende Nachfrage von Holz als Energielieferant, steigert den Bedarf an effizienten Produktionsprozessen für die Verarbeitung des Rohstoffs Holz in die verschiedenen Br

Feuchte messen: Schüttgut, Granulate und Pulver unmittelbar im Produktionsprozess

ACO Automation Components - Moisture Measurement / Feuchtemessung: Feuchte messen mittels Probenehmer: Schüttgut, Granulat und Pulver direkt im Produktionsprozess

Feuchtemessung im Kontext: Relevanz, Zielgrößen und Einsatzfelder

Feuchtemessung und Feuchtigkeitsmessung liefern belastbare Grundlagen für Bauwerksdiagnostik, Qualitätssicherung und Lagerung. Sie quantifizieren Feuchte in Bauteilen, Baustoffen, Schüttgütern und im Raum. So bleiben Prozesse stabil, Materialien maßhaltig und Feuchtigkeitsschäden gering. Präzise Messung, klare Referenzwerte und passende Messverfahren sind zentral. Beispiele sind zulässiger Feuchtegehalt im Estrich, Toleranzen bei Holz und Grenzwerte in Schüttgütern für Fließverhalten und Haltbarkeit. Messsysteme, Feuchtesensoren, Feuchtemessgeräte und Feuchtigkeitsmessgerät erschließen Feuchtewerte für Planung und Betrieb.

Bauwesen und Materialkunde: Ziele, Risiken und Grenzwerte

In Wänden, Decken und Böden steuert der Wassergehalt Maßhaltigkeit, Haftzug und das Risiko mikrobieller Belastungen. Bei Holz bestimmt Feuchte das Quell- und Schwindverhalten. Bei mineralischen Baustoffen beeinflusst sie Festigkeit und Trocknung. Baugutachter, Bausachverständigen und Sachverständigen prüfen Messwerte material- und anwendungsspezifisch, berücksichtigen den Untergrund und dokumentieren Messwert, Messtiefe, Temperatur und Raumklima. Grenzwerte beziehen sich auf Material, Bauteile und Anwendungen. Die Bewertung erfolgt mit Bezug auf den Feuchtegehalts des jeweiligen Baustoff.

Physik der Feuchtebestimmung: was Messgeräte wirklich erfassen

Viele Messgeräte arbeiten dielektrisch. Das Messobjekt wirkt als Dielektrikum in einem Kondensator. Die Kapazität steigt mit der Dielektrizitätszahl und der Dielektrizitätskonstante und damit mit dem Wassergehalt. Das hohe Speichervermögen von Wasser prägt das Signal. Messumformer wandeln die Kapazität in normierte Feuchtewerte. Kontaktierende Verfahren erfassen den elektrischen Widerstand oder die Leitfähigkeit im Materialkern. Mikrowellen durchdringen Schichtdicken und liefern volumetrische Daten. Kapazitive Verfahren eignen sich für schnelles Screening nahe der Oberfläche.

Klimaparameter: Luft, Temperatur und Taupunkt

Sensoren ergänzen Luft, Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Taupunkt. Das zeigt, ob Kondensation zu erwarten ist oder eine Oberfläche kritisch kalt ist. In geregelten Prozessen liefern diese Größen den Kontext, damit Materialwerte korrekt eingeordnet werden. Feuchtesensoren und Messsysteme bündeln Messdaten für kontinuierliche Auswertung.

Messtechniken in der Praxis: Eigenschaften, Tiefenwirkung und Signalqualität

Praxisrelevant sind Auswahl und Kombination der Messverfahren. Ausschlaggebend sind Präzision, Genauigkeit, Messtiefe und Störsicherheit. Die Verfahren unterscheiden sich in Tiefenwirkung, Auflösung und Eignung für Materialien und Anwendungen.

Kontaktierende Verfahren: präzise Kerninformation über Widerstand

Messspitzen dringen in das Material ein und erfassen Widerstand oder Leitfähigkeit. So entstehen in Holz und gipsgebundenen Systemen reproduzierbare Aussagen zum Wassergehalt. Materialspezifische Kalibrierkurven und Temperaturkompensation sichern die Genauigkeit. Die Invasivität bleibt durch kleine Einstiche gering. In dickeren Bauteilen liefern Tiefensonden Profile über definierte Messtiefen. Ein Feuchtigkeitsmessgerät mit Messspitzen dokumentiert Messwerte transparent.

