
EGS Automatisierungstechnik GmbH
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EGS/022015
Alle Arbeitsschritte zwischen dem manuellen Be- und Entladen des
Zuführsystems laufen vollautomatisch ab. Aufgabe des Roboters
ist es, die Automation der Drehmaschine zu übernehmen. Dazu
greift er sich ein unbearbeitetes Teil vom Zuführband und legt
es präzise in die Hautspindel der Drehmaschine ein. Danach
entnimmt er ein Fertigteil aus der Gegenspindel und legt es auf
einer der vier Spuren des Abführbandes ab.
Roboter trotzt schwierigen Einsatzbedingungen
Für die Be- und Entladevorgänge muss der Motoman MH6
weit in den Arbeitsraum der Drehmaschine eintauchen. Dank
seines beachtlichen Arbeitsbereichs von 1.422 Millimetern
kann der Roboter jede Position problemlos erreichen. Was
die Handhabungsprozesse im Inneren der Werkzeugmaschine
besonders anspruchsvoll macht, sind die beengten
Platzverhältnisse. Hier macht sich die kompakte Bauform des
Sechsachsers bezahlt. Der MH6 punktet bei den Arbeiten im
Maschineninneren mit vorbildlicher Beweglichkeit und erledigt
seine Aufgaben präzise, schnell und dank entsprechender
Programmierung und Servooatfunktion auch mit der gebotenen
Vorsicht.
Was die Belastung des Roboters durch nicht zu vermeidenden
Kontakt mit Spänen, Kühlschmierstoffen und sonstigen
aggressiven Medien anbelangt, ist die Automatisierung der
Maschine für den MH6 kein Zuckerschlecken. Dennoch arbeitet
der Sechsachser auch unter diesen harten Bedingungen
absolut zuverlässig. Deutlich entspannter gestaltet sich das
Arbeitspensum für den Roboter, der während der Hauptzeiten der
Drehmaschine größtenteils in Warteposition verharrt. Doch dies
könnte sich bald ändern, denn Framo Morat und EGS arbeiten
bereits daran, nachgelagerte Arbeitsschritte in die Zelle zu
integrieren und damit den Roboter besser auszulasten.
Neben der vorbildlichen Performance des Roboters wiegt ein
weiterer Aspekt bei Framo Morat in besonderem Maße, wie Okan
betont: „Die Teilebearbeitung an dieser Maschine ist fester
Bestandteil eines Bearbeitungsprozesses, der sich über mehrere
Maschinen hinzieht.
Das heißt: Käme es an der Maschine zu Ausfällen, würde
unsere komplette Prozesskette ins Wanken geraten oder gar
zum Stillstand kommen. Hier hat sich die EGS-Lösung mit der
SUMO Flexiplex-Zuführung und dem Motoman MH6 Roboter als
absolut zuverlässig und prozesssicher erwiesen. Ungeplante
Stillstandszeiten kennen wir praktisch nicht.“
Dass sich die Anlage als wahrer Dauerläufer beweist, ist auch
ein Verdienst der konsequent auf Vermeidung von Fehlerquellen
ausgerichteten Konzeption. Röhrig: „Wir haben auf alles
verzichtet, was Störungen verursachen könnte. So setzen wir
zur Bereichsabsicherung auf einen klassischen Schutzzaun
und eben nicht auf teure, sensorikbasierte Safetylösungen.
Auch die Anordnung des Roboters seitlich vor der Maschine auf
einem geneigten Sockel ist praktisch, preislich unschlagbar und
störungsresistent: Diese Lösung bietet optimale Zugänglichkeit
zur Drehmaschine durch einfaches Wegschwenken des Roboters.“
Mit der EGS Automatisierungslösung und dem unter allen
Umständen zuverlässig arbeitenden Motoman Roboter konnte
Framo Morat auf besonders wirtschaftliche Art und Weise eine
ganze Reihe von Vorteilen realisieren, wie Okan betont: „Durch die
vollautomatische Be- und Entladung auf einer Fläche von nur sechs
Quadratmetern ließen sich die teueren Maschinennebenzeiten
signikant reduzieren. Zudem können wir durch den autonomen
Anlagenbetrieb die Maschinenstillstandszeiten minimieren und
nicht zuletzt die Arbeitsinhalte für unsere Mitarbeiter deutlich
angenehmer und interessanter gestalten.“
Text: Ralf Högel