×

Hersteller und Anbieter finden


Wasserstrahlschneidanlagen Hersteller

Wasserstrahlschneidanlagen schneiden metallische Werkstoffe, Glas, Stein und Verbundmaterialien kalt und gratarm, ohne Wärmeeinflusszone. Systeme mit Intensifier- oder Direktantrieb, Reinwasser- oder Abrasivprozess, 2D- oder 5-Achs-Kinematik decken Prototyping bis Serienfertigung ab. Funktionen wie automatische Abrasivdosierung, Wasseraufbereitung, CAD/CAM-Nesting und Zustandsüberwachung erhöhen Prozesssicherheit. Relevante Normen: EN 1829, EN ISO 12100, EN 60204-1, ISO 13849-1, PED 2014/68/EU.

Liste Hersteller Wasserstrahlschneidanlagen

Hohe Straße 4-6, 61231 Bad Nauheim
Deutschland

Verwandte Kategorien

Wasserstrahlpumpen

Veröffentlichungen der Hersteller zu Wasserstrahlschneidanlagen

Wasserstrahlschneidanlagen kaufen: Ein Leitfaden

KMT Waterjet Systems: Dieser Leitfaden zeigt, welche Wasserstrahlschneidanlage zu welchen Kundenanforderungen passt, wie sich Kosten, Stillstandszeiten und Materialmix steuern lassen, wann Reinwasser genügt und wann Abrasiv erforderlich ist – mit Praxischecks, typischen Servicefallen und Automationsoptionen für saubere Kanten, planbare Takte und schnelle Amortisation. Vom Lastenheft bis zur ROI-Kalkulation.

Hochdruckpumpen zum Wasserstrahlschneiden – Verschiedene Antriebskonzepte im Vergleich

KMT Waterjet Systems: Druckübersetzer und Direktantrieb im Vergleich: Die Hochdruckpumpen STREAMLINE PRO-III und TRILINE TL-I und ihre Anwendungsfelder

Kreiselpumpe für Abwasserfiltrationssysteme bei Wasserstrahlschneidanlagen

Schmalenberger: Für den Einsatzbereich Abwasserfiltrationssysteme bei Wasserstrahlschneidanlagen wurde von Schmalenberger die Pumpenbaureihe FB entwickelt. Nirgendwo sind die Anforderungen an Materialauswahl, Laufzeiten und Haltbarkeit und Budget extremer als bei dieser Anwendung

Weitere Hersteller Wasserstrahlschneidanlagen

  • Hezinger Maschinen GmbH
  • Härtel Laser + Wasser GmbH & Co. KG
  • Perndorfer Maschinenbau KG
  • STM Waterjet GmbH Germany
  • Tusch und Richter GmbH & Co.KG
  • imes-icore® GmbH

Mehr über Wasserstrahlschneidanlagen

Die Auswahl moderner Wasserstrahlschneidanlagen gelingt, wenn Technik, Anforderungen und Betriebskosten klar definiert sind. Dieser Leitfaden erklärt Prozessphysik, Systemarchitektur und Herstellerwahl mit Kriterien aus der Praxis. Ziel ist eine belastbare Grundlage für Unternehmen, die Werkstoffe kalt, präzise und wirtschaftlich bearbeiten wollen. Er adressiert Wasserstrahltechnik, Wasserstrahlanlage und schneidanlage als Lösung im Waterjet-Verfahren und legt den Fokus auf präzise Bearbeitung mit hoher Effizienz.

Funktionsweise und Prozessphysik

Beim Wasserstrahlschneiden trennt ein fokussierter Wasserstrahl das Werkstück durch Erosion, nicht durch Wärme. Eine Hochdruckpumpe komprimiert Wasser auf hohen wasserdruck; der hochdruck wird in der Düse gebündelt. Das kalte Trennverfahren vermeidet Verzug, reduziert Emissionen und erzeugt keine schädlichen Dämpfe. Die CNC führt die Achsen millimetergenau über den Verfahrweg; die Steuerung regelt Bahngeschwindigkeit und Schnittstrategien. Der Jet, international als Waterjet , ermöglicht reproduzierbare Schnitte bis in feine Konturen. Für harte Werkstoffe wird Abrasiv zugegeben; weiche Materialien lassen sich mit Reinwasser effizient bearbeiten. Die Präzision resultiert aus dem Zusammenspiel von Pumpe, Schneidkopf, Düse, Anlagensteifigkeit und Kinematik.

Reinwasser und Abrasiv im direkten Vergleich

Reinwasser eignet sich für elastische oder weiche Materialien; das Abrasivschneiden mit Granatsand trennt große Materialstärken und Metalle zuverlässig. Reinwasserschneiden  und Abrasivbetrieb beeinflussen Pumpenleistung, Betriebsmittelverbrauch und die erzielbare Schnittqualität.

