Liste Hersteller Industrieroboter
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Verwandte Kategorien
6 Achs Roboter Cobot Delta-Roboter Endeffektoren Greifsysteme Handlingroboter Knickarmroboter Leichtbauroboter MRK Roboter Offline-Programmierung Roboter Applikationen Roboterarme Roboterautomatisierung Roboterprogrammierung Roboterzellen Roboterzubehör Roboturn SCARA Roboter Strahlroboter Unterwasserroboter Portalroboter Roboter Service / Wartung Anbieter Roboterhände Roboter Software Traystapler
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Weitere Hersteller Industrieroboter
- ABB Deutschland
- ADT Fuchs GmbH
- BEUMER Group GmbH & Co. KG
- Becker Sonder-Maschinenbau GmbH
- Beckhoff Automation GmbH
- Blumenbecker Gruppe
- CPC Europa GmbH
- Codian Robotics B.V.
- DENSO Robotics Europe / DENSO EUROPE B.V.
- Dürr AG
- ENGEL AUSTRIA GmbH
- ESAB Welding & Cutting GmbH
- F.EE GmbH
- FANUC Deutschland GmbH
- FKS Maschinenbau GmbH
- FMB Maschinenbaugesellschaft mbh & Co. KG
- Fastems Systems GmbH
- Findus Factory GmbH
- GEBHARDT Fördertechnik GmbH
- Giesler Engineering GmbH
- HOMAG Group AG
- Heidenbluth Schweisstechnik GmbH
- Hirata Engineering Europe GmbH
- IAI Industrieroboter GmbH
- KIWI-Automations GmbH & Co. KG
- KOCH Industrieanlagen GmbH
- KUKA Aktiengesellschaft
- KUKA Deutschland GmbH
- Kawasaki Robotics GmbH Deutschland
- KraussMaffei Automation AG
- Lorch Schweißtechnik GmbH
- MAFU GmbH Automation
- MS-Electronics GmbH
- Maschinenfabrik Möllers GmbH
- Mitsubishi Electric Europe B.V.
- NEXT. robotics GmbH & Co. KG
- OMRON ELECTRONICS GmbH
- POS GmbH & Co. KG
- Robotec-Systems GmbH
- SCHUNK GmbH & Co. KG
- STÄUBLI Tec-Systems GmbH
- TEXTKING Deutschland GmbH
- Unitechnik Systems GmbH
- Wandelbots GmbH
- YASKAWA Europe GmbH - Robotics Division
- Yaskawa Europe GmbH
- Yuanda Robotics GmbH
- esco antriebstechnik gmbh
- fruitcore robotics GmbH
- ism-technic GmbH
- kassow robots
- modular automation GmbH
- roTeg AG
- robomotion GmbH
- transfluid® Maschinenbau GmbH
Mehr über Industrieroboter
Industrieroboter sind automatisierte, programmierbare Manipulatoren für industrielle Fertigungsaufgaben. Seit den 1960er Jahren prägen sie die Produktion, übernehmen monotone, gefährliche oder ergonomisch ungünstige Tätigkeiten und sichern reproduzierbare Abläufe. Ihre Entwicklung ist eng mit der industriellen Robotik, der Sensorik und der Steuerungstechnik verknüpft.
Grundlagen und Typologien
Definition: Nach ISO 8373 bezeichnet der Begriff einen automatisch gesteuerten, neu programmierbaren, mehrzweckfähigen Manipulator mit mindestens drei Achsen. Typische Baugruppen sind mechanischer Arm, Steuerung, Antriebe und ein anpassbarer Endeffektor. Modulare Schnittstellen erleichtern die Einbindung in Automatisierungszellen.
Kinematik: Gelenkarmroboter mit sechs Achsen fahren komplexe räumliche Pfade. SCARA-Bauformen arbeiten steif in der Horizontalen und sind für Montage und Bestückung ausgelegt. Kartesische Portale bieten große Arbeitsräume und hohe Steifigkeit. Delta-Kinematiken liefern hohe Geschwindigkeiten bei leichten Bauteilen. Zusätzliche Achsen erweitern Freiheitsgrade und Erreichbarkeit.
