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Folientastatur Hersteller

Folientastatur bezeichnet eine flache, geschlossene Eingabeeinheit mit mehrlagigem Membranaufbau. Frontfolien aus Polyester oder Polycarbonat bedecken Leiterbahnen und Kontaktzonen, meist als Matrix verschaltet. Beim Betätigen schließen zwei Kontaktflächen, optional sorgen Metall- oder Poly-Domes für taktiles Feedback. Die Bauart schützt gegen Staub, Feuchtigkeit und Reinigungsmittel nach IP65 oder IP67, ermöglicht Beschriftung und Hinterleuchtung und findet Einsatz in Industrie, Medizintechnik und Konsumgeräten.

Liste Hersteller Folientastatur

Siemensstr. 1, 74722 Buchen
GERMANY

Matthäus-Ring 3, 33154 Salzkotten
Deutschland

Veröffentlichungen der Hersteller zu Folientastatur

Folientastatur vs. Touchscreen: Ein Vergleich

H+K: Ob Maschinenhalle oder Hygienebereich – die Wahl des passenden Eingabesystems ist entscheidend. Touchscreens bieten Flexibilität und intuitive Bedienung, Folientastaturen punkten mit Präzision, Robustheit und haptischem Feedback. Der Artikel zeigt, welche Lösung in welcher Anwendung überzeugt und wie Sie damit Ihre Prozesse optimieren.

Folientastaturen & Touch: Eingabesysteme für Maschinenbau & Industrie

BS Deutschland: BS Deutschland liefert robuste Folientastaturen und moderne Touch-Lösungen für Maschinen- und Gerätehersteller. Von klassischer Eingabe bis kapazitivem HMI – wir bieten individuelle Lösungen für industrielle Anwendungen. Der Weg von der Folientastatur zum komplexen Touchscreen ist ein klassisches Beispiel für die technologische Entwicklung. Die heutigen Eingabegeräte bieten eine Vielzahl von Funktionen und erfüllen unterschiedlichste Anforderungen. Die Kombination von Folientastaturen und Touchscreens ist für viele Anwendungen die ideale Lösung.

Neuer Trotec-Spiegellaser bei Hoffmann + Krippner

H+K: Bereits seit mehreren Jahren kommen zur Vereinzelung von Folien und fertigen Folientastaturen mehrere CO2-Laser zum Einsatz. Bei den seither eingesetzten Systemen wirkt der Laserstrahl direkt auf das Produkt ein. Der neue Trotec-Spiegellaser lenkt den Laserstrahl über ein Spiegelsystem auf das eigentliche Schneidgut und liefert dadurch entscheidende Vorteile.

Weitere Hersteller Folientastatur

Mehr über Folientastatur

Eine Folientastatur verbindet flache Bauweise mit geschlossener Oberfläche und dient als robuste Mensch‑Maschine‑Schnittstelle in Industrie, Medizintechnik und Konsumgeräten. Sie entsteht aus mehreren Folienschichten, leitfähigen Strukturen und präzise platzierten Kontaktzonen. Die Oberfläche erlaubt individuelle Gestaltung, während der Verbund gegen Feuchtigkeit, Staub und Reinigungsmittel abschirmt und die Elektronik mechanisch entkoppelt.

Grundlagen und Aufbau

Die oberste Ebene bildet die Frontfolie aus Polyester oder Polycarbonat, rückseitig bedruckt für Abriebschutz. Darunter folgen Distanzlagen, eine Schaltfolie mit Leiterbahnen und eine Klebeschicht zur Montage auf der Frontplatte. Die Schalter sind als Kontaktpaare in einer Matrix ausgeführt.

Der mechanische Unterbau kann starre Träger vereinen oder als flexibles Feld ausgeführt sein. Dieser Schaltunterbau bestimmt Bauhöhe, Dichtigkeit und Anschluss. Eine Matrix nutzt Erreger‑ und Leseleitungen. Eine Erreger-Leitung adressiert Zeilen, Spalten erfassen den Kontaktstatus.

Schaltprinzip und haptisches Verhalten

Beim Betätigen wird durch definierte Berührung zweier Leiterflächen ein Signal ausgelöst. Für taktiles Feedback kommen Metall-Domes zum Einsatz. Die Schnappscheibe erzeugt ein klares Klickgefühl. Alternativ formt eine Domprägung in der Folie ein weicheres Feedback.

Die Gestaltungsoptionen umfassen taktile Prägung, geformte Tastenfelder und definierte Kraft‑Rückmeldung. Der spürbare Druckpunkt unterstützt die Bedienung mit Handschuh und reduziert Fehleingaben bei schneller Steuerung.