Zerstörungsfreie Messung: kapazitive und dielektrische Oberflächenanalyse

Kapazitive und dielektrische Sensoren scannen schnell größere Flächen und lokalisieren Feuchteanomalien, ohne den Untergrund zu beschädigen. Die Tiefenwirkung ist begrenzt und materialabhängig. Die Auswertung nutzt die Materialkennlinie, weil die dielektrischen Eigenschaften variieren. Feuchtewerte dienen hier der Priorisierung und der gezielten Vertiefung der Messung.

Luft- und Prozessmessungen: vernetzte Sensoren und kontinuierliche Kontrolle

In Silos und Prozesslinien messen Sensoren kontinuierlich. Mikrowellen- oder kapazitive Systeme arbeiten im Bypass oder inline. Messumformer liefern analoge und digitale Signale an die Schnittstelle. Tragbare Feuchtigkeitsmessgeräte kombinieren Oberflächenmessung mit Klima- und Temperaturerfassung auf einem Display. Vernetzte Messsysteme koppeln Feuchtesensoren, Messumformer und Steuerungen.

Vergleich zentraler Messprinzipien nach Nutzen und Einsatz
Messprinzip Vorteile Typische Anwendung
Widerstand Direkter Bezug zum Wassergehalt im Kern, hohe Präzision Holzsortierung, Bauholzprüfung, Gipskarton
Dielektrisch/kapazitiv Schnelle, zerstörungsfreie Rasterung großer Flächen Estrichfreigabe, Wände, Feuchteverteilung in Baustoffen
Mikrowelle Volumetrische Messung mit Tiefe, prozessfähig Schüttgüter, Beton, kontinuierliche Prozesskontrolle
IR-Thermografie Berührungslos, visualisiert riskante Oberflächentemperaturen Leckageortung, Kondensationsanalyse, Priorisierung

Das passende System wählen: Spezifikationen, Materialien und Datenfluss

Die Auswahl richtet sich nach Material, Messbereich, Zielgenauigkeit und Datenintegration. Wichtig sind robuste Geräte, passende Sonden und eine verlässliche Schnittstelle. Technologie, Verfahren und Kostenrahmen müssen zum Einsatz passen.

Messbereiche, Genauigkeit und Kalibrierung

Messbereich, Auflösung und Unsicherheitsbudget sind transparent anzugeben. Werkskalibrierung und rückführbare Kalibrierung stabilisieren die Genauigkeit über die Lebensdauer. Bei prozesskritischen Anwendungen empfiehlt sich ein Intervall nach ISO-Plänen. Relevante Schnittstellen und Formate sind USB, Bluetooth Low Energy, 4-20-mA-Ausgänge und digitale Feldbusse. Ein klar ablesbares Display mit konfigurierbaren Einheiten, Zeitstempel und Trendanzeige vereinfacht die Dokumentation der Messdaten.

  • Messbereich: passend zu Material und Zielgenauigkeit, inklusive Temperaturbereich
  • Kalibrierung: materialspezifische Kurven, Temperaturkompensation, Rückführung
  • Schnittstelle: Export in LIMS, SCADA oder Cloud; Offline-Speicher und Synchronisation
  • Display: eindeutige Einheiten, Trendanzeige, Warnschwellen

Materialien, Untergründe und Messtiefe

Die Geräteeignung muss zum Untergrund passen, etwa Beton, Mauerwerk, Estrich, Holz, Dämmstoffe oder Verbundaufbauten. Kapazitive Verfahren eignen sich zur oberflächennahen Lokalisation. Widerstandsmessung liefert Kerninformationen. Mikrowellen punkten bei inhomogenen Schüttgütern. Entscheidend ist die Messtiefe in Relation zur Schichtdicke, damit die Messung den relevanten Bereich erfasst. Materialien und Baustoff erfordern angepasste Messverfahren.

Ergonomie, Robustheit und Softwareeinbindung

Ein Messgerät überzeugt, wenn Handhabung und Datenfluss stimmen. Wichtig sind griffiges Gehäuse, austauschbare Sonden, Stoßschutz und verständliche Menüs. Softwareseitig zählen automatisierte Reports, Chargenbezug und Grenzwertmanagement. Für Audits helfen manipulationssichere Dateien und vollständige Messdaten inklusive Kalibrierhistorie und Referenzwerte.

