×

Hersteller und Anbieter finden


Kreissägeblätter Hersteller

kreissägeblätter

Anzeige

Kreissägeblätter sind rotierende Schneidwerkzeuge zum Trennen von Holz, Kunststoffen, NE-Metallen und Plattenwerkstoffen. Sie bestehen aus einem Stahl-Stammblatt mit Schneidzähnen aus HSS oder hartmetallbestückten Plättchen. Zahnform, Zahnteilung, Spanwinkel und Schnittbreite bestimmen Schnittqualität, Vorschub und Leistungsbedarf. Durchmesser, Bohrung und Drehzahl müssen zur Maschine passen. DIN EN 847-1 regelt Maße, Toleranzen und Sicherheit. Reinigung und fachgerechtes Nachschärfen erhöhen die Standzeit.

Liste Hersteller Kreissägeblätter

Willi-Ledermann-Straße 1, 72160 Horb
Deutschland

Veröffentlichungen der Hersteller zu Kreissägeblätter

Gehrungen scharf und ausrissfrei mit dem NN-System DP FLEX

LEUCO: Scharfe und ausrissfreie Gehrungen gelten als handwerkliche Herausforderung. Besonders gut gelingen sie auf der CNC mit dem diamantbestückten #Sägeblatt nn-System DP flex.

Kunststoffe fräsen, bohren, sägen: Werkzeuge und Einsatzdaten

LEUCO: Die steigende Verwendung von Kunststoffplatten, insbesondere PMMA ("Plexi"), stellt die Möbelhersteller und Schreiner beim Fräsen, Bohren und Sägen vor neue Herausforderungen.

Praktisches G5 Sägeblatt von LEUCO für Abbundzentren

LEUCO: Mit dem G5-Sägeblatt von LEUCO brauchen Abbundzentren für die Bearbeitung von Balken nur noch ein Werkzeug. Grund dafür ist eine innovative Zahngeometrie. Das LEUCO g5-System Kappsägeblatt kann auf Abbundzentren aller bekannten Hersteller eingesetzt werden. Im Bild: Durchmesser 550 für Weinmann-Anlagen.

Sägeblätter für Kunststoffe: Drei Trümpfe für Kunststoffe

LEUCO: Die steigende Verwendung von Kunststoffplatten stellt die Schreiner beim Sägen auf der Formatkreissäge vor neue Herausforderungen. Nur speziell auf Kunststoffe abgestimmte Kreissägeblätter erzielen gute Qualität und Standwege. LEUCO bietet drei Kreissägeblätter an, die für jeden Kunststofftyp eine sehr gute Lösung sind. Im Bild von links nach rechts die Kreissägeblätter LEUCO Kunststoffe, LEUCO Solid Surface, LEUCO g5-System

Weitere Hersteller Kreissägeblätter

  • AKE Knebel GmbH & Co. KG
  • AVOLA Maschinenfabrik
  • Leitz GmbH & Co. KG
  • craft-tools

Mehr über Kreissägeblätter

Kreissägeblätter sind rotierende Präzisionswerkzeuge zum Abtragen von Material in der Holz- und Metallbearbeitung sowie bei Plattenwerkstoffen. Sie bestehen aus einem Stammblatt und Schneidzähnen. Deren Geometrie und Werkstoff bestimmen Schnittbild, Schnittleistung und Werkzeuglebensdauer. Der Einsatz reicht von der Werkstatt bis zur Baustelle und deckt zahlreiche Baustoff-Gruppen ab.

Aufbau, Werkstoffe und Toleranzen

Das Stammblatt wird aus Werkzeugstahl gefertigt und muss steif und schwingungsarm laufen. Zähne sind entweder integraler Bestandteil wie bei Schnellarbeitsstahl (HSS) für Schnellschnittaufgaben in dünnen Profilen oder als Hartmetallplättchen aufgelötet, um die Standzeit zu erhöhen. Holzzahn-Profile, Wechselzahn und spezialisierte Schneidstoffe bilden die technische Grundlage moderner Sägeblätter.

