Flüssigdichtungen – ein Verfahren mit wachsendem Potenzial
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Im hauseigenen Anwendertechnikum beobachten
wir einen starken Anfragezuwachs im Automotivbereich. Dies ist darauf
zurückzuführen, dass sich die Widerstandsfähigkeit von flüssigen
Dichtungsmaterialien bei hohen Temperaturen und die Verträglichkeit mit
Schmier- bzw. Treibstoffen deutlich verbessert hat. Die neuen Rezepturen
bescheren vielversprechende Ergebnisse beim Abdichten von
Steuerungsgehäusen wie ABS oder ESP.

Einen weiteren Trend können wir in den Bereichen der Photovoltaik und Solarindustrie feststellen. Die stark wachsende Nachfrage lenkt das Interesse auf halb- bis vollautomatisierte Vergussverfahren, weil bei so großen Stückzahlen die Applikation von Hand unrentabel wird. Außerdem kann die Prozesssicherheit und Wiederholgenauigkeit bei menschlicher Arbeitskraft nicht wirklich gewährleistet werden. Neben diesen branchenbezogenen Trends, sehen wir auch einen Zuwachs bei der Verbindungstechnik. Immer öfter werden Anwendungen gesucht, wo das Vergussmaterial nicht nur abdichtet sondern auch verklebt. Dies beobachten wir besonders bei Produkten, die einem Miniaturisierungstrend unterliegen, wie Handys, Steuerungen oder Notebooks. Als Dosier- und Vergussspezialist gehören flüssige Dichtverfahren zum Standardrepertoire. Die Vorteile flüssiger Dichtungsverfahren liegen klar auf der Hand. Der Hersteller ist flexibel in der Formgebung der Dichtungsraupe und je nach Maschine auch beim Wechsel des Vergussmaterials. Dichtungen (O-Ringe) können nicht mehr verwechselt bzw. falsch eingebaut werden und die Lagerhaltung dieser Komponenten wird auch deutlich gesenkt. Wir ermöglichen mit unseren Anlagen gerade den wachsenden Unternehmen eine kosteneffiziente Planung. Da die Scheugenpflug Anlagen standardisiert sind, braucht der Kunde nur die Maschinenkomponenten zu kaufen, die er wirklich benötigt. Z.B. Materialförder- und Dosiersystem. Wächst seine Produktion weiter an, kann er problemlos seine Fertigung mit Vergusszellen oder Vakuumanlagen ausbauen und automatisieren. Die bereits gekauften Basismodule können mühelos in die neue Fertigung integriert werden.