Über das Blechbiegen
Biegeteile kommen vor allem in folgenden Branchen zum Einsatz: In der Automobilindustrie, Maschinenbau, Werkzeugbau, Bauwirtschaft und für technische Konsumgüter. Zum Blechbiegen bzw. Abkanten von Biegeteilen wird eine Biegemaschine (bzw. Abkantpresse oder Abkantbank) verwendet. Durch das Kanten entsteht die gewünschte Form/Biegung.
Der Prozess von der Planung zu Serienfertigung
Von der Planung zur Serienfertigung von individuellen Biegeteilen sind einige Schritte nötig. Nach einem Vorgespräch zur Klärung der Anforderungen beginnt die Planung des Bauteils. Anschließend wird ein Prototyp erstellt. Erst nach der Freigabe von diesem beginnt die automatisierte Serienfertigung. Zur Realisierung wird eine CAD-Arbeitsumgebung genutzt.
Material und Werkstoffe von Biegeteilen
Die Materialstärke eines Biegeteils ist abhängig von der Art des Teils. Geläufig sind Stanzteile mit einer Stärke von 0,1 bis 6 mm, Biegeteile mit 0,5 bis 6 mm, Ziehteile mit 0,4 bis 4 mm und Prägeteile mit 0,1 bis 6 mm Werkzeugstärke.
Typische Werkstoffe zur Fertigung sind Stahl, Edelstahl, Aluminium, Kupfer, Messing, Blech und weitere NE-Metalle bzw. jedes andere Material das in der Blechbearbeitung verwendet wird.
Das Biegen von Blechen wird auch Abkanten oder Umbördeln genannt. Das Biegen wird durch das Umklappen eines Flächenteils gegenüber dem verbleibenden Flächenteil einer Blechtafel bewirkt. Je nach den zur Anwendung kommenden handwerklichen Werkzeugen oder industriellen Verfahren und Maschinen sind relevante Ausprägungen am Werkstück wie Biegekante, Biegewinkel oder Biegeradius mehr oder weniger exakt definiert und reproduzierbar. Zur maßgenauen Bearbeitung ist dabei die Biegeverkürzung mit einzuberechnen und die Blechabwicklung vorzuplanen.
Wichtige Hersteller und Anbieter für Biegeteile sind Unternehmen wie AS Metal - Stanz- und Umformtechnik und R. Schulze Menden. Einige Anbieter bieten die Möglichkeit Biegeteile einfach online zu konfigurieren.
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