Die Maßhaltigkeit steuert die erreichbare Schnittqualität und die Maschinensicherheit. Nach DIN EN 847-1 gelten typischerweise ±0,2 mm für den Außendurchmesser und ±0,05 mm für die Blattdicke. Die Bohrung wird häufig mit H7 gefertigt, um spielfreien Rundlauf zu sichern. Beschichtungen wie TiN oder TiAlN steigern die Oberflächenhärte bis etwa 2500 HV und verringern Materialabrieb. Das verlängert die Zeitspanne bis zum nächsten Nachschliff.

Zahngeometrie als funktionelle Kategoriestruktur

Die Zahnform richtet sich nach Blattart, Werkstoff und Zieloberfläche. Ein Trapezzahn-Flachzahn-Verbund (TR-F) mindert Ausrisse an beschichtetem Plattenmaterial und Laminaten. Flachzahn-Blätter beschleunigen Längsschnitte in Weichholz und Bauholz, während Hohlzahn-Profile sensible Oberflächen in Furnier und Kunststoff schonen. Negative Spanwinkel stabilisieren Schnitte in Nichteisenmetallen und dünnwandigen Profilen.

Vergleich gängiger Zahnprofile und typische Ergebnisse
ZahnformAnwendungsbereichTypische Schnittqualität
Wechselzahn (WZ)Holz, SpanplattenGut bis sehr gut
Flachzahn (F)Längsschnitt in MassivholzGrob, schnell
TR-FBeschichtete Platten, SandwichSehr gut, ausrissarm
Hohlzahn (HZ)Furnierte Platten, KunststoffExzellent
Negativer WinkelLeichtmetall, DünnwandSauber, sicher

Spezialprofile, Verbundwerkstoffe und Metalle

Für Verbund- und Sandwichmaterial eignen sich Sägeblätter mit Vorritzkonzepten. Ein separater Ritzer verhindert das Abplatzen harter Decklagen auf weichem Kern. Multisägeblatt-Konzepte erlauben in Werkstatt und Baustelle wechselnde Materialien, akzeptieren dafür aber Kompromisse beim feinsten Schnittbild. Nagelfest ausgelegte Schneiden widerstehen Einschlüssen im Bauholz und reduzieren Folgeschäden.

In der Metallbearbeitung dominieren negative Zahnwinkel und feine Zahnteilungen für Aluminium, Edelstahl und Baustahl. HSS-Varianten und hartmetallbestückte Lösungen bedienen Profile und Rohre in der Metallindustrie. Für spröde keramische Materialien kommen meist Diamanttrennscheiben zum Einsatz. In der Keramikherstellung gelten Kreissägeblätter als Ausnahmefall – eine Besonderheit, die die Auswahl einschränkt.

Auswahl nach Anwendung und Prozessparametern

Blattart, Zahnzahl und Oberflächengüte

Die Blattart wird über Durchmesser, Bohrung, Zahnteilung und Geometrie bestimmt. Hohe Zähnezahl begünstigt glatte Sichtkanten an Platten, geringe Zähnezahl liefert hohe Schnittleistung bei Längsschnitten. Online-Konfiguratoren mit Filterfunktion helfen, Materialgruppe, Maschine (z. B. Handkreissäge) und Faserrichtung systematisch zu koppeln. Holzzahn bezeichnet dabei generisch Profile, die das Trennen in natürlichen Fasern unterstützen.

  • Werkstoffzuordnung: Holz, Verbundwerkstoff, Metalle und Sonderwerkstoffe definieren Zahnform und Zahnteilung.
  • Zieloberfläche: Sichtkante, Kappschnitt, Plattenmaterial mit Dekor oder Rohschnitt fordern unterschiedliche Mikrogeometrien.
  • Maschinenparameter: Maschinenleistung, Drehzahlbereich und Vorschubmechanik begrenzen den sinnvollen Zahndurchmesser.
  • Risikotoleranz: Nagelfest-Auslegung bei Umbau und Rückbau in Bestandsholz reduziert Ausfallrisiken.