Vergleich: reinwasserschneiden vs. abrasivschneiden
Merkmal Reinwasser Abrasiv
Materialien Gummi, Kunststoffe, Folien, Lebensmittel Stahl, Edelstahl, Titan, Aluminium, Stein, Glas, Keramik, Faserverbundstoffe
Schnittstärke Bis ca. 10 mm Bis über 300 mm
Schnittgeschwindigkeit Sehr hoch bei weichen Werkstoffen Abhängig von Material und Dicke
Abrasivmittel Entfällt Kostenrelevant, prägt TCO
Oberflächen Sehr sauber Sehr gut, oft ohne Nacharbeit
Vorteile Feinste Konturen, keine Medienkosten Breites Materialspektrum, hohe Dicke

Systemarchitekturen und Achsenkonzepte

Schneidsysteme reichen von kompakten 2D-Tischen bis zu 5- oder 6-Achs-Anlagen für Fasen, schräge Schnitte und komplexe 3D-Konturen. Tragfähige Portale, spielfreie Antriebe und steife Führungen sichern Maßhaltigkeit über große Verfahrwege. Integrierte Messtaster, automatische Höhenregelung und adaptive Vorschubsteuerungen erhöhen die Prozesssicherheit bei variierenden Materialstärken. Für Serienfertiger sind modulare Erweiterungen wie Wechseltische, Roboterzellen sowie automatisierte Be- und Entladung sinnvoll, um Nebenzeiten zu reduzieren. Jede Achse muss dynamisch und wiederholgenau arbeiten.

Kernkomponenten im Detail

Die Kernkomponenten einer Wasserstrahlschneidmaschine bestimmen Präzision, Zuverlässigkeit und Kosten. Entscheidend sind Pumpe, Schneidköpfe, Düse, Fördersysteme, Steuerung und Datenintegration der anlage.

Hochdruckpumpe und Druckerzeugung

Die Pumpe ist das energetische Zentrum. Druckübersetzer wandeln Hydraulikdruck in sehr hohen Druck und überzeugen bei dicken Materialien. Direktantriebe liefern einen gleichmäßigen Druckverlauf, reduzieren Wartung und arbeiten bei langen Betriebszeiten effizient. Sensorik schützt vor Kavitation; energieoptimierte Antriebe glätten Netzlast. Die Dimensionierung richtet sich nach Werkstoffen, gewünschter Schnittgeschwindigkeit, Materialstärke und dem parallelen Betrieb mehrerer Schneidköpfe.

Schneidkopf, Düse und Strahlführung

Im Schneidkopf formen Keramik- oder Saphir-Orifices den Strahl; Fokussierrohre bündeln die Energie. Bei Abrasivprozessen mischen Mischkammern das Granulat homogen zu. Verschleißfeste Düsen verlängern Standzeiten; präzise Ausrichtung von Orifice und Fokussierrohr stabilisiert die Kerf-Geometrie. Eine aktive Höhensteuerung hält den Abstand zum Werkstück konstant und sichert reproduzierbare Konturen.

Fördersysteme, Wasseraufbereitung und Abrasivkreislauf

Für Abrasivschneiden sind zuverlässige Fördersysteme erforderlich: trockene, staubarme Zuführung, Füllstandskontrolle und geregelte Massendurchsätze sichern einen gleichmäßigen Strahl. Separationsanlagen entfernen Partikel; Filterstufen und Osmose bereiten Wasser auf und schonen Komponenten. Optionale Abrasiv-Recyclinglösungen senken den Verbrauch an Abrasivmittel und erhöhen die Nachhaltigkeit, ohne die Schnittqualität zu beeinträchtigen.

Steuerung, Software und Datenintegration

Die Steuerung verbindet Kinematik, Prozessparameter und Sicherheitstechnik. Leistungsfähige Nesting-Algorithmen reduzieren Verschnitt; Rückmeldungen an ERP und MES erhöhen Transparenz in Planung und Fertigung. IoT-Sensorik ermöglicht vorausschauende Wartung; KI passt Schnittstrategien an Material und Geometrie an. Offene Schnittstellen erleichtern die Einbindung in bestehende IT-Landschaften und unterstützen belastbare Qualitätsnachweise. CNC-Funktionen und CAM-Integration beschleunigen die Programmierung.

Auswahlkriterien: vom Bedarf zur passenden Lösung

Die passende Lösung ergibt sich aus Werkstoffen, Materialstärke, Geometrien, Verfahrweg, Automatisierung und IT-Integration. Vergleiche sollten auf identischen Bauteilen und Parametern basieren.

  • Werkstoffe: Stahl, Edelstahl, Aluminium, Titan, Kupfer, Keramik, Glas, Verbunde, Kunststoffe und Gummi benötigen abgestimmte Parameter und die richtige Medienwahl.
  • Materialstärke: Von dünnen Folien bis zu massiven Platten bestimmen Pumpenleistung, Düse und Fokussierrohr Tempo und Schnittbild.
  • Bauteile: Toleranzen, Konturen und Oberflächenansprüche definieren Schneidköpfe, Anzahl der Achsen und nötige Mess-Features.
  • Verfahrweg: Der Arbeitsbereich muss größte Teile plus Spannraum sicher abdecken; Wechseltische verkürzen Nebenzeiten.
  • Automatisierung: Abrasivzufuhr, Beladung, Roboterzelle und Palettenhandling steigern den Durchsatz in der Serie.
  • Steuerung: CNC-Funktionen, Postprozessoren und CAM-Integration beschleunigen die Programmierung und senken Fehlerquoten.

