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Folientastatur vs. Touchscreen: Technische Vorteile in der Industrie

Letzte Änderung: , Autor: induux Redaktion

Warum Folientastaturen genau jetzt die richtige Wahl sind! Kaum ein Industrieunternehmen ist nicht von der Bauteilkriese betroffen: Es fehlen IC’s, Displays, Touchscreens und weitere elektrische Komponenten. Wann sich diese Situation spürbar bessern wird, ist noch nicht abzusehen.

Unsere Lösung: Alternativen schaffen, die ohne weitreichende Änderungen der Projektplanung umgesetzt werden können.

Warum Folientastaturen genau jetzt die richtige Wahl sind! Kaum ein Industrieunternehmen ist nicht von der Bauteilkriese betroffen: Es fehlen IC’s, Displays, Touchscreens und weitere elektrische Komponenten. Wann sich diese Situation spürbar bessern wird, ist noch nicht abzusehen.

Unsere Lösung: Alternativen schaffen, die ohne weitreichende Änderungen der Projektplanung umgesetzt werden können.

Für Eingabesysteme heißt das: Folientastaturen sind nicht von der aktuellen Beschaffungskrise betroffen. Alle Teile und Komponenten sind aktuell problemlos und verzögerungsfrei lieferbar. Natürlich ist ein Touchsystem auf den ersten Blick die modernere Technologie: angesagt, mittlerweile ebenfalls ausgereift und mit einigen Möglichkeiten ausgestattet.

Was aber, wenn diese Möglichkeiten auf absehbare Zeit nicht umsetzbar sind? Dann hilft es, die richtigen Fragen zu stellen, als einfach nur zu warten, zu verschieben oder zu resignieren!

Neuentwicklung und Redesign von Geräten

Bei der Neuentwicklung und auch beim Redesign von Geräten sollten zu Beginn jeder Projektplanung folgende grundsätzlichen Fragen nach dem richtigen Eingabesystem gestellt werden:

  • Wo kommt mein Produkt zum Einsatz?
  • Wie robust muss es gegen Umwelteinflüsse sein?
  • Sind Sicherheitsfunktionen notwendig?
  • Wie viel Platz steht dem Eingabesystem zur Verfügung?
  • Wie soll das Eingabesystem angeschlossen werden?
  • Welche Rolle spielt ein haptisches Feedback oder eine Fingerführung?
  • Was darf die Bedieneinheit kosten, genauer gesagt ist kostengünstiger?
  • Welche Lebensdauer muss die Bedieneinheit erfüllen?
  • Muss es zwingend ein komplexes Touchsystem sein oder ist eine Folientastatur vielleicht sogar von Beginn an die richtige Wahl?

 

Vielfältige Folientastaturen

Folientastaturen können vielfältig gestaltet werden: flexibel oder starr, mit oder ohne Schnappscheibe, inklusive komplexer Elektronik auf Leiterplatte oder einer einfachen Schaltfolie mit Leitsilber. Die Dekorfolie lässt sich individuell nach Kundenvorgaben bedrucken. Der Druckpunkt der Tasten kann variabel gewählt. Auch der gewählte Folienaufbau beeinflusst die Betätigungskraft der Tasten. Veredelungen auf der Frontfolie, wie GT-Technik oder Prägungen heben wichtige Tasten bei der Dateneingabe besonders hervor.

Folientastaturen sind im Vergleich zu Touchscreens sehr robust und können für unterschiedlichste Einsatzbereiche und bei extremen Umwelteinflüssen zuverlässig genutzt werden. Anwendungen mit einem Temperaturbereich von -40 °C bis 70 °C steckt die Tastatur einfach weg.

Sprechen Sie uns gern an, ob für Ihre Anwendung auch eine Lösung basierend auf dem Einsatz von Folientastaturen möglich ist!

Auch in der aktuellen Beschaffungskrise stehen alle Materialien für den Einsatz bereit. Die Komponenten für die Herstellung einer verlässlichen, sofort einsatzbereiten Folientastatur sind komplett vorhanden, genauso wie die Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten.

Zusammenfassung: Folientastatur oder Touch?

Häufig gestellte Fragen und Antworten

Über die aktuell oft bessere Liefersicherheit hinaus punkten Folientastaturen in industriellen Umgebungen mit inhärenten technischen Stärken. Ihre geschlossenen, oft nach IP65 oder höher spezifizierten Oberflächen bieten exzellenten Schutz gegen Staub, Feuchtigkeit und chemische Substanzen, was in rauen Produktionsumfeldern unerlässlich ist. Im Gegensatz zu PCAP-Touchscreens sind sie unempfindlich gegenüber Fehlbedienung durch Handschuhe, leitfähige Verschmutzungen oder Wassertropfen und bieten ein klar definiertes taktiles Feedback, was die Bediensicherheit erhöht. Zudem ist ihre elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) oft einfacher zu beherrschen, und sie sind weniger anfällig für Kratzer oder Brüche, die bei Touchscreens schnell zur Funktionseinschränkung führen können.
Die haptische Charakteristik und Lebensdauer einer Folientastatur lassen sich sehr differenziert auf die Applikationsanforderungen abstimmen. Durch die Wahl der Dekorfolie (z.B. Polyester für hohe chemische Resistenz und Millionen Schaltzyklen vs. Polycarbonat für Stoßfestigkeit), die Art der Schnappscheiben (Metallfederscheiben für präzisen Druckpunkt und hohe Lebensdauer vs. Polydom-Folien für flachere Bauweise) und deren spezifische Auslegung (Betätigungskraft, Hub) kann das Schaltgefühl exakt definiert werden. Die Integration von Prägungen für Tastenränder oder Blindenschrift, unterschiedliche Klebstoffsysteme für extreme Temperaturbereiche (-40°C bis +70°C und darüber hinaus) sowie optionale Abschirmungslagen zur Erhöhung der EMV-Festigkeit ermöglichen eine maßgeschneiderte, robuste Eingabelösung auch für hochspezialisierte Geräte.
Im Hinblick auf die TCO können Folientastaturen, besonders bei kundenspezifischen Designs in mittleren Stückzahlen, Kostenvorteile bieten, da die Werkzeugkosten für Layoutänderungen oft geringer sind als bei PCAP-Sensoren mit individueller Glasbedruckung und Controller-Anpassung. Die Systemintegration gestaltet sich bei Folientastaturen mit einfacher Matrix-Schnittstelle oft unkomplizierter, da keine komplexen Treiber oder Betriebssystem-Abhängigkeiten wie bei Touch-Controllern bestehen. In puncto Wartung und Lebensdauer in rauen Umgebungen sind sie durch ihre Robustheit gegenüber Oberflächenbeschädigungen und ihre Unempfindlichkeit gegenüber vielen industrietypischen Störeinflüssen oft im Vorteil, was zu geringeren Ausfallzeiten und Servicekosten führen kann, während Touchscreens hier empfindlicher reagieren und höhere Folgekosten verursachen können.

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