Drehzahl, Vorschub und Verschleißbild

Die Kopplung von Drehzahl und Vorschub pro Zahn entscheidet über Wärmehaushalt und Verschleiß. Zu hohe Drehzahl bei geringem Vorschub führt zu Reibungswärme, Verfärbungen und erhöht das Tempo der Abnutzung. Zu hoher Vorschub bei zu geringer Drehzahl erzeugt Ausrisse und Grat. Richtig abgestimmt sinkt der Energiedurchsatz pro Schnitt und die Schnittqualität bleibt über die geplante Standzeit stabil.

Fallbeispiel: Eine Tischkreissäge in einer Schreinerei fertigte beschichtete Regalböden. Der Wechsel von 72-Zahn-TR-F auf 60 Zähne, die Reduktion der Drehzahl von 4800 auf 4200 min⁻¹ und eine Erhöhung des Vorschubs von 12 auf 18 m/min senkten das Geräuschniveau, verringerten Kantenmikroausbrüche messbar und verlängerten die Zeit bis zum Nachschliff um zwei Schichten. Das resultierende Prozessfenster reduzierte zugleich den Materialabrieb an Dekorkanten.

Wartung, Sicherheit und Herstellerlandschaft

Pflege, Schärfen und Betriebssicherheit

Harz- und Spanablagerungen erhöhen die Reibung und beschleunigen Verschleiß. Regelmäßige Reinigung konserviert Schneidleistung und Rundlauf. Stumpfe Schneiden provozieren Vorschubschwankungen und Rückschlagrisiken, besonders bei der Handkreissäge. Risse, verzogene Stammblätter oder fehlende Segmente müssen sofort ausgesondert werden, um Folgeschäden an Maschine und Werkstück zu vermeiden.

  • Reinigung: Nach dem Einsatz Beläge entfernen, um Wärmeeintrag und Materialabrieb zu begrenzen.
  • Schärfen: Professionelles Nachschleifen stellt Geometrie und Radien wieder her, besonders bei HSS und Hartmetall.
  • Lagerung: Trocken, spannungsfrei und getrennt lagern, um Kantenstöße zu vermeiden.
  • Kontrolle: Sichtprüfung auf Risse, Planlauf und Zahnausbrüche vor jedem Einsatz.

Hersteller, Dokumentation und Normbezug

Leitz, AKE, Freud, Dimar, Stehle, Kanefusa, CMT Orange Tools, Flury und Kwz veröffentlichen technische Datenblätter mit Zahnformen, Drehzahlfenstern und Hinweisen zur Normkonformität. Viele Dokumente tragen eindeutige Copyright-Angaben und beschreiben patentierte Beschichtungen. Die Auswahl sollte die Maschine, das Zielmaterial und die Normtoleranzen zusammenführen. Sägeblätter für Baustoff-nahe Anwendungen unterscheiden sich deutlich von Speziallösungen für Baustahl oder Dekoroberflächen.

Zusammenfassend verlangt die Auswahl leistungsfähiger Kreissägeblätter die präzise Zuordnung von Werkstoff, Zahnform und Prozessparametern. Wer die Wechselwirkung aus Geometrie, Drehzahl, Vorschub und Reinigung kontrolliert, erreicht reproduzierbare Oberflächen bei planbarer Werkzeuglebensdauer vom Multisägeblatt bis zum HSS-Profil für die Metallindustrie.

FAQ zu Kreissägeblätter

Wann ist das Nachschleifen von Kreissägeblättern wirtschaftlich sinnvoll

Das Nachschleifen lohnt sich, wenn die Servicekosten deutlich unter dem Neupreis eines vergleichbaren Blattes liegen. Besonders bei Hartmetall-Sägeblättern ab etwa 50 Euro Neupreis ist dies häufig gegeben. Professionelles Schärfen kann die Standzeit um ein Vielfaches verlängern, mit bis zu zehn Nachschliffen pro Blatt. Dadurch sinken die Betriebskosten deutlich, bevor Durchmesser oder Zahngeometrie eine weitere Aufbereitung ausschließen.

Welche typischen Fehler beim Einsatz von Sägeblättern gilt es zu vermeiden?