Die Auslegung folgt der Aufgabe: Montage, Schweißen, Palettieren, Bearbeitung oder Prüfen stellen unterschiedliche Anforderungen an Bahnplanung, Endeffektor und Steuerung. Kollaborative Ausführungen erlauben geteilte Arbeitsräume, während Schwerlastsysteme Komponenten und Werkzeuge mit mehreren hundert Kilogramm bewegen.
Technische Spezifikationen und Leistungsmerkmale
Wiederholgenauigkeit beschreibt, wie exakt ein Punkt mehrfach angefahren wird. Nach ISO 9283 reichen typische Werte von ±0,02 Millimeter bis ±0,2 Millimeter und bestimmen die Eignung für Montage, Dosieren oder Bearbeitung. Ein Elektronikfertiger erreichte mit einem sechsachsigen System ±0,04 Millimeter und reduzierte Nacharbeiten in der Endprüfung.
Die Geschwindigkeit ergibt sich aus Achsdynamik und der Werkzeugspitzengeschwindigkeit. Moderne Ausführungen erreichen bis zu 10 Meter pro Sekunde. Die Traglast variiert stark: von unter einem Kilogramm bei kollaborativen Modellen bis zu mehreren Tonnen bei Schwerlastrobotern wie dem KUKA KR 1000 TITAN für Handling großer Karosserieteile.
Der Arbeitsbereich definiert den maximal erreichbaren Raum. Eine Fanuc M-2000iA/2300-Ausführung bietet eine Reichweite von etwa 3,7 Meter bei hohen Massen. Schutzarten nach IEC 60529 (IP54 bis IP67) sichern den Betrieb in staubiger Umgebung, bei Spritzwasser oder kurzfristigem Untertauchen. Für Kühlschmierstoffe in Bearbeitungszellen werden abgedichtete Gelenke eingesetzt.
| Merkmal | Typischer Bereich | Norm/Referenz |
|---|---|---|
| Wiederholgenauigkeit | ±0,02 mm bis ±0,2 mm | ISO 9283 |
| Traglast | <1 kg bis >2000 kg | Datenblatt Hersteller |
| Freiheitsgrade | 3 bis 7 Achsen | Kinematik |
| Schutzart (IP) | IP54 bis IP67 | IEC 60529 |
| Reichweite | 0,3 m bis >4 m | Datenblatt Hersteller |
| Lebensdauer | >50.000 Betriebsstunden | VDMA |
Ein praxisnahes Beispiel: Ein Delta-System sortiert in einer Nahrungsmittellinie 200 Teile pro Minute, nutzt eine IP65-Ausführung für die Nassreinigung und erreicht die Ziel-Taktzeit durch kurze Pick-and-Place-Pfade. Die Auswahl der Kinematik war entscheidend, weil Masse und Beschleunigung die erreichbare Geschwindigkeit bestimmen.
Auswahlkriterien und Integration
Prozessanforderungen und Systemkopplung
Die Passung entsteht aus Werkstückgewicht, Greifergeometrie, Genauigkeitsbedarf und Zyklusvorgaben. Bauteilvarianten, Zuführung und Toleranzen beeinflussen die Auslegung des Endeffektors, etwa Parallelgreifer, Vakuumgreifer oder angetriebene Werkzeuge. Die Bahnplanung muss Kollisionen mit Spannmitteln vermeiden und Zugänglichkeit am Bauteil sicherstellen.
- Last und Reichweite: Dimensionierung anhand realer Werkzeuge, Kabel und Greifer inklusive Schwerpunktlage.
- Taktzeit: Berechnung mit getakteten Bahnen, Beschleunigungen und Greifzeiten und Validierung per Simulation.
- Genauigkeit: Auswahl nach ISO 9283, Kompensation durch Kalibrierung und exakte Vorrichtungen.
- Peripherie: Zuführtechnik, Bildverarbeitung, Sensorik sowie Sicherheitsumhausung in die Zelle integrieren.
- Kommunikation: Anbindung an SPS (Speicherprogrammierbare Steuerung) und MES (Manufacturing Execution System) über standardisierte Schnittstellen.
Ein Karosseriebauer ersetzte manuelle Hebevorgänge durch einen Schwerlast-Manipulator, koppelte ihn an fahrerlose Transportsysteme und reduzierte Stillstände, weil Materialbereitstellung und Roboterbewegungen über SPS-Signale synchronisiert wurden. Die Anlage bleibt beim Modellwechsel dank Offline-Programmen ohne lange Umbauzeit umrüstbar.
