Bei der Glasgravur werden entweder Wellenlängen verwendet, welche vom Medium absorbiert bzw. teilabsorbiert werden oder es werden Effekte der nichtlinearen Einkopplung genutzt. Kommt es zur Wechselwirkung mit einem Laser mit entsprechend hohem Energieeintrag, wird das Glas binnen Mikrosekunden aufgeschmolzen und ebenso schnell erstarrt es wieder. Damit entstehen mikroskopische Spannungen, welche sich in Mikrorissen entladen, wodurch eine weiß scheinende Oberflächenrauhigkeit entsteht. Diese ist wesentlich für die Lesbarkeit der Beschriftung bzw. Gravur. Weiterhin können Ultrkurzpulslaser eingesetzt werden, welche durch ihre hohe Pulsspitzenleistung einen Feinabtrag auf der Oberfläche und damit ebenfalls eine Oberflächenrauhigkeit erzeugen. Eine weitere Strategie, Glas mit dem Laser zu gravieren, kann sein, den Laserfokus ins Glasvolumen hineinzulegen und im Inneren derartige Energiedichten zu erzeugen, dass die oben beschriebenen Effekte im direkt Volumen ablaufen.
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