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Cobot Hersteller

Cobot bezeichnet einen kollaborativen Industrieroboter für den direkten Einsatz im gemeinsamen Arbeitsraum mit Menschen. Schutzfunktionen basieren auf Sensorik sowie steuerungsseitigen Begrenzungen von Kraft und Geschwindigkeit, wobei berührende Zusammenarbeit innerhalb definierter Grenzwerte zulässig ist. Die Auslegung orientiert sich an ISO 10218-1 und ISO/TS 15066 mit Risikobeurteilung nach ISO 12100. Üblich sind 6 bis 7 Achsen, 0,5 bis 35 kg Nutzlast und 300 bis 1300 mm Reichweite. Anwendungen umfassen Montage, Bestückung, Prüfung und Schweißen.

Liste Hersteller Cobot

Raiffeisenstrasse 2, 78166 Donaueschingen
Deutschland

Braunsberger Feld 15, 51429 Bergisch Gladbach
Germany

Wendelhofstr. 6, 78120 Furtwangen
Deutschland

Veröffentlichungen der Hersteller zu Cobot

#Roboter oder doch eine #Lineareinheit? Wenn die Anwendung entscheidet #Automation

IEF-Werner: Eine effektive Automatisierungstechnik wird immer mehr zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Zur Lösung von Handling-Aufgaben kann zwischen Robotern und Linearsystemen gewählt werden. IEF-Werner bietet leistungsstarke Linearsysteme, mit denen Unternehmen auch sehr spezielle Anforderungen optimal erfüllen können. Welche Lösung wirtschaftlicher ist, hängt individuell von der Anwendung ab. Doch auf was ist dabei zu achten?

Transformation abgeschlossen

IEF-Werner: Gigaset Communications GmbH setzt auf Palettiersystem von IEF-Werner für kollaborative Anwendung. Um für die Herstellung neuer Office-Telefone Platinen aus Trays zu entnehmen, diese orientiert bereitzustellen und in vorgegebener Lage der Montagelinie zuzuführen, setzt die Gigaset Communications GmbH auf das offene und modulare Palettiersystem varioSTACK von IEF-Werner. Für diesen Einsatz hat der Automatisierungsspezialist die Anlage nach oben hin erweitert und sie so modifiziert, dass sie auch Paletten bis zum Standardmaß 600 x 800 Millimeter verarbeiten kann. Und da ein Cobot die Maschine entlädt, eignet sich der Palettierer nun auch für kollaborative Anwendungen.

Greifer für Roboter Anwendungen ✅ Auswahlhilfe und Beispiele

ZIMMER GROUP: Mit dem richtigen Greifer lassen sich Leistung, Maschinenbetriebszeit und Sicherheit des Bedienpersonals eines Automatisierungssystems optimieren. Aber wie finde ich nun den richtigen Greifer für meine Anforderungen? Diese Frage stellen sich fast alle Anwender irgendwann einmal, und sicherlich haben auch Sie schon einmal einen passenden Greifer gesucht und den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen. In einer kurzen Checkliste haben wir nun für Sie die zu bedenkenden Kriterien festgehalten, an denen Sie sich grundsätzlich für Ihre Greiferauswahl orientieren können.

Weitere Hersteller Cobot

Mehr über Cobot

Kollaborative Roboter (Cobots) sind für den gemeinsamen Arbeitsraum mit Menschen ausgelegt. Sie kombinieren sensible Sensorik mit softwaregestützter Begrenzung von Kräften und Geschwindigkeiten. Der zentrale Unterschied zu klassischen Anlagen liegt im Sicherheitskonzept, das Nähe zulässt und Berührung in definierten Grenzen toleriert. Dadurch verbinden Cobots präzise Handhabung, Sorgfalt und menschliches Fingerspitzengefühl mit roboterbasierter Wiederholbarkeit.