Marktüberblick: Herstellerkompetenzen und Services

Der Markt bietet vom Einsteigergerät bis zum industriellen System differenzierte Lösungen. Anbieter wie Trotec, Testo, PCE Instruments, Gann, Extech, Wöhler, FLIR, Greisinger, Dostmann electronic, Bosch, Stanley, MoistTech, Kett und Schaller Messtechnik adressieren verschiedene Anwendungsfelder und Preispunkte. Die Produktwahl folgt dem Verfahren, der benötigten Präzision und der Technologie. Portfolios umfassen Feuchtemessgeräte, Feuchtesensoren und integrierte Messsysteme.

  • Zertifizierte Qualität: normenkonforme Entwicklung, dokumentierte Prüfmittelkette
  • Service & Support: Hotline, Ersatzteile, Reparatur mit kurzen Durchlaufzeiten
  • Kalibrierungsdienste: akkreditierte oder werksseitige Kalibrierung, Leihgeräte
  • Innovation: neue Sensoren, verbesserte Algorithmen, integrierte Konnektivität

Breite Portfolios, etwa bei Trotec, decken Handmessgeräte und Baudiagnostik ab. Andere Anbieter setzen Schwerpunkte bei Schüttgütern, Prozessintegration oder Thermografie. Ausschlaggebend sind technische Daten, verfügbare Sonden und die Integrationsfähigkeit in bestehende Systeme.

Einsatzrealität: Feuchtemessung vom Gutachten bis zur Prozesslinie

In der Praxis zählt ein klarer Ablauf. Screening, Verifizierung und Kontextdaten liefern nachvollziehbare Ergebnisse. So werden Risiken minimiert und Ressourcen gezielt eingesetzt.

Bauwerksdiagnostik: von der Vorprüfung zur Sanierungsplanung

Bewährt ist eine Sequenz. Kapazitives Screening zur Eingrenzung. Danach Widerstandsmessung mit Messspitzen im betroffenen Bereich. Ergänzt um Klima, Temperatur und Taupunkt. So lassen sich Feuchtetransporte unterscheiden, etwa Kapillareintrag, Kondensation oder Leckage. Wände und Oberfläche werden konsequent mit Untergrund und Raumklima bewertet.

Fallbeispiel: In einem Altbau zeigten Rastermessungen erhöhte Werte entlang einer Außenwand. Die Widerstandsmessung in Bohrlöchern ergab in 3 bis 5 cm Tiefe ein Maximum, bei unauffälligem Raumklima. Die Kombination deutete auf Schlagregen und defekte Fugen hin, nicht auf Kondensation. Die Sanierung fokussierte auf Fassade und Anschlüsse. Die Trocknung beschränkte sich auf betroffene Zonen.

Industrie und Schüttgüter: kontinuierliche Messung und Regelung

In Mühlen, Zementwerken oder der Kunststoffverarbeitung sichern inline-Messgeräte Zielwerte des Wassergehalts. Mikrowellenstrecken liefern volumetrische Messung. Kapazitive Sonden übernehmen lokale Kontrollpunkte. Messumformer skalieren Signale für das Leitsystem. Ein konsistentes Datenmodell verbindet Messung, Alarmierung und Stellgrößen über eine robuste Schnittstelle. Messsysteme binden Antriebe und Regelungen an.

Fallbeispiel: Eine Futtermittelanlage überschritt sporadisch die Feuchtegrenze. Es kam zu Verklumpungen. Nach Einbau einer Mikrowellenmessstrecke und eines kapazitiven Referenzpunkts am Trocknerauslauf stabilisierte eine PID-Regelung die Austrittstemperatur. Die Ausschussquote sank um 18 Prozent. Der Energiebedarf für Nachtrocknung reduzierte sich messbar.

Extreme Bedingungen und komplexe Bauteile

Hohe Temperaturen, Vibrationen oder mehrschichtige Bauteile erfordern robuste Sensoren mit Temperaturkompensation, mechanischer Entkopplung und austauschbaren Messköpfen. In Verbundfassaden hilft die Kombination aus Oberflächenmessung, Punktbohrungen und Wärmebildkamera, Feuchtepfade zu lokalisieren, ohne großflächig zu öffnen.

Methodik ohne Doppelungen: klare Rollen der Verfahren

Jedes Verfahren hat seine Rolle:

  • Kapazitives Screening für die Fläche.
  • Widerstand für Kerninformationen.
  • Mikrowelle für Volumen und Prozess. I
  • R-Thermografie für den thermischen Kontext.