Technische Kennwerte und Materialwahl

Typische elektrische Werte liegen bei 30 V DC (Direct Current) und 50 mA. Die Betätigungskraft reicht je nach Dome‑Typ von 1,5 bis 6 N. Prüfungen orientieren sich an ISO (International Organization for Standardization) 9241‑9. Lebensdauern erreichen 1 bis 10 Millionen Schaltzyklen. Die Rückseite trägt meist eine Montageklebeschicht.

Polyester und Polycarbonat widerstehen Chemikalien, UV‑Strahlung und Abrieb. Stabile Druckfarben mit angepassten Weichmacher-Systemen sichern Haftung und Druckqualität. Die geschlossene Oberfläche verhindert Folienbruch und begrenzt Oxidation an Leiterbahnen über Jahre.

Merkmalsvergleich gängiger Membranaufbauten
MerkmalStandardfolientastaturMetall‑Dome / Poly‑Dome
Taktiles Feedbackgeringdeutlich / weich
Lebensdauer≈ 1 Mio.bis 10 Mio.
Betätigungskraft0,5–2 N1–6 N
Geräuschsehr geringhörbar / gering
Kostenklasseniedrigmittel bis hoch
Handschuhbedienungeingeschränktgut

Gestaltung, Anzeige und Schnittstelle

Die visuelle Ebene entsteht durch präzise Grafikerstellung anhand einer Vorlage und wird durch Modifikation bis zum Endprodukt verfeinert. Integrierte Beleuchtung nutzt LED (Light Emitting Diode) oder EL (Elektrolumineszenz) für Statusanzeigen und Nachtbetrieb. Klare Fenster lassen Sensorfelder und Anzeigen durchscheinen.

Für Navigationsaufgaben werden Layouts mit Steuerkreuz oder Nummernblock gewählt. Zusätzliche Displayfenster binden LCDs oder OLEDs ein. Ein Membranaufbau erlaubt dünne Bauhöhen in kompakten Tastaturen.

  • Layout: Farbkonzept, Symbole, Prägungen und kontrastreiche Legenden für sichere Tastendruck-Erkennung.
  • Lichtführung: Punkt-LEDs, Lichtleiter oder EL‑Flächen für homogene Beleuchtungszonen, auch bei Applikation im Dunkeln.
  • Bedienumgebung: Bedienung mit Handschuh, Reinigungszyklen, Medienkontakt und Montage auf Metall- oder Kunststoffgehäusen.
  • Anschluss: Steckerstandard, Kabellänge und Ausrichtung der Abgangsfolie für die Elektronikpraxis.

Umgebungsbedingungen und Schutzarten

Für staubige oder feuchte Bereiche empfiehlt sich Schutzart IP (Ingress Protection) 65 oder 67 nach IEC (International Electrotechnical Commission) 60529. Temperaturbereiche von −20 bis +70 °C sind üblich. In der Werkstatt, bei Automechanik und Vorgängen nach Altölverordnung schützt die geschlossene Oberfläche vor Medieneintrag.

In Hygienefeldern reduziert die glatte Front die Ausbreitung von Keimen. Container-Terminals benötigen Dichtigkeit gegen Spritzwasser, während mobile Servicegeräte zusätzliche Stoßsicherheit verlangen.

Anwendungsfelder und Fallbeispiele

Industrie: Eine Maschinenbedienung an der Wuchtmaschine nutzt Metall-Domes für klares Feedback und IP67‑Dichtung. Die Matrix wird über eine Erreger‑Leitung getaktet. Ein numerisches Feld steuert die Steuerung für Kalibrierläufe.

Medizintechnik: Ein Diagnoseterminal erhielt vor dem Release ein Redesign mit abriebfester Beschriftung, LED‑Hinterleuchtung und transparenter Abdeckung. Reinigungsprotokolle wurden nachgewiesen.

Konsum und Mobil: In der Fernbedienung zählt flaches Design. Eine Membran im Mobiltelefon-Ladegerät setzt auf weichen Dome. Mietgeräte im Leasing nutzen robuste Oberflächen für wiederkehrende Nutzung.

Spezial-Projekte: Hebezeuge im Lifting‑Bereich und Messe‑Terminals auf einer Exhibition verlangen angepasste Icons, schnelle Fertigung in Kleinserien und ein passendes Setting. Prototypen entstehen aus einem Sketch mit späterem Feintuning. Der Lieferumfang umfasst Muster, Prüfprotokolle und Anschlusspläne.

Planung, Normen und Montage

Die elektrische Auslegung folgt Matrix‑Designregeln mit Entprellung und ESD‑Schutz. Die Leiterbahnführung minimiert Übersprechen bei schneller Abfrage. Mechanisch sichern Klebefolien planparallele Auflage und definierte Krafteinleitung, was die Nützlichkeit bei häufiger Betätigung steigert.