Kollaboration im Detail und normative Abgrenzung

Die Mensch-Roboter-Kollaboration nach ISO 10218-1 und ISO/TS 15066 erlaubt Handführung, Geschwindigkeitsüberwachung und Abstandsüberwachung sowie Leistungsbegrenzung und Kraftbegrenzung. Bei offenem Kontakt gilt eine maximale Geschwindigkeit von 250 mm/s. Die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und ISO 12100 verlangen eine systematische Gefährdungsanalyse, Grenzwerte für Kräfte und eine dokumentierte Validierung der Schutzfunktionen.

Bedienung, Einstieg und Integration

Moderne Systeme bieten Handführung, Programmierung per Knopfdruck und eine grafische Programmieroberfläche. So lassen sich Standardabläufe auch ohne tiefe Automatisierungserfahrung erstellen. Modulare Software, schlanke Konfiguration und durchgängige Projektdokumentation beschleunigen den Einstieg. Applikationssoftware, Referenzbausteine und klare Programmierleitfäden verkürzen die Inbetriebnahme. Bei Bedarf integriert eine Sonderlösung Spezialgreifer und Bildverarbeitung.

Technische Spezifikationen und Leistungsvermögen

Die Nutzlast liegt typischerweise zwischen 0,5 und 35 kg. Reichweiten bewegen sich von 300 bis 1.300 mm. Sechs bis sieben Freiheitsgrade ermöglichen komplexe Bahnplanung. Eine feinfühlige Kinematik, steife Getriebe und adaptive Drehmomentbegrenzung je Achse unterstützen dies. Ein präziser Controller überwacht Achsentemperatur, Leitungen und Endpunkt.

Wiederholgenauigkeiten zwischen ±0,02 mm und ±0,1 mm erlauben enge Fertigungstoleranzen. Die Positionierung reagiert dynamisch auf die Werkstücklage. Der Roboterarm misst Kräfte und Kontaktmomente und hält die Bahnführung stabil, auch wenn eine Transporteinheit kreuzt oder eine Leitung nachgibt.

Abgrenzung kollaborativer Robotik zu klassischen Systemen
MerkmalKollaborativer RoboterIndustrieroboter
SicherheitsprinzipKraft- und GeschwindigkeitsbegrenzungTrennung durch Schutzzaun
ProgrammierungHandführung, grafische OberflächeOffline-Programm, Sprachcode
ArbeitsraumGemeinsamer BereichAbgesperrte Zelle
Typische Nutzlast0,5–35 kgBis >1.000 kg
IntegrationSchnell adaptierbarUmfangreiche Systemtechnik
KostenrahmenModerater EinstiegHöherer Aufwand

Anwendungsfelder und Prozessnutzen

  • Montage: Fügen von Bauteilen mit Schablone und sensitives Schrauben bei variierendem Grundmaterial.
  • Bestückung: Platinenbestückung sowie Be- und Entladen von Behältern und Werkstücken entlang definierter Stationen.
  • Qualitätskontrolle: Messinstrument führen, Testprogramm auslösen, Funktionstest protokollieren und den Qualitätsstandard nachweisen.
  • Schweißtechnik: Schutzgas bereitstellen, Schweißpfad und Schweißprogramm einhalten und die Nahtform reproduzierbar sichern, auch in Schweißtechnikzellen.

Anwendungen in der Logistik umfassen die Übergabe an Transporteinheiten und die Auslieferung. Dies schließt Batterieladetechnik für mobile Plattformen ein. In Medizin, Solarenergie, Raumfahrt und Gastronomie übernehmen Cobots heikle Handhabungsaufgaben, häufig mit Spezialgreifern und hoher Sorgfalt.

Prozesse profitieren von konsistenten Durchlaufzeiten, geringeren Produktionskosten und messbarer Produktivitätssteigerung. Prüfskripte decken Dokumentationsfehler wie „Endmontag“ statt Endmontage auf. Eine recyclinggerechte Demontage gelingt durch fein regelbare Greifbahnen. Zudem melden Systeme Rückstände in der Lieferkette frühzeitig, wodurch Produktionsunterbrechungen vermieden werden.