Sicherheit, Programmierung und Betrieb
Industrieroboter erfordern eine Risikobeurteilung nach ISO 12100 und die Einhaltung von ISO 10218 sowie ISO/TS 15066 bei kollaborativen Anwendungen. Wichtige Maßnahmen sind sichere Geschwindigkeits- und Raumüberwachung, Not-Halt-Kreise und zertifizierte Schutzumhausungen oder scannerbasierte Zonen.
- Programmierung: Teach Pendant, grafische Oberflächen und Offline-Programmierung mit Bahnoptimierung und Taktzeitabschätzung.
- Kalibrierung: Basis- und Werkzeugkoordinaten, externer TCP-Abgleich, Laservermessung für Prozessgenauigkeit.
- Wartung: Schmierintervalle, Getriebeinspektionen, Achsausgleich, Zustandsdaten für vorausschauende Instandhaltung.
- Qualitätssicherung: Prozessüberwachung über Kraft-Momenten-Sensoren, Kamera-Feedback und Toleranzfenster.
Für aggressive Medien oder Schleifstaub wird die Schutzart (IP) passend gewählt, zusätzliche Abdeckungen schützen Kabelpakete. Bei Hochgeschwindigkeitsaufgaben reduziert die Begrenzung von Masse am Flansch die mechanische Belastung und verlängert die Lebensdauer der Handachsen.
Wirtschaftliche Kenngrößen und Praxisbeispiele
OEE und TCO im Betrieb
OEE (Overall Equipment Effectiveness) bündelt Verfügbarkeit, Leistungsrate und Qualitätsrate. Automatisierte Zellen erhöhen die Verfügbarkeit durch planbare Pausen und kurze Störungsbehebung, steigern die Leistungsrate durch konstante Taktzeiten und stabilisieren die Qualitätsrate durch wiederholbare Prozesse.
TCO (Total Cost of Ownership) umfasst Anschaffung, Integration, Energiebedarf, Werkzeuge, Softwarelizenzen, Schulungen und Restwert. Energiemonitoring der Antriebe, optimierte Bewegungsprofile und die Auswahl passender Getriebetechnologien senken Betriebskosten. Austauschbare Greifer reduzieren Rüstzeiten und verlängern die Nutzungsdauer der Zelle.
Fallbeispiel: Eine Schweißzelle mit zwei sechsachsigen Manipulatoren und Dreh-Kipptischen erhöhte die Schichtleistung um 18 Prozent, verringerte Nachschweißen dank Bahnkalibrierung und verkürzte Anfahrprozesse durch Offline-Programme. Die TCO-Analyse zeigte, dass standardisierte Greiferplatten und modulare Vorrichtungen die Investition über mehrere Baureihen nutzbar machten.
Marktüberblick und Spezialisierungen
Der Markt wird von ABB, Fanuc, KUKA, Yaskawa, Epson, Universal Robots, Kawasaki Robotics, Stäubli, Comau, Nachi-Fujikoshi, Denso und Techman Robot geprägt. Die Portfolios reichen von SCARA-Systemen über sechsachsige Modelle bis zu Schwerlastvarianten und kollaborativen Ausführungen.
Hersteller setzen unterschiedliche Schwerpunkte: hohe Traglast, Reinraumtauglichkeit, hygienegerechtes Design, schnelle Kinematik oder intuitive Programmierung. Auswahlentscheidend sind lokale Servicepartner, standardisierte Schnittstellen, Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Kompatibilität zu bestehenden Steuerungen und Greifern.
Für Anwendungen mit präziser Bahnführung, etwa Kleben oder Fräsen, lohnt die Betrachtung von Pfaddynamik, interner Interpolation und Funktionspaketen der Steuerung. Für Palettieren oder Maschinenbe- und -entladung dominieren Reichweite, Zyklus und robuste Schnittstellen zu Peripherie wie Greiferwechslern und Fördertechnik.
Eine fundierte Entscheidung basiert auf validierten Daten aus Simulation, Referenzprojekten und Pilotzellen. Wer technische Grenzfälle prüft, sollte reale Werkzeuge, Kabel und die komplette Zelle frühzeitig in die Taktzeitrechnung einbeziehen, um spätere Anpassungen zu vermeiden.