Ökonomie, Betrieb und Wartung

Die Gesamtkosten ergeben sich aus Energie, Wasser, Abrasivmittel, Verschleißteilen, Service und gebundenem Kapital. Ein valider Vergleich nutzt identische Bauteile, identische Parameter des schneidvorgangs und gemessene Zeiten. Praxis: Ein Maschinenbauer senkte durch Druckoptimierung und intelligentes Nesting den Abrasivverbrauch zweistellig, ohne die Schnittqualität zu verändern. In der Steinverarbeitung glättete Lastmanagement die Stromspitzen und erhöhte die Zuverlässigkeit im Mehrschichtbetrieb.

  • Betriebsmittel: Wasserqualität, Abrasivkörnung, Düsensätze und Schmierstoffe konsequent standardisieren.
  • Wartung: Geplante Stillstände mit Ersatzteilkits, dokumentierten Intervallen und klaren Checklisten verankern.
  • Leistungsdaten: Betriebsstunden, OEE und Nacharbeitsrate pro Auftrag auswerten, um Engpässe sichtbar zu machen.
  • TCO: Total Cost of Ownership über Laufzeit, Finanzierung und Restwert der Gebrauchtmaschine kalkulieren.

Herstellerwahl und Partnerschaft

Ein erfahrener Hersteller liefert Maschinen, Beratung, Inbetriebnahme, Schulung und Service. Referenzbesuche zeigen reale Schnittbilder, Geräuschpegel und Bedienkonzepte. Wichtig sind lange Ersatzteilverfügbarkeit, transparente Reaktionszeiten und Upgrade-Optionen. Modernisierungen, etwa neue Steuerung, eine effizientere Pumpe oder optimiertes Abrasivhandling, verlängern die Nutzungsdauer. Der Neukauf ist nicht immer nötig. Wer eine Wasserstrahlschneidanlage kaufen oder als Gebrauchtmaschine übernehmen will, sollte Komponenten, Restlebensdauer der Hochdruckpumpe und Protokolle der Druckprüfung sorgfältig prüfen.

Einsatzfelder und Werkstoffe

In der Luft- und Raumfahrt überzeugen die Vorteile bei Titan und Faserverbundstoffen; im Maschinenbau bei Stahl- und Edelstahlbauteilen mit engen Toleranzen. Architektur und Kunst profitieren von gratarmen Kanten in Stein, Glas und Metall. Die Automobilindustrie nutzt das Verfahren für Prototypen, Kleinserien und Trims von Interieurteilen aus Kunststoff oder Gummi. Kupfer und empfindliche Legierungen lassen sich ohne Wärmeeinfluss schneiden. Das stabilisiert die Maßhaltigkeit in nachfolgenden Montagen. Damit deckt die Wasserstrahltechnik ein breites Feld an Anwendungen ab, von Einzelteilfertigung bis Serie.

Trends: Automation, Daten und Nachhaltigkeit

Mit Industrie 4.0 wächst die Datentiefe. Anlagen melden Zustände an ERP/MES; IoT-Sensoren stützen Predictive-Maintenance-Modelle; KI passt Vorschub, Druck und Standzeiten adaptiv an. Ergebnis sind weniger ungeplante Stopps, gezielter Teiletausch und konsistentere Prozesse. Parallel steigt die Ressourceneffizienz: Wasseraufbereitung mit geschlossenen Kreisläufen, energieoptimierte Antriebe und alternative Abrasivmittel reduzieren Fußabdruck und Kosten. Hersteller integrieren Lastmanagement, um mehrere Schneidköpfe taktgenau zu fahren und Netzspitzen zu vermeiden. Die Technologie macht datenbasierte Optimierung möglich.

Marktüberblick und Anbieterlandschaft

International prägen Flow International, OMAX Corporation, KMT Waterjet Systems, Resato International B.V., Water Jet Sweden, STM Waterjet, PTV Waterjet, WARDJet, MAXIEM, Waterjet Corporation S.r.l. und Tecnocut S.r.l. den Markt. Unterschiede zeigen sich in Pumpentechnologie, Software-Ökosystem, Automatisierungstiefe und Servicequalität. Ein Vergleich anhand realer Bauteile, identischer Parameter und messbarer Schnittqualität schafft Klarheit über Präzision, Zuverlässigkeit und Produktivität im Alltag.

Hintergrund: Wasserstrahlschneidanlagen

  • Wasserstrahlschneiden – Wikipedia

    Das Wasserstrahlschneiden ist ein spanloses Trennverfahren für nahezu alle Materialien. Es nutzt reines Wasser oder Abrasivmittel unter Hochdruck für präzise Schnitte ohne Wärmeeintrag. Artikel beschreibt Funktionsweise, Anwendungen und die Unterscheidung in Rein- und Abrasivwasserstrahl.

Diese Anbieterliste Wasserstrahlschneidanlagen umfasst auch: Wasserstrahlanlagen, Wasserstrahlanlage, Wasserstrahlschneideanlage, Wasserstrahlschneideanlagen