Sicherheit, Einhaltung und Zertifizierung

Eine formale Risikobeurteilung nach ISO 12100 bewertet Gefährdungen wie Quetschung, Verletzung und Trauma. Sie definiert Grenzwerte und validiert die Reaktionszeit. DGUV-Leitfäden unterstützen die Einhaltung lokaler Sicherheitsbestimmungen und internationaler Sicherheitsstandards.

Obwohl der Betrieb offen ist, können zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich sein. Lichtschranken, Scanner und weitere Sicherheitskomponenten bilden eine abgestimmte Schutzeinrichtung. Handschuhe, Schutzausrüstung und ein sicherer Kontrollgriff senken Risiken. Ein validiertes Sicherheitspaket überwacht Handführung, Drehmomentbegrenzung und Stoppfunktionen.

Auswahl und projektbezogene Kriterien

  • Aufgabe: Nutzlast, Reichweite und benötigte Freiheitsgrade passend zum Anwendungsszenario und zum Robotertyp.
  • Leistungsdaten: Taktzeiten und Genauigkeit im Kontext der Performance von Roboterart und Getriebe.
  • Umgebung: Staub, Feuchte, Achsentemperatur sowie Leitungslängen entlang der Zelle.
  • Wirtschaft: Ausfallzeiten, Servicefenster mit Servicetechniker und Risiko einer Produktionsunterbrechung. Entscheidungsträger wie der Prokurist gewichten die Total Cost of Ownership.

Softwarelösung, Steuerung und Simulation

Eine schlanke Automatisierungslösung bündelt Steuerung, Offlineprogrammierung und Simulation von Bahn und Konfliktzonen. Die Software importiert CAD-Geometrien, generiert Bewegungspläne und prüft Kollisionen mit Werkstück und Vorrichtung. Ein Controller-Trace protokolliert Parameter als History und verknüpft sie mit Messdaten.

Marktüberblick und Projektdurchführung

Hersteller decken breite Robotertechnologie-Portfolios ab. Auswahl und Referenzprüfung erfolgen anwendungsbezogen. Ein Vorserienprojekt folgt klaren Etappen von Konzept über Zelle bis zur Auslieferung. Die Projektleitung koordiniert Hardware, Software und Schulung. Ein Produktivitätsgewinn ist nachweisbar, wenn Toleranzen eingehalten werden und die Entlastung der Beschäftigten messbar ist.

Praxisnahe Schulungen verbinden Roboterprogrammierung mit Grundlagen der Robotertechnologie und zeigen Wechselszenarien am Werkstück. Dabei werden Sicherheitsbestimmungen geprüft und die Schutzeinrichtung final validiert. Anschließend folgen Funktionstest und formale Zertifizierung der Zelle.

FAQ zu Cobot

Wie verbessern Cobots die Rentabilität von Unternehmen?

Cobots erhöhen die Rentabilität, indem sie Produktionskosten senken, die Produktivität steigern und Ausschuss durch präzise Wiederholbarkeit verringern. Ihre geringeren Implementierungskosten im Vergleich zu klassischen Robotersystemen beschleunigen die Amortisation. Zudem entlasten sie Mitarbeiter von monotonen und körperlich belastenden Aufgaben, was die Effizienz weiter verbessert.

Welche zentralen Herausforderungen bestehen bei der Einführung kollaborativer Roboter?

Die Hauptaufgabe liegt in der präzisen Risikobeurteilung des gemeinsamen Arbeitsbereichs von Mensch und Roboter. Die Integration in bestehende Produktionsprozesse erfordert eine sorgfältige Anpassung technischer Schnittstellen. Zudem sind Akzeptanz und entsprechende Qualifikation der Mitarbeitenden entscheidend. Auch die Auswahl eines geeigneten Robotermodells für spezifische Anwendungen kann komplex sein.

Wie steigert künstliche Intelligenz die Leistungsfähigkeit von Cobots?