Die Montage auf Gehäusen erfolgt sauber über Vorkonfektion. Die Rückseite erhält Positionierhilfen. Optional integrierte Lichtleiter, akustische Klickscheiben und Schutzfenster werden applikationsspezifisch kombiniert.

Markt und Hersteller

RAFI, Schurter, APEM, Marquardt, EAO, Keytec, Lustre‑Cal, Bopla, Schaltag und EBE Elektro‑Bau‑Elemente liefern Standardlösungen und kundenspezifische Membransysteme von der Standardfolientastatur bis zu tief integrierten Frontpaneelen. Viele Anbieter unterstützen die Qualifikation für IP‑Prüfungen, Serienfreigaben und dokumentierte Stücklisten.

FAQ zu Folientastatur

Wie werden die Kosten einer kundenspezifischen Folientastatur ermittelt

Die Gesamtkosten richten sich nach Größe, Komplexität, Material und Stückzahl. Bei kleinen Serien sind die Werkzeugkosten für Frontfolie und Schaltunterbau besonders relevant. Zusatzelemente wie LEDs, Displayfenster oder spezielle Steckverbinder erhöhen den Preis, während größere Bestellmengen die Stückkosten deutlich senken.

Welche Vorteile haben Folientastaturen gegenüber Touchscreens in anspruchsvollen Umgebungen

Folientastaturen bieten präzises haptisches Feedback, ermöglichen die Bedienung mit Handschuhen und minimieren Fehleingaben. Sie sind widerstandsfähiger gegen Kratzer, Stöße und aggressive Chemikalien. Die geschlossene Oberfläche schützt zuverlässig vor Staub, Schmutz und Flüssigkeiten. Zudem sind sie energieeffizienter und langlebiger als Touchscreens unter extremen Bedingungen.

Welche Trends bestimmen die künftige Entwicklung von Membrantastaturen?

Der Markt entwickelt sich hin zu intelligenten Folien mit integrierten Sensoren und Gestensteuerung. Flexible und dehnbare Materialien ermöglichen neue Formfaktoren. Energieautarke Konzepte mit gedruckten Batterien oder Solarzellen gewinnen an Bedeutung. Durch die IoT-Vernetzung rücken vorausschauende Wartung und Prozessoptimierung stärker in den Fokus.

Wie lässt sich die Lebensdauer einer Folientastatur erhöhen und der Wartungsaufwand verringern?

UV-beständige und abriebfeste Frontfolien verlängern die Nutzungsdauer deutlich. Eine regelmäßige, schonende Reinigung mit geeigneten Mitteln verhindert Schmutzablagerungen und vorzeitigen Verschleiß. Optimierte Dimensionierung von Tastern und Leiterbahnen mindert mechanische Ermüdung über viele Schaltzyklen. Zusätzlichen Schutz bieten geeignete Materialien gegen extreme Temperaturen und aggressive Chemikalien.

Welche Gestaltungsmerkmale bestimmen die Benutzerfreundlichkeit von Folienbedienfeldern?

Ein übersichtliches Layout mit ausreichendem Tastenabstand verhindert Fehleingaben und erhöht die Betriebssicherheit. Deutliche Beschriftungen, klare Symbole und eine optionale Hintergrundbeleuchtung sichern gute Lesbarkeit unter verschiedenen Lichtbedingungen. Spürbares taktiles Feedback durch Metall-Domes oder Prägungen bestätigt die Eingabe und unterstützt eine intuitive Bedienung. Ergonomische Formgebung und anwendungsorientierte Tastenanordnung fördern zusätzlich die Nutzerakzeptanz.

Wann bieten Folientastaturen gegenüber anderen Eingabesystemen den größten wirtschaftlichen Vorteil?

Folientastaturen sind besonders kosteneffizient, wenn hohe Anforderungen an Dichtigkeit, Robustheit und Lebensdauer bestehen. Ihre flache Bauweise ermöglicht kompakte Designs und spart Material- sowie Platzkosten. Bei mittleren bis hohen Stückzahlen amortisieren sich Werkzeugkosten rasch. Zudem reduzieren einfache Reinigung und geringe Wartungsanfälligkeit die Betriebs- und Folgekosten über die gesamte Nutzungsdauer.

Hintergrund: Folientastatur

  • Folientastatur Wikipedia

    Wikipedia beschreibt Folientastaturen als flache, robuste, kostengünstige Eingabesysteme aus polyesterbasierten, bedruckten Schichtfolien, optional mit Metall‑/Polydomes. Sie sind staub‑/wasserdicht, chemikalienbeständig, vielseitig bedruckbar und in Industrie, Medizintechnik, Haushalts‑/Computergeräten verbreitet; klassisch droht Folienbruch.

Diese Anbieterliste Folientastaturen umfasst auch: Folientastatur Leiterplatte, Hmi Folientastatur, Individuelle Folientastaturen