Die Fuldaer JUMO-Unternehmensgruppe kann auf ein insgesamt befriedigendes Geschäftsjahr zurückblicken. Trotz großer Unsicherheiten auf den internationalen Märkten stieg der konsolidierte Umsatz um 2,3 Prozent. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs um rund vier Prozent.
„Das letzte Geschäftsjahr hat uns vor große Herausforderungen gestellt. Trotzdem konnten wir unseren Umsatz von Millionen Euro im Jahr auf Millionen Euro steigern. Seit ist unser Umsatz damit um Prozent gewachsen“, erläutert Bernhard Juchheim, geschäftsführender Gesellschafter der JUMO-Unternehmensgruppe. JUMO Deutschland konnte den Vorjahresumsatz um 1,2 Prozent auf Millionen Euro steigern, das Wachstum der Tochtergesellschaften betrug 6,3 Prozent.
Die Exportquote des Unternehmens blieb stabil bei Prozent. Das sind rund zwei Prozent mehr als der Branchendurchschnitt in Deutschland. „Wir entwickeln am Standort Fulda High-Tech-Produkte, die weltweit erfolgreich sind. Gleichzeitig erschließen wir aus eigener Kraft immer neue Wachstumsmärkte der Zukunft“, bestätigt Michael Juchheim, der mit seinem Vater als geschäftsführender Gesellschafter das Unternehmen lenkt.
Dank der soliden finanziellen Lage und der guten Liquidität konnten in Deutschland Investitionen in Höhe von 9,2 Millionen Euro getätigt werden, 1,9 Millionen entfielen davon auf Gebäude. Mehr als . Euro wurden allein in eine neue Photovoltaikanlage investiert, weitere . Euro in technische Ausstattungen wie eine Fräsmaschine oder in einen neuen Hämmerautomaten. „Die zunehmende Automatisierung erhält unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit“, bekräftigt Michael Juchheim.
Beschäftigungssituation
Die JUMO-Unternehmensgruppe beschäftigte Ende weltweit 2. Mitarbeiter, das waren vier Prozent oder mehr als im Vorjahr. „Wir wachsen an allen Standorten, wobei natürlich in Deutschland und China die höchsten Zuwachsraten zu verzeichnen sind“, betont Bernhard Juchheim. Am Standort Fulda waren 1. Personen beschäftigt, davon Auszubildende. In den Niederlassungen und Büros im Inland waren Mitarbeiter angestellt, in den ausländischen Tochtergesellschaften . Überdurchschnittlich hoch ist bei JUMO nach wie vor die Ausbildungsquote. So konnten im letzten Jahr neue Auszubildende, BA-Studenten und Jahrespraktikanten eingestellt werden, sieben mehr als im Vorjahr.
Neues aus den Tochtergesellschaften
JUMO ist bereits seit Anfang in China aktiv, im Jahr wurde eine eigene Tochtergesellschaft gegründet. Aufgrund der weiterhin positiven Prognosen wurde beschlossen, einen neuen Standort für die Tochtergesellschaft JUMO Automation Dalian Co. Ltd. zu erschließen. Im neuen Gebäude stehen . m2 Fläche für Produktion und Verwaltung zur Verfügung. Damit verdoppelt sich die bisherige Fläche nahezu. Der Firmenumzug wird im September abgeschlossen sein. Im Herbst ist auch der Umzug der italienischen Tochtergesellschaft in neue Räumlichkeiten geplant.
Die Produktionsfläche der Tochtergesellschaft in Belgien verdoppelt sich durch einen Anbau. Das Investitionsvolumen beläuft sich hier auf rund eine Million Euro.
Perspektiven
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist nach letzten Prognosen im Jahr um etwa 1,5 Prozent gewachsen. Die Prognosen für das Jahr sind aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten sehr verhalten und bewegen sich zwischen 1,1 und zwei Prozent. Die deutsche Elektroindustrie rechnet mit einer Umsatzsteigerung von 1,5 Prozent. Die JUMO-Unternehmensgruppe hat sich klar zu einem überdurchschnittlichen Wachstum bekannt und plant im Jahr eine Umsatzsteigerung von sechs Prozent auf Millionen Euro.
Unternehmensentwicklung
„Aufgrund hoher Arbeitskosten wird es immer schwieriger, am Standort Deutschland zu international wettbewerbsfähigen Preisen zu produzieren“, erläutert Michael Juchheim. Mit dem hochmodernen Werk, das bis zum Jahr im Industriegebiet Fulda West entstehen wird, stärkt JUMO deshalb langfristig den Standort und schafft die Voraussetzungen für weiteres Wachstum. „Die Einreichung des Bauantrags ist für Herbst geplant, der Spatenstich wird im Frühjahr stattfinden. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf Millionen Euro“, so Michael Juchheim.
Mit dem weiteren Ausbau des Branchenmanagements führt JUMO die interne Neuausrichtung fort. „Wir entwickeln uns mehr und mehr vom Komponenten- zum Systemanbieter. Dazu gehört auch die immer stärkere Fokussierung auf klar definierte Zielbranchen und deren Bedürfnisse“, erläutert Michael Juchheim. So gibt es seit Jahresanfang weitere Branchenmanager für die Bereiche „Erneuerbare Energien, „Safety“, „Wärmezähler“ und „Wasser/Abwasser“.
„Darüber hinaus haben wir unsere langjährige Projekterfahrung im Bereich der industriellen Mess-, Regel und Automatisierungstechnik im neuen Dienstleistungsangebot ‚JUMO Engineering‘ gebündelt“, fährt Michael Juchheim fort. Das Engineering-Team entwickelt maßgeschneiderte Applikationen für eine Vielzahl von Branchen.
Starkes Wachstum im Bereich „Flüssigkeitsanalyse“
Der Umsatz im Produktbereich „Flüssigkeitsanalyse“ der JUMO GmbH & Co. KG ist in den letzten vier Jahren um fast Prozent gestiegen und liegt derzeit bei rund Millionen Euro. „Hier werden zum Beispiel Sensoren und Analysegeräte gefertigt, die rund um den Globus im Bereich der Wasser- und Abwassertechnik zum Einsatz kommen“, erläutert Matthias Kremer, JUMO-Branchenmanager für den Bereich Wasser. Vor wenigen Tagen wurde ein Kooperationsvertrag mit dem französischen VEOLIA-Konzern über die Lieferung von JUMO-Messtechnik abgeschlossen. „Die Listung in internationalen Ausschreibungen und die Zusammenarbeit mit einem solch großen Partner eröffnet für JUMO neue Wachstumschancen und neue Geschäftsfelder“, ergänzt Matthias Kremer.