In Summe entsteht eine konsistente Feuchtebestimmung. Die Daten werden sauber zusammengeführt und Fehlinterpretationen vermieden.

Vernetzung und Analytics: Feuchtemessung in der nächsten Ausbaustufe

Digitalisierung erhöht Transparenz und Geschwindigkeit. Vernetzte Geräte und Sensoren liefern kontinuierliche Messdaten. Analysemodule verdichten Informationen zu Entscheidungen.

IoT-Integration und Fernüberwachung

Vernetzte Sensoren übertragen Daten per IoT an zentrale Plattformen. Dashboards korrelieren Feuchte, Temperatur und Luftfeuchtigkeit mit Betriebszuständen. Ereignisgesteuerte Benachrichtigungen ermöglichen schnelle Reaktionen. APIs koppeln Messgeräte mit ERP oder MES über eine standardisierte Schnittstelle.

Künstliche Intelligenz: Mustererkennung und Prognosen

KI und Machine Learning erkennen Trends, Saison- und Schichtmuster und prognostizieren Grenzwertverletzungen. In Bauwerken verbessern Modelle die Unterscheidung zwischen Kondensation und Durchfeuchtung. In der Produktion unterstützen sie prädiktive Wartung, bevor Abweichungen Qualität oder Energiebedarf beeinflussen.

Energieeffizienz und neue Sensorgenerationen

Aktuelle Entwicklungen bringen energiearme Elektronik, lange Batterielaufzeiten und Edge-Berechnungen direkt im Sensor. Das reduziert Funkverkehr, erhöht Autonomie und stellt verlässliche Werte auch bei instabiler Konnektivität sicher. Neue Dielektrikumsmodelle und frequenzselektive Messung verbessern die Trennschärfe zwischen Wasser, Salzgehalt und Materialdichte.

Technischer Fokus: Signalinterpretation ohne Missverständnisse

Messung und Interpretation sind zu trennen. Dielektrische Messverfahren quantifizieren Kapazitätsänderungen durch veränderte Dielektrizität. Erst Materialkurven wandeln diese in Wassergehalt und Feuchtewerte um. Widerstandswerte erfordern Temperatur- und Salzkorrekturen. Mikrowellen benötigen eine definierte Geometrie. Mit klaren Protokollen zu Position, Tiefe, Zeitpunkt und Umgebungsdaten bleiben Werte nachvollziehbar. Die Ergebnisse werden mit Referenzwerte und dem Feuchtegehalts des Werkstoffs abgeglichen.

  • Protokollierung: Messpunkt-IDs, Skizzen, Fotos, Zeitstempel
  • Kontextdaten: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Taupunkt
  • Materialdaten: Baustoffklasse, Dichte, Oberflächenzustand
  • Datenqualität: Wiederholmessungen, Plausibilisierung, Referenzen

Fazit: Zielgerichtete Feuchtemessung als Entscheidungskompass

Wer Verfahren sinnvoll kombiniert, die Gerätespezifikation passend wählt und Messdaten strukturiert auswertet, erhält belastbare Informationen über Feuchte in Materialien, Bauteilen und Prozessen. Das senkt Risiken, optimiert Abläufe und stützt Entscheidungen in Sanierung, Qualitätssicherung und Produktion, vom ersten Screening bis zur vernetzten Überwachung. Vorteile ergeben sich aus Präzision, Genauigkeit und der sauberen Integration in Anwendungen.

Häufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ)

Warum sind Feuchtemessungen an Wänden häufig ungenau?

Leitfähige Salze, Metall im Untergrund und Temperaturgefälle verfälschen Messungen am stärksten. Halte 10–15 cm Abstand zu Rohren und Kabeln und nutze ein Messraster von etwa 20 x 20 cm. Für die Tiefe liefern Bohrungen in 3–5 cm repräsentativere Werte als reine Oberflächenmessung. Wiederhole 2–4 Mal je Punkt und verifiziere kritische Stellen mit CM‑Bohrprobe oder Darrprobe.

Wie berechne ich den ROI einer betrieblichen Feuchtemessung?

