Liste Hersteller Spanntechnik
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Verwandte Kategorien
Bohrfutter Hydraulische Spanntechnik Kraftspanner Magnetspanntechnik Nc Spanner Pneumatikspanner Schubstangenspanner Senkrechtspanner Spannbacken Spannbolzen Spanndorne Spannelemente Spannfutter Spannmittel Spannsysteme Spannvorrichtungen Spannwerkzeuge Vakuumspanntechnik / Vakuumspannsysteme Waagrechtspanner Zentrierspanner 5-Achs-Spanner Hebelspanner Pneumatische Spanntechnik Schnellspannzwingen Schraubbock Schraubstöcke Spanngriffe Spannmodule Spannzangen Verschlussspanner Werkstückspanntechnik Zentrischspanner
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Weitere Hersteller Spanntechnik
- Ackermann CNC Technik GmbH
- Airking-Schmidt-Maschinenbau Inh. Walter Schmidt
- Albert Klopfer GmbH
- BESSEY Tool GmbH & Co. KG
- Erwin Halder KG
- Forkardt Deutschland GmbH
- HAINBUCH GmbH SPANNENDE TECHNIK
- HK-Präzisionstechnik GmbH
- HWR Spanntechnik GmbH
- Hoffmann SE
- Oltrogge Werkzeuge GmbH
- Putzin Maschinenbau Präzisionsteile
- ROSTA GmbH
- RUWI GmbH
- SCHUNK GmbH & Co. KG
- Simon Nann GmbH & Co. KG
- UNIVER GmbH
- Yuanda Robotics GmbH
Mehr über Spanntechnik
Spanntechnik bündelt in der Produktionstechnik Methoden zur sicheren Werkstückspannung auf Werkzeugmaschinen. Sie führt Kräfte, dämpft Schwingungen und stützt fragile Konturen. Einsatz vom Prototyp bis zur Serie für Metalle, Kunststoffe und Verbundwerkstoffe. Ziel ist eine belastbare Bauteillage über den gesamten Bearbeitungsweg.
Grundlagen der Werkstückspannung und Prozesssicherheit
Definition und Kernaufgaben der Fixierung
Die Fixierung erfolgt über das Spannelement, das kontrolliert Spannung einleitet und das Bauteil gegen Bearbeitungskräfte hält. Präzise Auflagen, definierte Anschläge und geeignete Spannvorrichtungen verhindern Mikrobewegungen, die Maßhaltigkeit und Oberflächengüte beeinträchtigen.
Entscheidend ist die Passung zwischen Auflage, Backe und Bauteil. Unterschiedliche Werkstückgeometrien erfordern angepasste Kontaktflächen. Wechselbare Formbacken mit feiner Verzahnung vergrößern die Reibfläche, Spannblöcke greifen stirnseitig, abgestützte Auflagepunkte entlasten dünnwandige Zonen.
Anbindung an Maschinentisch und Kraftübertragung
Die Anbindung an den Maschinentisch erfolgt über eine präzise Schnittstelle wie T‑Nut, Lochraster oder Nullpunktaufnahme. Diese Verbindung überträgt Querkräfte, Haltemomente und die Gesamtbelastung aus Vorschub, Schnittkraft und Eigenmasse. Saubere Auflagen mit Ausblasfunktion und Spülkanälen verhindern Spanreste und Lagefehler.
Einfluss auf Zerspanung und Präzision
Fehlende Steifigkeit erhöht Schwingungen in der Zerspanung und verschlechtert Rundlauf sowie Oberflächen. Stabiler Kraftfluss verkürzt Wirklängen der Werkzeugschneide und stützt den Spannprozess. In einer Fallstudie sank der Ausschuss um 40 %, und die OEE (Overall Equipment Effectiveness) stieg messbar. Dokumentierte Prüfwerte belegen die Performance.
Vielfalt mechanischer und fluider Systeme
Klassische mechanische Spannelemente
Der Schraubstock, Spannpratzen und Spannzangen dominieren die Einzelteilfertigung. Die Mittelschraube setzt definierte Kraft, Niederzugbacken verhindern Abheben. Auf der Drehmaschine übernehmen Backenfutter mit Wechselscheibe das Umrüsten. Geeignet für Einzelteil und Kleinserien, wenn Sichtkontrolle und manuelles Setzen der Anschläge gewünscht sind.
