IEF-Werner GmbH

Schnelles Pick & Place System für kleine Teile

Artikel, letzte Änderung: , Autor : IEF-Werner

Die IEF-Werner GmbH hat mit der miniSPIN-Baureihe eine kompakte und hochdynamische Einheit entwickelt, mit der sich Komponenten mit einem Gewicht von bis zu 20 Gramm sehr schnell handhaben lassen. Typische Pick-&-Place-Aufgaben, wie sie in der Uhren-, Glas- oder Elektroindustrie sowie in der Feinmechanik üblich sind, lassen sich mit einer Gesamtzykluszeit von 240 Millisekunden umsetzen.

Schnelles Pick & Place System für kleine Teile

Die IEF-Werner GmbH hat mit der miniSPIN-Baureihe eine kompakte und hochdynamische Einheit entwickelt, mit der sich Komponenten mit einem Gewicht von bis zu Gramm sehr schnell handhaben lassen. Typische Pick-&-Place-Aufgaben, wie sie in der Uhren-, Glas- oder Elektroindustrie sowie in der Feinmechanik üblich sind, lassen sich mit einer Gesamtzykluszeit von Millisekunden umsetzen. 


Die Basis der miniSPIN-Baureihe bildet ein Hebelarm, der an der Antriebswelle der Motor-Getriebe-Kombination angebracht ist. An seinem Ende ist an einer drehbar gelagerten Schnittstelle eine Pinole angeschraubt. Bei der Basisversion wird diese Pinole durch einen Zahnriemen zwangsgeführt. Damit ist sie während der Drehbewegung des Hebelarms immer vertikal ausgerichtet. Der Hebelarm kann über einen pneumatisch betriebenen Drehverteiler mit Vakuum oder mit Druckluft betrieben werden. Damit kann der Anwender sowohl einen Saug- als auch einen pneumatischen Parallelgreifer an der Pinole anbringen. Die Leitungen für die Medien sind im Hebelarm integriert. IEF-Werner konzipiert die Flächengreifer kundenspezifisch. Damit der Greifer die Bauteile sicher erkennt, lässt sich dieser mit speziellen Vakuumschaltern oder Schnellschaltventilen ausstatten. Und weil der Drehverteiler modular aufgebaut ist, kann der miniSPIN kopfüber oder spiegelbildlich angebaut werden.


Die Ausführung miniSPINPlus ist mit einem zweiten Servomotor ausgestattet, der die Pinole antreibt. Damit lässt sich diese frei und unabhängig positionieren – während sich der Hebelarm dreht. Durch den zusätzlichen Freiheitsgrad kann die Einheit zum Beispiel ein Bauteil aus der Palette entnehmen und es während der Bewegung für eine Kamera-Inspektion in die passende Lage drehen. Ein spielfreies Planetengetriebe sorgt für eine hohe Positioniersteifigkeit. Bei der technischen Auslegung haben die IEF-Entwickler sehr viel Wert auf das Regelverhältnis zwischen externem Massen- und Motorträgheitsmoment gelegt. Damit wird ein Überschwingen des Hebelarms in den Übergabepositionen vermieden.


Im Einsatz sind bei der Baureihe hochdynamische Servomotoren mit Absolutwertgebern. Eine zusätzliche Sensorik zur Referenzpunkterfassung ist nicht erforderlich. Um ein Absinken des Hebelarms im stromlosen Zustand zu vermeiden, sind die Motoren mit Haltebremsen ausgestattet. Nur ein Kabel mit Schnellkupplungssystem wird benötigt, um sie mit sämtlichen Funktionen zu versorgen. Die Servomotoren sind zudem äußerst energieeffizient: Im Dauerbetrieb werden maximal Watt Antriebsleistung benötigt. Das entspricht einer konventionellen Glühbirne.


Anwender können die Handhabungseinheit separat als auch kombiniert mit Lineareinheiten einsetzen. In Verbindung mit direkt angetriebenen Linearachsen – zum Beispiel die euroLINE von IEF-Werner – lassen sich hochdynamische Handlingssysteme realisieren. Hierzu stehen Adapterplatten für die verschiedenen Lineareinheiten zur Verfügung. IEF-Werner bietet für die miniSPIN-Baureihe drei standardisierte Hebellängen an.

IEF-Werner übernimmt die Taktzeitberechnung der kundenspezifischen Applikation sowohl für den miniSPIN als auch für komplexe Mehrachssysteme. Vorversuche setzen die Ingenieure binnen weniger Tage um.