ROI ergibt sich aus vermiedenen Schäden und Energieersparnis minus Investitions- und Betriebskosten. Typische Kosten: Handgerät 150–1200 €, Kalibrierung 80–300 € pro Jahr, IoT‑Sensor 50–400 € plus 1–3 Stunden Installation. Praxiswerte zeigen 10–20 Prozent weniger Trocknungsenergie und 5–30 Prozent Ausschussreduktion. Ergebnis: Amortisation oft in 3–12 Monaten, je nach Prozesskritikalität.

Welche Normen und Grenzwerte regeln die Feuchtemessung?

Für Estriche gelten typische CM‑Freigaben: Zement ≤ 2.0 CM‑% ohne, ≤ 1.8 CM‑% mit Fußbodenheizung; Anhydrit ≤ 0.5 bzw. ≤ 0.3 CM‑%. Holz richtet sich nach DIN EN 13183‑1, im Innenraum sind 9 ± 3 Prozent üblich. Für Getreide verweist ISO 6540 auf die Darrmethode, sichere Lagerung meist ≤ 14 Prozent Wasser. Kondensationsschutz und Bauphysik stützen sich auf DIN 4108.

Wie kalibriere ich Luftfeuchtesensoren mit Salzlösungen?

Gesättigte Salzlösungen erzeugen Referenzklimata bei 20 °C: MgCl2 etwa 33 % rF, NaCl etwa 75 % rF, K2SO4 etwa 97 % rF. Sensor in ein dichtes Gefäß über die Lösung setzen, nicht berühren, 12–24 Stunden stabilisieren lassen. Temperaturabweichung unter ±0.5 °C halten und zwei Punkte prüfen, um Offset und Steigung zu bewerten. Den ermittelten Offset direkt im Logger hinterlegen.

Wie kalibriere ich unterschiedliche Feuchtemessgeräte zueinander?

Nutze eine gravimetrische Referenz und erstelle eine Vergleichskurve. Proben wiegen, bei 105 °C für mineralische Stoffe bzw. 103 ± 2 °C für Holz bis Massenkonstanz trocknen. Parallel dazu mit beiden Geräten messen und 10–15 Punkte über den Zielbereich erfassen. Per Regression Abweichungen bestimmen und auf ±1–2 Prozentpunkte begrenzen.

Welche Sensoren eignen sich für ATEX-Zonen?

Wähle eigensichere Ex i Sensoren mit ATEX II 1G oder 2G bzw. IECEx Kennzeichnung passend zur Zone. Bevorzuge 4–20 mA Signale mit Zener‑ oder Galvanik‑Barrieren und EMV nach NAMUR NE 21. Edelstahlsonden mit IP67/68 und Temperaturklasse T4 oder T5 erhöhen die Betriebssicherheit. Für Funk gilt: nur zugelassene LoRaWAN‑ oder Bluetooth‑Ex Varianten einsetzen.

Wie wirkt sich die Jahreszeit auf die Holzfeuchte im Innenraum aus?

Holz passt sich der Gleichgewichtsfeuchte der Raumluft an. Bei 20 °C liegen typische Werte bei etwa 9 Prozent bei 50 % rF, 12 Prozent bei 65 % rF und 16 Prozent bei 80 % rF. Faustregel: 10 % rF ändern den Holzfeuchtegehalt um rund 2 Prozentpunkte. Vor dem Einbau 1–2 Wochen pro 10 mm Stärke akklimatisieren.

Weiterführende Informationen

  • Taupunkt – Wikipedia

    Der Taupunkt ist die Temperatur, bei der Luft 100 % relative Feuchte erreicht und Wasserdampf kondensiert. Er zeigt Kondensationsrisiken an, beeinflusst Bauphysik und Materialschutz und wird per Hygrometer/Taupunktspiegel bestimmt; wichtig für Bewertung von Raumklima und Oberflächentemperaturen.

Diese Anbieterliste Feuchtemessung umfasst auch: Materialfeuchte, Feuchtemessung Biomasse, Feuchtemessung Wand, Feuchtemessung In Holzpellets, Feuchtemessung Salz, Feuchtemessung Keramik, Feuchtemessung Pellets, Feuchte Messen Pellets, Feuchte Messen Biomasse, Feuchtemessung Sägespäne, Feuchte Messen Sägespäne, Feuchtemessung Gips, Feuchtemessung Weizen, Feuchtemessung Roggen, Feuchte Messen Gips, Feuchte Messen Sand, Feuchtemessung Sand, Feuchte Messen Beton, Feuchtemessung Beton

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