Hydraulische und pneumatische Spannlösungen
Hydraulik erzeugt hohe Haltekräfte, Pneumatik schaltet schnell bei geringerer Kraft. In der Serienproduktion werden Spannzylinder, Paletten und Spannmodule zentral angesteuert. Die Einbindung in die Automatisierungsumgebung erlaubt robotergestützte Maschinenbeladung. Ventilinseln und Sensorik melden Zustände an die Automatisierungslösung. Wiederholgenaue Anschläge reduzieren Lagemessungen im Ablauf.
Spezialsysteme: Magnet-, Vakuum- und Schrumpftechnik
Magnetspannplatten fixieren ferromagnetische Bleche vollflächig, Vakuumplatten halten nicht magnetische Materialien rückstandsfrei. Für Werkzeuge nutzt man die Schrumpftechnik: Ein Schrumpfgerät erwärmt den Halter, das Werkzeug wird gesetzt. Nach dem Abkühlen entsteht eine sehr starre Verbindung mit hohem Rundlauf.
Auswahl und Performance von Spanntechniklösungen
Kriterien für Werkstückgeometrien und Fertigungsprozesse
Lang auskragende Konturen, dünne Rippen oder Öffnungen bestimmen die Auswahl. In der Fräsbearbeitung sichern Niederzugmechaniken plane Auflage, beim Drehen wirken Drehmomentstützen. Komplexe Werkstückgeometrien können eine Sonderlösung erfordern, oft deckt das Baukastenprinzip mit standardisierten Aufnahmen die Varianten ab.
Rüstzeitreduzierung und Werkstückwechsel
Schnellwechselsysteme mit Kugelzugbolzen verkürzen die Rüstzeit und vereinheitlichen Referenzen. In einem Aluminiumgehäuse-Projekt erzielte ein Nullpunktspanner eine Rüstzeitreduzierung um 85 %. Der Werkstückwechsel dauerte 9 Sekunden. Koordinaten blieben erhalten, Kollisionsabstände konnten kleiner dimensioniert werden.
Schnittstellen und Automatisierungsumgebung
Kompatible Aufnahmen sichern Planlauf der Paletten und die Medienübergabe. Kodierte Nullpunkte verhindern Verwechslungen. Die Spannlösung bündelt Ventilanschlüsse, Kühlmittelrückführung und Abfrage der Spannzustände, damit die Zelle Paletten identifiziert und Übergaben an Greifer ohne manuelles Zutun ablaufen.
Quantitative Aspekte und Normen
Präzision und Wiederholgenauigkeit
Moderne Nullpunktaufnahmen erreichen Wiederholgenauigkeiten unter 0,005 mm. Richtwert: Zusätzliche Referenzen erhöhen den Fehleranteil. Bezugsflächen sollten möglichst direkt in der Vorrichtung abgeleitet werden. Temperaturdrift begrenzen symmetrische Bauformen und definierte Wärmewege.
Haltekräfte und Kontaktflächen
Hydraulische Zylinder spannen je nach Bauart zwischen 5 kN und 250 kN. Der wirksame Reibschluss hängt von Materialpaarung und Oberflächen ab. Flächige Kontaktgeometrien verteilen Druck und senken das Risiko lokaler Eindrückungen, insbesondere bei dünnwandigen Teilen und empfindlichen Einzelteilen.
Modularität und Ausbau
Katalogmodule kombinieren Grundplatten, Aufspannwinkel und Anschläge zu skalierbaren Vorrichtungen. Branchenanalysen nennen eine Abdeckung von über 80 % aller Fälle durch Standardteile. Nur komplexe Umgebungen erfordern die Sonderlösung. Das reduziert Lagerhaltung und vereinfacht Reparaturen bei Ausfällen.
| Spannprinzip | Merkmale | Typische Anwendungen |
|---|---|---|
| Mechanisch | Robust, hohe Steifigkeit, manuelle Betätigung | Schraubstock, Pratzen, Drehmaschine |
| Hydraulisch | Hohe Spannkraft, prozesssichere Arretierung | Paletten, Vorrichtungen in Linien |
| Pneumatisch | Schnelles Schalten, geringere Kraft | Leichte Teile, Montageplätze |
| Magnetisch | Vibrationsarm, flächige Auflage | Flache ferromagnetische Bauteile |
| Vakuum | Rückstandsfrei, werkstückschonend | Dünnwandige Platten, Kunststoffe |
| Schrumpfen | Sehr hoher Rundlauf, spielfrei | Werkzeugspannung im Halter |
- Rüstzeitreduzierung: Nullpunktaufnahmen und definierte Anschläge verkürzen Umrüstvorgänge deutlich.
- Prozesssicherheit: Konstante Spannkraft und dokumentierte Wiederholgenauigkeit senken Ausschussquoten.