Industrieroboter entfalten ihren Nutzen, wenn Kinematik, Endeffektor, Steuerung, Sicherheitstechnik und Fertigungsprozess als Einheit geplant werden. So entstehen Anlagen, die stabil produzieren, wartbar bleiben und bei Produktwechseln durchdacht anpassbar sind.
FAQ zu Industrieroboter
Wie setzen sich die Gesamt- und Betriebskosten eines Industrieroboters zusammen?
Die Gesamtkosten eines Robotersystems umfassen neben dem Kaufpreis auch Engineering, Peripherie, Installation und Softwarelizenzen. Zu den Betriebskosten zählen Wartung, Energieverbrauch und Verschleißteile. Der Return on Investment ergibt sich aus einer Amortisationsrechnung auf Basis von Produktivitätssteigerung und Personalkostenersparnis.
Lohnen sich moderne Automatisierungslösungen für kleine und mittelständische Unternehmen?
Ja. Dank kollaborativer Roboter und modularer Systeme sind Automatisierungslösungen zunehmend auch für KMU wirtschaftlich. Sie helfen, Fachkräftemangel zu kompensieren und die Wettbewerbsfähigkeit durch höhere Qualität zu stärken. Förderprogramme und Leasingmodelle reduzieren die Einstiegshürde und beschleunigen die Amortisation.
Welche Bedeutung hat Künstliche Intelligenz für die Weiterentwicklung von Robotern?
Künstliche Intelligenz ermöglicht Robotersystemen selbstständiges Lernen und präzisere Entscheidungen. Dadurch können sie sich flexibler an unterschiedliche Produkte und komplexe Umgebungen anpassen, etwa durch maschinelles Sehen oder vorausschauende Wartung. Zudem optimieren KI-gestützte Analysen fortlaufend die Prozessparameter.
Wie können kollaborierende Robotersysteme sicher und effizient in bestehende Arbeitsprozesse integriert werden
Die Integration kollaborierender Robotersysteme erfordert eine präzise Risikobeurteilung nach ISO/TS 15066 zum Schutz von Mensch und Maschine. Durch Kraft- und Leistungsbegrenzung sowie überwachte Sicherheitsmechanismen werden direkte Interaktionen ermöglicht. Eine klare Aufgabenverteilung und gezielte Mitarbeiterschulung sichern Akzeptanz und Effizienz im Betrieb.
Welche typischen Fehler treten bei der Einführung von Industrierobotern auf?
Häufig werden die Prozessanforderungen unzureichend analysiert, was zur Auswahl eines ungeeigneten Robotertyps führt. Weitere Fehler sind die Vernachlässigung von Sicherheitsstandards, eine mangelhafte Integration in bestehende Produktionssysteme sowie unzureichende Schulung und Expertise der Mitarbeitenden. Diese Faktoren können den Erfolg von Automatisierungsprojekten erheblich mindern.
Wie fördern Robotiklösungen die Nachhaltigkeit in der industriellen Produktion?
Roboter minimieren durch präzise Prozesssteuerung Materialverluste und senken den Energieverbrauch. Sie sichern gleichbleibende Produktqualität, verlängern die Lebensdauer von Erzeugnissen und schonen damit Ressourcen. Zudem unterstützen sie Recycling- und Wiederaufbereitungsprozesse von Komponenten.
Hintergrund: Industrieroboter
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Industrieroboter Wikipedia
Wikipedia ergänzt den Überblick: Definition und Historie (Unimate), Bauformen (Knickarm, SCARA, Delta, Portal), Traglasten, kollaborative Roboter, Programmierung (Teach-in/offline), Koordinatensysteme, Sicherheit, typische Anwendungen sowie Markt/Hersteller (ABB, Fanuc, KUKA, Yaskawa u. a.).
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Delta-roboter Wiki
Delta-Roboter sind leichte, schnelle Parallelkinematiken mit drei Armen und paralleler Werkzeugplattform. Motoren in der Basis ermöglichen hohe Beschleunigungen; ideal für Pick-and-Place, Verpackung, Montage und 3D-Druck. Nachteile: begrenzter Arbeitsraum, geringe Nutzlast.
Diese Anbieterliste Industrieroboter umfasst auch: Roboter, Roboterautomation, Roboterbasierte Produktion, Robotertechnik