KI befähigt Cobots, aus Erfahrungen zu lernen und sich eigenständig an neue Aufgaben anzupassen, ohne aufwendige Neuprogrammierung. Mithilfe von maschinellem Sehen und intelligenter Sensorik erkennen sie Objekte präziser und optimieren ihre Greifstrategien. Dadurch steigt die Flexibilität in der Produktion, und Cobots können besser auf unvorhergesehene Situationen reagieren. Auch die prädiktive Wartung wird durch KI-gestützte Analysen verbessert.

Welche Schulungen benötigen Mitarbeiter für den sicheren Umgang mit Roboterassistenten?

Mitarbeiter sollten in Roboterprogrammierung, Bedienung und Sicherheit geschult werden. Dazu zählen Kenntnisse in grafischen Programmieroberflächen, Handführung der Roboter sowie Risikobewertung und Notfallmaßnahmen im kollaborativen Arbeitsumfeld. Ergänzend sind vertiefende Kurse zu spezifischen Anwendungen und Fehlerbehebung sinnvoll.

Eignen sich kollaborative Roboter für kleine und mittlere Unternehmen?

Kollaborative Roboter eignen sich gut für KMU, da sie sich leicht integrieren lassen und geringere Investitionskosten verursachen. Sie ermöglichen Automatisierung ohne aufwendige Schutzeinrichtungen oder spezielle Programmierkenntnisse, erhöhen Effizienz und Qualität und lassen sich flexibel für verschiedene Aufgaben einsetzen.

Wie kann die Energieeffizienz von MRK-Systemen verbessert werden?

Die Energieeffizienz von MRK-Systemen steigt durch den Einsatz energieeffizienter Motoren und Getriebe. Eine optimierte Bewegungsplanung, die überflüssige Wege und Beschleunigungen vermeidet, senkt den Energiebedarf zusätzlich. Leichtbaumaterialien im Roboterarm reduzieren das erforderliche Drehmoment. Ergänzend können intelligente Steuerungen zur Lastverteilung und zum Ruhephasenmanagement den Verbrauch weiter verringern.

Welche Rolle spielt Vernetzung für künftige Cobot-Anwendungen?

Vernetzung erlaubt Cobots den Datenaustausch mit Maschinen, Produktionssystemen und Cloud-Plattformen. Sie ist zentral für Industrie 4.0 und die Smart Factory. Durch die Anbindung an übergeordnete Steuerungen arbeiten Cobots autonomer, liefern Prozessdaten zur Optimierung und ermöglichen Fernwartung sowie softwarebasierte Updates.

Hintergrund: Cobot

  • Kollaborativer_roboter Wikipedia

    Kollaborative Roboter (Cobots) arbeiten sicher mit Menschen im selben Raum via Sensorik, Handführung sowie Kraft- und Geschwindigkeitsbegrenzung. EN ISO 10218 und ISO/TS 15066 definieren Anforderungen; Risikobeurteilung umfasst Werkzeug und bewegte Teile.

  • Mensch-roboter-kollaboration Wiki

    MRK bezeichnet das gemeinsame Arbeiten von Mensch und Roboter ohne Schutzzaun. DIN EN ISO 10218‑1/ISO/TS 15066 definieren Sicherheitsfunktionen und biomechanische Grenzwerte (z. B. Geschwindigkeits-, Kraft‑/Leistungsbegrenzung). Zertifizierte Systeme beherrschen Kollisionen; MRK schließt Automatisierungslücken.

  • Industrieroboter Wiki

    Der Wikipedia-Artikel beschreibt Industrieroboter: Definition, Aufbau, Kinematik, Programmierung (online/offline), Anwendungen und Sicherheit (Maschinenrichtlinie, ISO 10218, Schutzbereiche). Er grenzt kollaborative Roboter ab und nennt Nutzlasten, Koordinatensysteme sowie Markt- und Herstellerdaten.

Diese Anbieterliste Cobots umfasst auch: Kollaborierende Roboter