Zertifizierte Sicherheit für Roboter
Letzte Änderung: , Autor: ICS GmbH
Safety und Security für sichere Industrieanlagen - Unterschiede, Abhängigkeiten, Gemeinsamkeiten - kein Safety ohne Security und anders herum
Roboter: Zertifizierte Sicherheit ist das A und O
Ganzheitlicher Schutz für sichere Industrieanlagen: Safety und Security Hand in Hand
Stuttgart, 08.12.2017: Ob in der Industrie, wo sie präzise Abläufe optimieren und die Produktivität steigern, oder in kritischen Bereichen wie der Medizin und im privaten Haushalt – Roboter sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie assistieren bei OPs oder halten unser Zuhause sauber. Doch bei all den Vorteilen stellt sich eine drängende Frage: Wie sicher sind diese intelligenten Helfer vor Cyberangriffen oder unbefugter Fernsteuerung?
Der OPC UA (Open Platform Communications Unified Architecture) Standard hat sich als Schlüsseltechnologie für die sichere, herstellerübergreifende Vernetzung in industriellen Anlagen durchgesetzt. Eine BSI-Studie vom 26. April 2016 untermauerte dessen Bedeutung. Allerdings kann OPC UA nur jene IT-Sicherheitsmaßnahmen gewährleisten, die direkt die Kommunikation betreffen. Bedrohungen, die von außen auf das Betriebssystem einwirken, erfordern zusätzliche Schutzmaßnahmen.
Das Open-Source-Projekt „Robot Operation System“ (ROS) bietet ein umfassendes Framework für Roboter-Applikationen. Da es Internetanbindungen und Cloud-Nutzung für Kontrolle, Steuerung und Datenaustausch ermöglicht, steht es ebenfalls vor den bereits erwähnten Sicherheitsherausforderungen.
Safety und Security: Eine untrennbare Einheit
Hersteller, Integratoren und Betreiber stehen vor der entscheidenden Frage, wie sie einen umfassenden Schutz im Sinne von Safety und Security sicherstellen können. Dabei ist es essenziell, die Definition, Abgrenzung und vor allem die wechselseitige Abhängigkeit beider Bereiche zu verstehen: Ohne robuste IT-Sicherheit (Security) gibt es keine verlässliche Funktionssicherheit (Safety) – und umgekehrt. Doch wie lässt sich dieser ganzheitliche Schutz konkret umsetzen? Welche bewährten Methoden gibt es, und wie kann nachgewiesen werden, dass sie den aktuellen technischen Standards und gesetzlichen Vorgaben entsprechen?
Hier kommt die Normenreihe IEC 62443 ins Spiel, die zunehmend an Bedeutung gewinnt und sich zu einem führenden IT-Sicherheitsstandard entwickelt. Diese internationale Norm bietet einen soliden Rahmen, um die Anforderungen der Industrial Security umfassend abzudecken und bildet eine hervorragende Grundlage für die Entwicklung ganzheitlicher Schutzkonzepte. Eine Zertifizierung nach IEC 62443 erfüllt nicht nur die gesetzlich geforderten normativen Grundlagen, sondern wird im B2B-Bereich zunehmend als entscheidender Nachweis für adäquate Sicherheitsvorkehrungen angesehen.
Einblicke in die Sicherheit der Zukunft: Unser Vortrag
Martin Zappe von der ICS AG beleuchtet diese komplexen Zusammenhänge in seinem Vortrag „Challenges in Safety and Security for Industrial Automation Systems“. Er präsentiert seine Erkenntnisse am 13. Dezember 2017 auf der ROS-Industrial Konferenz in Stuttgart. Die ICS AG gilt seit über 50 Jahren als anerkannter Sicherheitsexperte und ist ein Pionier in der Implementierung industrieller Informationssicherheit. Zappe betont: „Seit mehr als vier Jahren forschen wir intensiv an der Schnittstelle von Safety und Security und entwickeln maßgeschneiderte Lösungen für diverse Industriezweige.“
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