- Flexibilität: Baukasten und Paletten decken wechselnde Losgrößen ohne Neuentwurf ab.
- Werkstückschonung: Gleichmäßige Druckverteilung verhindert Verformung an dünnwandigen Zonen.
Führende Hesteller und Marktumfeld
Bekannte Hersteller sind SCHUNK, ROEMHELD, HAINBUCH, GRESSEL, ALLMATIC, FORKARDT, SMW-AUTOBLOK, WITTE, LANG TECHNIK, ZERO-CLAMP, AMF, HOMMEL+KELLER, KITAGAWA, FRESMAK und EROWA. Deren Portfolios reichen von Basiselementen bis zur kundenspezifischen Spanntechniklösung.
FAQ zu Spanntechnik
Wie wird der ROI bei Investitionen in automatisierte Spanntechnik berechnet
Der Return on Investment ergibt sich aus dem Verhältnis von Investitionskosten zu erzielten Einsparungen. Eingerechnet werden reduzierte Rüstzeiten, geringere Personalkosten, höhere Qualitätsstandards und weniger Ausschuss. Eine präzise Berechnung berücksichtigt die über die Nutzungsdauer verteilten Anschaffungskosten sowie den finanziellen Wert der zusätzlich verfügbaren Maschinenlaufzeit pro Stunde.
Wie verändert Künstliche Intelligenz die Entwicklung moderner Spannsysteme?
Künstliche Intelligenz steuert Spannkräfte adaptiv in Echtzeit auf Basis von Materialeigenschaften und Bearbeitungsparametern. Sie verbessert Prozessstabilität und Werkstückqualität, indem sie Mikroverformungen erkennt und ausgleicht. Perspektivisch kann sie Wartungsintervalle prognostizieren und Rüststrategien automatisch optimieren.
Welche typischen Fehler treten bei Auswahl und Implementierung von Spannmitteln auf
Häufig wird die Werkstückgeometrie und der Kraftfluss unzureichend analysiert, was Instabilitäten oder Beschädigungen verursacht. Ebenso werden Wartungsaufwand und Kompatibilität mit bestehender Maschineninfrastruktur oft unterschätzt. Das Ignorieren von Sicherheitsvorgaben und mangelnde Schulung des Personals erhöhen zusätzlich das Risiko für Ausfälle und Unfälle.
Wie verändern Verbundwerkstoffe die Anforderungen an die Werkstückspannung
Verbundwerkstoffe und andere Leichtbaumaterialien erfordern Spannsysteme, die Druckspitzen vermeiden und eine sichere, zugleich materialschonende Haltekraft bieten. Vakuumspanntechnik oder formschlüssige Aufnahmen mit angepassten Druckflächen sind bevorzugte Lösungen. Ziel ist, Verformungen zu minimieren und dennoch hohe Bearbeitungskräfte aufzunehmen.
Welche Spanntechnik ist für Kleinserien im Vergleich zur Massenproduktion am geeignetsten?
In der Kleinserienfertigung sind flexible, schnell umrüstbare manuelle oder halbautomatische Systeme wie modulare Spannbaukästen vorteilhaft, da sie niedrige Rüstkosten ermöglichen. In der Massenproduktion werden dagegen automatisierte hydraulische oder pneumatische Spannsysteme eingesetzt, die auf kurze Taktzeiten und hohe Prozesssicherheit ausgelegt sind. Ihre höheren Investitionskosten amortisieren sich durch Skaleneffekte.
Welche Wartung gewährleistet die Präzision und Lebensdauer von Spannvorrichtungen?
Die Langlebigkeit und Genauigkeit von Spannvorrichtungen erfordern eine regelmäßige Reinigung von Spannflächen und beweglichen Komponenten, um Verschleiß durch Späne und Kühlmittelrückstände zu vermeiden. Dichtungen, Hydraulikleitungen und Pneumatikschläuche sind auf Undichtigkeiten zu prüfen. Der vorbeugende Austausch von Verschleißteilen und die Kalibrierung von Sensoren sichern Haltekraft und Wiederholgenauigkeit.
Welche Herausforderungen entstehen bei der Integration neuer Spannsysteme in bestehende Produktionslinien
Die Integration neuer Spannsysteme erfordert Kompatibilität mit Maschinensteuerung, Roboterschnittstellen und Medienversorgung. Häufig sind Programmänderungen oder neue Schnittstellenmodule notwendig, um eine störungsfreie Kommunikation sicherzustellen. Zusätzlich sind Schulungen des Bedienpersonals und Anpassungen der Arbeitsabläufe erforderlich.
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