Häufige Fehler sind stumpfe Sägeblätter, die erhöhten Kraftaufwand, schlechte Schnittqualität und Rückschlaggefahr verursachen. Ebenso problematisch sind eine falsche Blattwahl für das Material oder eine unzureichende Werkstückfixierung. Das Überschreiten der zulässigen Drehzahl oder ein zu schneller Vorschub führen häufig zu Überhitzung, Materialschäden und verkürzter Werkzeuglebensdauer.

Wie verändern neue Materialien die Leistungsfähigkeit moderner Sägeblätter?

Werkstoffe wie Cermets und polykristalliner Diamant (PKD) bieten hohe Härte und Verschleißfestigkeit, wodurch sich Standzeiten deutlich verlängern. Sie eignen sich für anspruchsvolle Anwendungen in Luftfahrt und bei Verbundwerkstoffen, ermöglichen höhere Schnittgeschwindigkeiten und verringern den Werkzeugwechsel, was die Produktivität in der industriellen Fertigung steigert.

Welche Sicherheitsvorkehrungen sind beim Wechsel von Sägeblättern erforderlich?

Vor dem Wechsel ist die Maschine vom Stromnetz zu trennen, um ein unbeabsichtigtes Starten zu verhindern. Schnittfeste Handschuhe schützen vor Verletzungen an den Zähnen des Blattes. Das Stammblatt muss sicher fixiert, die Drehrichtung des neuen Blattes geprüft und die Spannmutter mit dem vom Hersteller empfohlenen Drehmoment angezogen werden.

Warum verursacht ein Kreissägeblatt Brandspuren im Holz?

Brandspuren entstehen, wenn das Sägeblatt stumpf ist oder der Vorschub im Verhältnis zur Drehzahl zu gering ausfällt. Dadurch erhöht sich die Reibung, das Holz überhitzt und verkohlt. Auch eine ungeeignete Zahngeometrie oder Harzablagerungen am Blatt können die Wärmeentwicklung verstärken. Ein scharfes, sauberes Blatt und eine passende Schnittgeschwindigkeit verhindern das Verbrennen.

Wie beeinflusst die Stammblattspannung die Standzeit von Kreissägeblättern?

Die präzise Spannung des Stammblattes sichert Stabilität und vibrationsarmen Lauf bei hohen Drehzahlen. Eine korrekte Vorspannung verhindert Verformungen durch Fliehkraft und thermische Ausdehnung, die sonst Unwucht und geringere Schnittqualität verursachen. Dadurch wird das Material gleichmäßiger abgetragen, Mikrorisse werden vermieden und die Standzeit verlängert. Besonders bei großen Blattdurchmessern ist dies entscheidend.

Welche Bedeutung hat Nachhaltigkeit in der Produktion von Sägeblättern?

Nachhaltigkeit gewinnt in der Sägeblattproduktion an Bedeutung. Hersteller setzen zunehmend auf recycelbare Materialien, energieeffiziente Fertigung und ressourcenschonende Prozesse. Zudem werden langlebige Beschichtungen entwickelt und Rücknahmeprogramme eingeführt, um Hartmetall und Stahl wiederzuverwerten.

Hintergrund: Kreissägeblätter

  • Kreissägeblatt Wikipedia

    Wikipedia behandelt Kreissägeblätter: einteilige CV- oder Verbundblätter (HM/PCD), Kennzeichnungen (Ø, Schnittbreite, Bohrung, Zähnezahl, max. Drehzahl), Aufnahmen, vielfältige Zahnformen je Material/Schnitt, Laserschlitze zur Dämpfung sowie Vorritz- und Sicherheitsaspekte.

  • Kreissäge Wikipedia

    Wikipedia-Artikel zur Kreissäge: Antriebe, Kreissägeblätter (einteilig, Hartmetall/PKD), Zahnformen und Anwendungen, Werkzeugaufnahme und Kennzeichnung, Geräuschdämpfung, Schnittgeschwindigkeit, Vorritzen sowie Unfallgefahren und Schutzmaßnahmen (Spaltkeil, Abdeckungen).

Diese Anbieterliste Kreissägeblätter umfasst auch: Ritzkreissägeblätter